Gambia: warum oder warum nicht???

Hallo zusammen,

auf meiner Suche nach neuen Urlaubszielen bin ich auf Gambia gestossen. Eigenlich kommt man relativ günstig mit Vüling (kennt die jemand???) dortin. Einige Hotelbewertungen sehen auch sehr gut aus.

Na ja, außerdem habe ich gelesen, dass der Vorteil gegenüber Senegal die Landesspräche Englisch ist (mit Französisch hapert es bei mir wirlich ein wenig). Und weiterhin wird über die Armut berichtet... .

Kann mir jemand nähere Details zu diesem kleinen Land verraten??? Was gibts dort Besonderes??? Wie siehts mit in Sachen Strandqualität, Müll, Tauchmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten aus???

Schreibt mal was!!!

Gruß Marcell

Hallo Marcell,

schreib' doch mal Userin mpenzi_18 an - Du findest sie bspw. hier klickend!

Ansonsten scheint der Reiseführer von Ilona Hupe ganz gut zu sein (da ich Gambia ebenfalls auf dem Schirm habe, habe ich ihn mir zugelegt)...

Hallo!

Ich war vor 15 Jahren mal in Gambia, weil uns Kenia so gefallen hat, wollten wir auch mal die Westküste Afrikas sehen. Bei mir ist es schon einige Jahre her, aber unsere Erfahrung war: Einmal und nie wieder.

Was sicher noch gleich ist seit damals: das Meer ist rauh, der Atlantik kalt, es gibt keine Tiere (wie Raubkatzen, Zebras usw...) mehr zu sehen, außer in einem Tierpark.

Ich weiß nicht wie sich Gambia in der Zwischenzeit her vom Tourismus entwickelt hat, aber es gab fast bei jedem Einkauf Probleme und Beschiss. Beim Taxifahren ging plötzlich kurz vor der Tankstelle der Sprit aus und wir wurden von einer Gruppe Männer angeschoben, die wollten dann aber auch alle Geld dafür haben. Bei einem Spaziergang druch eine Ortschaft wurden wir zuerst von einem "Guide" - ...."ich bin aus deinem Hotel, kennst Du mich nicht" begleitet und dann richtig bedroht, damit wir für eine 30 Minuten-Führung 50 Euro rausrückten. Und wir sind wirklich nicht so zimperlich. Vielen anderen Urlaubern ging es damals genauso wie uns. Manche wurden bei Strandspaziergängen, wo nicht viel los war auch bedroht und trauten sich nicht mehr an den Strand runter.

Schön war: die Frauen mit ihren bunten Gewändern, der River Gambia zum Fischen, das Essen war herrlich, die Landschaft.

LG Sabine

Bei mir ist es auch schon einiges her, mir hat es aber gefallen.

Es gibt in der Tat nur "nie wieder" oder "toll". 

Das Meer war (April/Mai) butterweich bei mindestens 28 Grad!

Es ist wirklich extremst nervig mit den Jungs dort (nennen sich Bumster). Wenn man aber den Rat befolgt und sich gleich zum Anfang einen aussucht, hat man einen tollen Guide und wird von den Anderen in Ruhe gelassen!

Wir hatten damals jeden zweiten Tag irgendein Programm.

Ob Tour durch Banjul, zur Krokofarm oder zum Schnapsbrenner. Aber Tiere gibt's dort wirklich nicht.

Morgens nervige Affen vor dem Balkon, ja - sonst nüscht!

Danke, Ihr zwei!!!

Mit dem Thema Wassertemperatur im Oktober muss ich mich wohl wirklich mal befassen ..., wenn ich dann überhaupt noch will ... mal gucken!!!

Hallo noch mal!

Wir kennen das auch von Kenia, dass man angesprochen wird, dass die Leute was verkaufen wollen. Und dort ist es auch so, wenn man einen kennt, und mit dem geht, dann lassen einen die anderen in Ruhe. Deim einen kann man dann aber auch ganz gut vertrauen.

Aber in Gambia war das damals anders: wir sind gerade wegen der Erfahrungen in Kenia offen auf die Menschen zugegangen. Aber wir haben immer wieder Enttäuschungen erlebt.

Wir waren damals im Dezember dort. Das Wasser hatte ca. 18-20 Grad und das Meer war rauh und auch der Strand nicht schön. Kein Vergleich mit den weißen Puderzuckerstränden in Kenia.

LG Sabine

Hallo Marcell,

waren vor 4 Jahren im Mai in Gambia. Uns hat es damals ganz gut gefallen, obwohl die Leute vor Ort und vor allem die Bumsters ganz schön nerven... Am Anfang mehr als am Schluß, dann ist man nämlich abgestumpft.

Tiere fand ich eigentlich genügend, sogar im Hotelareal gabs genügend Affen, Warane und vor allem Vögel. Für Vogelliebhaber ist Gambia ein Traum.

Ausflüge gibt es genügend - haben damals einen Ausflug "four in one" gebucht, was ich bedenkenlos empfehlen kann. Man kommt in Dörfer, wo man sonst nicht hinkommt und der Marktbesuch mit Guide ist viel entspannter (fotogen sind die Frauen mit ihren bunten Umhängen und Tüchern - aber Vorsicht, die lassen sich nur ungern fotografieren).

Das Wasser hatte um diese Zeit locker 26 Grad, allerdings kann man schnorcheln hier komplett vergessen. Das Essen ist sehr gut und es gibt viele Restaurants mit teilweise nervenden Besitzer, die einen regelrecht ins Lokal zerren.

Aber das ganze muß man sportlich und locker angehen - sich mental darauf vorbereiten, dann erlebt man ein Stück Westafrika das doch so anders ist.

Viel Spaß beim weiteren Planen

Gruß

Uli

Hallo Marcell,

Unser Aufenthalt liegt (leider) auch schon paar Jahre zurück. 

Ich empfehle den Ausflug "Roots" auf den Spuren von Kunta Kinte und natürlich vorher das Lesen des Romans von Alex Haley...

Strand ist lange nicht so schön wie an den Ostküsten Afrikas, aber meistens leer.

Wir wurden am Strand lediglich einmal angesprochen und brachen daraufhin den Spaziergang ab, da es uns zu blöd war...

Gegen ein nettes Gespräch hätten wir nichts gehabt, aber der "Guide" wollte für den Weg zu einem Restaurant, welches wir sowieso aufsuchen wollten, seine Begleitung bezahlt haben...

Naja,

ansonsten bitte nicht unter 4* buchen.

Hallo,

Gambia ist alles in allem ein sehr schönes Reiseland,man liebt es oder nicht. Auf alle Fälle mal was anderes und Afrika ist immer spannend.

Die Bumsters sind wirklich nervig,da muss man drüber hinwegsehen,es ist halt ein sehr armes Land,die Jungs haben auch Familie...Die sind schon froh,wenn sie am Tag 2 Euro verdienen...Durchschnittsverdienst in Gambia ist vielleicht 40 - 50 € - pro Monat...Davon kann aber niemand leben.

Allerdings ist das Wetter immer toll,selbst in der Regenzeit in unserem Sommer. Als Westeuropäer ist das aber lächerlich: vielleicht 2 x am Tag 30 Minuten warmer (!) Regen,so what. Na ja es hat dann auch mal größere Pfützen,so what. Dafür ist das Meer schön warm und ruhig,ideal zum baden auch für Kinder. Als Mann kann man noch nach 50 m stehen.

Es gibt jede Menge guter Hotels am Strand für relativ kleines Geld,außerdem auch einige annehmbare bis gute bis sehr gute Restaurants in Senegambia. Da isst man wirklich gut für 7 €,ein Bier kostet unter 1 €. Sehr zu empfehlen: frischer (!!) Fisch oder Hummer direkt aus dem Atlantik,so etwas gibt es bei uns nicht mehr.

Außerdem unverbaute Strände ohne Hotelburgen,ansonsten vorwiegend weitläufige Parkanlagen mit maximal 2 Stockwerken.

Bis auf die Bumsters (nur in Senegambia) sind die Leute sehr offen und nett gegenüber Weißen,eben die Smiling Coast,immer für ein Schwätzchen zu haben. Und es wird durchgehend englisch gesprochen. Ich habe sehr viele Engländer und Holländer getroffen,die jedes Jahr seit 15 Jahren immer wieder dorthin fliegen. Deutsche sind (noch) recht selten,was sehr schade ist,denn die Menschen sind auf den Tourismus angewiesen,das ist konkrete Enntwicklungshilfe!

Viele Europäer kommen auch für Hilfsprojekte,wenn man einmal in einer Schule war und die kleinen Kulleraugenkinder mit Inbrunst für den Tubab (Weißen) singen,ist das Herz garantiert verloren.

Viele machen Tagesausflüge mit den diversen guten Touroperators,zB Birdwatching oder den Gambia River hinauf,dort gibt es sogar ein Weltkulturerbe zu bestaunen.

Im Winter sind die Temperaturen immer noch seeehr annehmbar,tagsüber 30 Grad,abends/nachts dann 18 bis 20 Grad,für uns sehr angenehm,bei blauem Himmel und Sonne satt,das gibts nirgendwo in Europa zu dieser Jahreszeit. Die Schwarzen sind dann aber alle erkältet

Weiterer Pluspunkt: Nur 6 Stunden Flugzeit und wenig Zeitverschiebung,was bei einem Kurztrip sehr angenehm ist.

Man hörts schon raus,ich liebe es und war nun schon 10 mal dort in den letzten 3 Jahren. Europa ist teuer und langweilig,Nordafrika zu unsicher,Asien und Karibik für einen Kurztrip zu weit. Also nix wie los! Das ist noch ein Geheimtip.

Der Präsident ist zwar problematisch,dafür ist es aber sicher: viele Kontrollen,bei denen sehr auf die Weissen aufgepasst wird, keine Drogen und Alkoholgenuss der Einheimischen, sind halt Moslems. Allerdings sehr tolerante und weltoffene Moslems,die kein Problem mit betrunkenen Touristen haben...

Also keine Scheu und nicht bangemachen lassen,Afrika ist eben anders...

Travel

hallo - wir haben im Januar 2 Wochen Gambia gebucht - Bakodu Hotel -

Da wir kein Englisch sprechen hätten wir gern einen Fremdenführer der Deutsch versteht - kann man dort solch einen finden ? Ich weiss klingt komisch :0)

Und wie wird kontrolliert ob man über genügend Geldmittel verfügt ?