• Dania1
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    geschrieben 1235148569000

    Hallo!

    Hat jemand von euch schon einmal diese Mietwagenrundreise von Dertour gemacht? Wie hat sie euch gefallen? Waren die Tagesetappen gut zu schaffen oder eher zu lang? Wie zufrieden wart ihr mit den Unterkünften (im Standard-Bereich)?

    Ist diese Mietwagenrundreise für Namibia-(und Afrika) Neulinge zu empfehlen?

    Uns gefällt die Reise im Katalog sehr gut, kennen uns aber mit den Gegebenheiten (Straßenzustand etc.) in Namibia überhaupt nicht aus. In den USA und Kanada wüßten wir, wie wir eine solche Reise einzuschätzen hätten, aber Afrika ist (mit Ausnahme von Ägypten) doch eher Neuland für uns.

    Und noch eine allgemeine Frage: was für ein Auto würdet ihr empfehlen? Ist ein Geländewagen zwingend notwendig?

    Danke für Antworten!

    Lg Dania

  • Frank und Gabi
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    geschrieben 1235163415000

    Hallo Dania,

    wann (Monat) soll die Reise denn angehen? Die Pad-Zustände (Piste) können schon unterschiedlich sein, denn eure Route ist schon auf etlichen Kilometern auf Schotter.

    Die DER Tour Rundreise haben wir zwar nicht gemacht, kennen aber eure gesamte Fahrtstrecke. Da auch wir schon mehrfach in den Staaten und Kanada waren, können wir auch vergleichen. Auch in Namibia sind die Straßen sehr gut gekennzeichnet, es herrscht recht wenig Verkehr, an das Linksfahren hat man sich sehr schnell gewöhnt. Die angebotene Route ist gut zu schaffen, es wird nicht stressig. Zunächst sollte man sich aber ruhig an den Schotteruntergrund gewöhnen.

    Ich persönlich würde die Superior Variante wählen. Die Unterkünfte sind schon deutlich besser, aber insbesondere für das Sossusvlei ist die Lage (vom Mirage) doch schon wesentlich kürzer.

    Bei beiden Varianten finde ich schade, dass nicht im Etosha übernachtet wird. Ihr müßt vor Sonnenuntergang wieder heraus und könnt nicht das nächtl. Schauspiel (insbesondere Okaukuejo) an den Wasserlöchern der Camps geniessen. Aber naja, auf tagsüber werdet ihr bestimmt viel Game (Wild) sehen. Am Ende habt ihr dann noch mit Okonjima und GocheGanas in jedem Fall noch mal 2 tolle Unterkünfte. Aber auch die Canon Lodge am Anfang der Reise hat viel Flair von den Hütten und dem abendlichen Essen auf der Terrasse des Farmhauses. Die kostenlose Sundowner-Wanderung auf die naheliegende Felsformation möchte ich euch unbedingt ans Herz legen.

    Ein Fahrzeug mit höherer Sitzposition ist insbesondere zur Tierbeobachtung im Grasland deutlich von Vorteil. 4x4 ist mit Ausnahme in der nassen Jahrenzeit nicht zwingend erforderlich. Früher wurde sehr oft der Toyota Condor angeboten, heute gibt es ihn kaum noch, der war schon ideal und günstig in der Miete. Wir hatten einen Hilux, war zwar nicht billig, aber sehr komfortabel.

    Viele Grüße

    Frank

  • Dania1
    Dabei seit: 1121904000000
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    geschrieben 1235220211000

    Hallo Frank!

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!

    Reisemonat wäre der Juni diesen Jahres, wir sind uns aber noch nicht ganz sicher. Die Regenzeit wäre dann doch vorbei, oder?

    Lg Dania

  • Frank und Gabi
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    geschrieben 1235224199000

    Hallo Dania,

    die Regenzeit dürfte vorbei sein, wenn sie lang andauert, dann so bis in den Mai hinein. Allerdings ist auch im Juni vielerorts noch mit Restwasser in den Flussbetten zu rechnen, wo ihr u.U. durch müßt. Mal davon abgesehen, dass das Gras in Sachen Tierbeobachtung sehr hoch sein wird. Die Tiere sind zu der Zeit auch noch nicht so zwingend an die Wasserlöcher im Etosha gebunden. Deshalb würdet ihr etwas mehr im Park fahren müssen um Tiere zu sehen. In der Trockenzeit kann man sich an die Wasserlöcher stellen und das Game kommt.

    Natürlich geht auch der Juni, aber vielleicht könnt ihr die Reise doch noch möglichst weit nach hinten verschieben.

    Viele Grüße

    Frank

  • Tourleader
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    geschrieben 1235307151000

    Hallo Dania1 und ein freundliches moin, moin aus dem Norden!

    Die von euch angedachte Reisezeit ist für Tierbeobachtungen nicht optimal; außerdem ist es morgens und nach Sonnenuntergang noch recht frisch. Wie von Frank bereits erwähnt, würde auch ich euch empfehlen, den Termin für eure Rundreise möglichst auf unseren Spätherbst zu verschieben.

    Was das Fahrzeug betrifft, so rate auch ich euch zu einem Auto mit erhöhten Sitzpositionen (besonders vorteilhaft für die Tierbeoachtungen im Etoscha NP); nach meinen Erfahrungen könnt ihr in Namibia auf ein Allradfahrzeug verzichten. In der Namib Wüste (insbesondere für die letzten Kilometer vor und um die Dünen bei Sossusvlei müsst ihr ohnehin in ein dort bereit gestelltes 4X4-Fahrzeug umsteigen).

    Wenn ihr ein bisschen reiseerfahren seid, dann würde ich euch empfehlen, eine Individualtour zu planen, die ihr weitgehend an den Reiseverlauf der meisten Anbieter (z.B. DER Tour) anlehnt. So ist man deutlich flexibler und kann viel besser auf eigene Interessen abstellen. Ich bin sicher, dass ihr hier im Forum eine Vielzahl von Tipps und Anregungen für die Planung einer solchen Rundreise bekommen würdet.

    Es ist kein Problem, sich vor Ort auf den wenig befahrenen Straßen zu orientieren; auch an den Linksverkehr hat man sich nach kürzester Zeit gewöhnt. Die Lodges kann man über das Internet buchen oder teilweise sogar noch während der Rundreise spontan entscheiden.

    Auch im Etoscha NP bewegt man sich mit den Fahrzeugen auf gut beschilderten Pisten zu den natürlichen bzw. überwiegend künstlich angelegten Wasserlöchern.

    Bei Bedarf stehe ich euch gern mit weitergehenden Anregungen zur Verfügung; meldet euch einfach! ;)

    Viele Grüße von der heute trüben Nordseeküste und noch einen schönen Sonntag

    Andreas

  • Dania1
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    geschrieben 1235380960000

    Hallo Andreas!

    Danke für deine Antwort!

    Tja, dieses Jahr sind wir leider auf den Juni beschränkt, aber wir sind auch erst bei der Zielfindung. Wenn Juni wirklich ein eher ungünstiger Monat für Tierbeobachtungen ist, wäre es vielleicht besser, eine solche Reise auf nächstes Jahr zu verschieben.

    Für uns wäre es das erste Mal Linksverkehr als Autofahrer, aber wir haben schon von Bekannten gehört, das man sich relativ schnell daran gewöhnt, zumal viele Mietwagen ja Automatikgetriebe haben und man sich somit voll und ganz auf den Straßenverkehr konzentrieren kann.

    Macht man im Etosha-NP eigentlich eher geführte Pirschfahrten oder fährt man alleine los? Ich dachte immer, in den NP würde man eher auf geführte Fahrten zurückgreifen.

    Lg Dania

  • wiener-michl
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    Verwarnt
    geschrieben 1235400743000

    @Dania1 sagte:

    Macht man im Etosha-NP eigentlich eher geführte Pirschfahrten oder fährt man alleine los? Ich dachte immer, in den NP würde man eher auf geführte Fahrten zurückgreifen.

    Hi Dania,

    das kannst du Dir aussuchen.

    Du kannst entweder mit deinem eigenen Mietwagen selbst fahren

    (auf den Strassen bleiben und nicht das Auto verlassen )

    oder

    du mietest dir einen Jeep mit Fahrer/Ranger.

    Hat den Vorteil das die Ranger die besten Stellen kennen.

    Kostet glaube ich 40 Euro für einen halben Tag.

    lg

    Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund
  • Tourleader
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    geschrieben 1235403391000

    Hallo Dania,

    mit Freude habe ich deinen aktuellen Zeilen entnommen, dass du zumindest über eine Individualtour nachdenkst. Wenn du zusätzliche Argumente benötigst oder aber weitergehende Fragen hast, melde dich gern!

    Wie von meinem "Vorredner" bereits erwähnt, kannst du im Estosha NP zwischen beiden Varianten wählen:

    In den meisten Lodges werden von Rangern geführte Touren angeboten. Hier hat man zwar den Vorteil, dass sich die Driverguides sehr gut auskennen und meist untereinander in Funkkontakt stehen; auf der anderen Seite gibt es für die Safari einen fest fixierten Zeitrahmen, d.h. man kann an den verschiedenen Wasserlöchern nicht unendlich lange stehen bleiben .. selbst wenn's noch so spannend sein sollte.

    Wenn man mit dem eigenen Auto unterwegs ist, hat man den großen Vorteil der zeitlichen Flexibilität, muss sich allerdings fest an die meist ausgebauten Wege halten und kann nicht einfach durch's Gelände fahren.

    Übrigens: immer dann, wenn sich Wildtiere abseits der Wasserlöcher zeigen, erkennt man das an einer Ansammlung von Fahrzeugen. In keinem Fall darf man das Auto verlassen (diese Regel gilt aber selbstverständlich auch bei den geführten Touren!).

    Weiterhin viel Spaß bei euren Planungen! Spätestens wenn ihr euch für eine der Varianten entschieden habt, melde dich bitte noch einmal, denn ich habe in jedem Fall noch ein paar Anregungen zur Optimierung eures Programms.

    Viele Grüße von der Nordseeküste :kuesse:

    Andreas

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