So gehen die Meinungen halt auseinander. Ich persönlich würde, wenn möglich, immer auf eine individuelle Tour setzen. Egal in welchem Land. Du hast zwar recht, dass man auf geführten Safaris ggf. eine etwas höhere Chance z.B. auch Raubkatzen hat, aber für mich ist das nicht alles. Mir ist Individualität und meine "Freiheit" wichtiger als immer die größtmögliche Chance auf die Big 5. In der Regel will ich auch einfach noch etwas mehr vom jeweiligen Land sehen und nicht nur ein paar Tage "reine" Safari machen. Dazu kommt, dass ich es irgendwie auch spannender finde selber auf Pirsch zu gehen und Tiere zu entdecken, selbst wenn ich dadurch vllt die eine oder andere "spektakuläre" Sichtung verpasse. Aber das ist halt meine persönliche Ansicht und kann natürlich jeder anders sehen.
Im Krüger z.B. haben wir beides gemacht: Auf eigene Faust umher gefahren, aber auch mal an geführten Game Drives teilgenommen. Auch zweiteres war zwischendurch ganz nett, aber eben nicht (dauerhaft) meine erste Wahl.
Ggf. kann man ja auch kombinieren. Die Rundreise durch ein Land macht man auf eigene Faust, übernachtet zwischendurch dann aber z.B. auch in Lodges, die Game Drives anbieten und nimmt dann daran teil. In den Nationalparks in Südafrika ist es in der Regel auch so, dass man selber fahren, aber auch relativ kurzfristig an durch die NP-Ranger geführten Fahrten oder auch Wanderungen (was ich sehr empfehlen kann) teilnehmen kann. So kann man dann vor Ort entscheiden, worauf man eher Lust hat.
Deswegen mein Fazit, ob sich eine selbst organisierte Tour lohnt: Für mich definitiv ja. Ich verstehe aber auch, wenn man da anderer Meinung ist bzw. auf andere Sachen wert legt.