• Frank und Gabi
    Dabei seit: 1126742400000
    Beiträge: 881
    geschrieben 1139569636000

    Hallo,

    wir planen eine 3-wöchige Mietwagenrundreise durch Namibia. Welche Road Map könnt ihr empfehlen? Es sollten möglichst die Entfernungen, die Straßenqualtität und evt. die Sehenwürdigkeiten ersichtlich sein.

    Wie sind eure Erfahrungen mit den Straßenbezeichnungen, kann man sich leicht verfahren?

    Danke schon mal,

    Frank

  • aficio
    Dabei seit: 1132272000000
    Beiträge: 76
    geschrieben 1139576083000

    Hallo Gabi und Frank,

    während meiner letzten beiden Reisen nach Namibia habe ich insgesamt ca. 5000-6000km dort dem Auto zurückgelegt.

    Als Straßenkarte diente mir die Namibiakarte von "Reise Know How" (ISBN 3-8317-7103-0) im Maßatab 1:1250000 mit Entfernungsangaben zwischen Kreuzungen und Orten sowie

    Angaben über die Art der Straßen (Pads) wie z.B.: "geteert",

    "ungeteert","Nebenstraße", "Hauptstraße", "Fernstraße", "Fahrweg",

    "4x4 empfohlen", "unpassierbar" u.s.w..

    Es ist sehr schwer sich zu verfahren, selbst wenn man keine Karte hat. Wenn man sich im Klaren ist wo man hin will, kann man sich

    auch grob an den Ortsnamen orientieren.

    Wenn Ihr Euch ein Auto mieten wollt, dann tut dies am besten in Deutschland, da es hier günstiger ist als vor Ort.

    Euer Mietwagen sollte mit zwei Ersatzreifen ausgestattet sein,

    da den Reifen auf den Schotterpisten sehr schnell die Puste ausgeht.

    Dies ist mir dort zwei mal passiert.

    Ich hatte jeweils einen Toyota Condor, allerdings ohne Allradantrieb, was aber völlig ausreichend war.

    Viel Spaß in Namibia

    Solltet Ihr noch weitere Fragen haben, könnt Ihr mich gern kontaktieren.

    Sven

  • anneernst
    Dabei seit: 1139616000000
    Beiträge: 6
    geschrieben 1139655086000

    @'aficio' sagte:

    Hallo Gabi und Frank,

    während meiner letzten beiden Reisen nach Namibia habe ich insgesamt ca. 5000-6000km dort dem Auto zurückgelegt.

    Als Straßenkarte diente mir die Namibiakarte von "Reise Know How" (ISBN 3-8317-7103-0) im Maßatab 1:1250000 mit Entfernungsangaben zwischen Kreuzungen und Orten sowie

    Angaben über die Art der Straßen (Pads) wie z.B.: "geteert",

    "ungeteert","Nebenstraße", "Hauptstraße", "Fernstraße", "Fahrweg",

    "4x4 empfohlen", "unpassierbar" u.s.w..

    Es ist sehr schwer sich zu verfahren, selbst wenn man keine Karte hat. Wenn man sich im Klaren ist wo man hin will, kann man sich

    auch grob an den Ortsnamen orientieren.

    Wenn Ihr Euch ein Auto mieten wollt, dann tut dies am besten in Deutschland, da es hier günstiger ist als vor Ort.

    Euer Mietwagen sollte mit zwei Ersatzreifen ausgestattet sein,

    da den Reifen auf den Schotterpisten sehr schnell die Puste ausgeht.

    Dies ist mir dort zwei mal passiert.

    Ich hatte jeweils einen Toyota Condor, allerdings ohne Allradantrieb, was aber völlig ausreichend war.

    Viel Spaß in Namibia

    Solltet Ihr noch weitere Fragen haben, könnt Ihr mich gern kontaktieren.

    Sven

    Hallo Sven,

    ich möchte gerne wissen, sollte man die Übernachtungen auch von

    Deutschland aus buchen oder kann man wie in USA jederzeit so eine Unterkunft finden?

    Hast Du sonst noch gute Tipps für Selbstfahrer-Rundreise?

    Danke Dir.

    Gruss Anne

  • aficio
    Dabei seit: 1132272000000
    Beiträge: 76
    geschrieben 1139659230000

    Hallo Anne,

    ob Du die Übernachtungen von Deutschland aus oder besser

    vor Ort buchst, kommt auf die Reisezeit an. Ich war jeweils im

    Februar/März in Namibia. In dieser Zeit ist es nicht notwendig

    die Übernachtungen von Deutschland aus zu buchen, da zu dieser Zeit sehr wenig Touristen unterwegs sind und deswegen immer eine Unterkunft zu bekommen ist.

    Empfehlenswert ist es, die erste und die letzte Übernachtung von

    Deutschland aus zu buchen (so habe ich es gemacht).

    Normalerweise kommst Du ja in Windhuk an und wirst Deine Heimreise auch wieder von dort aus antreten. Somit ist es also ratsam am ersten und am letzten Tag Deiner Reise in Windhuk zu übernachten (z.B. Puccini House, Windhoek, 4 Puccini Street, findest Du auch im Internet, nicht weit vom Wernhill Einkaufzentrum in der Mitte von Windhuk).

    Der Nachteil einer Buchung von Deutschland aus ist, dass Du an Termine gebunden bist und wenn es Dir irgendwo besonders gefällt,

    Du leider abreisen musst, weil du ja unter Termindruck stehst und an einem bestimmten Datum in der vorgebuchten Unterkunft sein mußt. Nach Namibia nehme ich mir immer ein Zelt, Isomatte, Schlafsack, Besteck und einen kleinen Gaskocher mit, denn es gibt dort viele schöne Zeltplätze (z.B. am Waterberg, in Sesriem, in Uis am Brandberg, in der Naukluft, in Tsumeb). Auf den genannten Zeltplätzen habe ich auch schon übernachtet.

    Eventuell solltest Du die Unterkünfte in Etosha im Voraus buchen, da es dort manchmal ziemlich voll werden kann. In Etosha empfehle ich Dir, immer einen Bungalow zu buchen ( jeweils in Okaukuejo und in Namutoni).

    Ansonsten kannst Du jederzeit eine Unterkunft finden.

    Falls Du noch weitere Fragen hast (z.B. über verschieden Unterkünfte u.s.w.), ich werde versuchen sie so gut wie möglich zu beantworten.

    Viele Grüße

    Sven

  • anneernst
    Dabei seit: 1139616000000
    Beiträge: 6
    geschrieben 1139660337000

    @'aficio' sagte:

    Hallo Anne,

    ob Du die Übernachtungen von Deutschland aus oder besser

    vor Ort buchst, kommt auf die Reisezeit an. Ich war jeweils im

    Februar/März in Namibia. In dieser Zeit ist es nicht notwendig

    die Übernachtungen von Deutschland aus zu buchen, da zu dieser Zeit sehr wenig Touristen unterwegs sind und deswegen immer eine Unterkunft zu bekommen ist.

    Empfehlenswert ist es, die erste und die letzte Übernachtung von

    Deutschland aus zu buchen (so habe ich es gemacht).

    Normalerweise kommst Du ja in Windhuk an und wirst Deine Heimreise auch wieder von dort aus antreten. Somit ist es also ratsam am ersten und am letzten Tag Deiner Reise in Windhuk zu übernachten (z.B. Puccini House, Windhoek, 4 Puccini Street, findest Du auch im Internet, nicht weit vom Wernhill Einkaufzentrum in der Mitte von Windhuk).

    Der Nachteil einer Buchung von Deutschland aus ist, dass Du an Termine gebunden bist und wenn es Dir irgendwo besonders gefällt,

    Du leider abreisen musst, weil du ja unter Termindruck stehst und an einem bestimmten Datum in der vorgebuchten Unterkunft sein mußt. Nach Namibia nehme ich mir immer ein Zelt, Isomatte, Schlafsack, Besteck und einen kleinen Gaskocher mit, denn es gibt dort viele schöne Zeltplätze (z.B. am Waterberg, in Sesriem, in Uis am Brandberg, in der Naukluft, in Tsumeb). Auf den genannten Zeltplätzen habe ich auch schon übernachtet.

    Eventuell solltest Du die Unterkünfte in Etosha im Voraus buchen, da es dort manchmal ziemlich voll werden kann. In Etosha empfehle ich Dir, immer einen Bungalow zu buchen ( jeweils in Okaukuejo und in Namutoni).

    Ansonsten kannst Du jederzeit eine Unterkunft finden.

    Falls Du noch weitere Fragen hast (z.B. über verschieden Unterkünfte u.s.w.), ich werde versuchen sie so gut wie möglich zu beantworten.

    Viele Grüße

    Sven

  • Frank und Gabi
    Dabei seit: 1126742400000
    Beiträge: 881
    geschrieben 1139661561000

    Hallo Anne und Sven,

    besten Dank Sven für die Anworten und du, Anne, zeigst mir, dass ich nicht allein mit meinen Fragen bin.

    Ich habe soweit alle Unterkünfte für Sept. vorgebucht. Im Sept. soll die Hauptreisezeit sein, deshalb haben wir die sichere Variante gewählt.

    Unsere Route soll von Winhoek 1 Nacht - Keetmanshoop 1 N - Fish River 1 N - Lüderitz 1N - Sossusvlei 2 N - Swakopmund 2 N - Omaruru 1 N - Vingerklip 2 N - Okaukuejo 2 N - Namutoni 2 N - Waterberg 2 N und Windhoek 1 N gehen. Sven, meinst du auch, dass dies so machbar ist? Ich war mir halt nicht so sicher, ob man sich bei diesen Pads nicht schnell verfahren kann und wer weiß, wo man dann landet. Der Linksverkehr und diese 4-stelligen Straßennummern sind doch bestimmt ungewohnt.

    Gruss

    Frank

  • aficio
    Dabei seit: 1132272000000
    Beiträge: 76
    geschrieben 1139667665000

    Hallo Frank,

    da die Verkehrsdichte in Namibia (außer in Windhuk) äußerst gering ist (es kann passieren, dass Dir für einige Stunden gar kein Auto entgegen kommt), ist der Linksverkehr kein Problem. Aufpassen solltest Du allerdings in Windhuk und Umgebung.

    Die Nummern der kleineren Pads sind 4 stellig, die der Hauptstraßen

    allerdings 3 stellig (z.B. C14 von Maltahöhe nach Walvisbay).

    Außerdem gibt es natürlich (wie in Deutschland auch) Hinweisschilder (stimmen in seltenen Fällen nicht mit den Angaben auf der Straßenkarte überein, zeigen aber die richtige Richtung an).

    Die Strecke von Windhuk nach Keetmanshop (B1) und weiter in Richtung Lüderitz (B4) ist geteert. Die Ortschaften in Namibia sind sehr klein und deswegen auch übersichtlich und wie ich schon beschrieb ist es fast unmöglich sich zu verfahren.

    Du hast ja bereits gebucht und alles ein bischen knapp eingeplant

    (zumindest im Süden). Von Windhuk möchtet Ihr wahrscheinlich auch etwas sehen, denn von Windhuk nach Keetmanshoop sind es ca. 500km. Von Lüderitz nach Sesriem (Sossusvlei) ist der größte Teil der Strecke (C27) ungeteert. Stellt Euch also darauf ein, dass Ihr die meiste Zeit im Auto verbringen werdet.

    Die Pad von Sesriem nach Swakopmund so wie ich sie kenne ist stellenweise (z.B. am Kuiseb Paß) aüßerst schlecht.

    Wenn die Pad gut ist, könnt Ihr schon 80-100 km/h fahren.

    An einigen Stellen kann man manchmal nicht schneller als 20-30 km/h fahren.

    Man sollte immer auf der Hut sein wenn man auf ungeteerten Pisten etwas schneller fährt (fühlt sich an als wenn man auf Glatteis fährt).

    Lasst es am Anfang etwas langsamer angehen.

    Schnallt Euch immer an (mich hat deshalb in Opuwo die Polizei angehalten, es gab zum Glück nur eine Standpauke weil wir uns als Deutsche zu erkennen gegeben haben).

    Tankt wenn es geht bei jeder sich bietenden Gelegenheit (als ich im Februar in Sesriem war gab es an der staatlichen Tankstelle kein Benzin, genauso wie in Halali in Etosha).

    Solltest Du noch Fragen haben, keine Scheu.

    Viele Grüße

    Sven

  • Frank und Gabi
    Dabei seit: 1126742400000
    Beiträge: 881
    geschrieben 1139681342000

    Hallo Sven,

    herzlichen Dank für die super ausführliche Antwort.

    Im Süden habe ich eine Zwischenübernachtung von Lüderitz nach Sesriem in Helmeringhausen vergessen, somit dürfte die Strecke machbar sein. Sind die jeweils eine Nacht in Keetmanhoop, Lüderitz und Fish River zu kurz? Auf was sollten wir uns z.B. in Lüderitz dann konzentrieren?

    Bis du schon mal den Umweg über den Sreetshoogte-Pass und den Gamsberg-Pass gefahren? Im Dumont-Reiseführer loben sie diesen Umweg.

    Zu welcher Uhrzeit sollten wir im Sossusvlei sein, damit ich die Dünen im richtigen Licht fotografieren kann? Wie sieht's mit den Köcherbäumen aus?

    Jetzt noch mal kurz zum Organisatorischen: Stromadapter bekomme ich im oben genannten Einkaufscenter? Kann man unterwegs noch an genügend Stellen Lebensmittel kaufen oder bieten sich da nur noch Lüderitz und Swakopmund an?

    Besten Dank schon mal und viele Grüsse

    Frank

  • aficio
    Dabei seit: 1132272000000
    Beiträge: 76
    geschrieben 1139745166000

    Hallo Frank,

    über den Süden kann ich keine Aussage treffen, weil ich noch nicht dort war. Aber nehmen wir mal an, Du musst noch einige Besorgungen in Windhuk machen (Einkäufe, Tanken u.s.w.), dann kommst Du nicht viel vor mittag in Windhuk weg und bist am frühen Abend in Keetmanshoop. Von Keetmanshoop benötigst Du mindestens 3-4 Stunden nach Ais-Ais (Fish River Canyon). Im Dunkeln würde ich auch nicht fahren, weil die Gefahr des Zusammenstosses mit einem Wildtier zu groß ist. Aus diesem Grund würde ich Lüderitz vielleicht auch weglassen und dafür 2 mal in der Nähe des Fish River Canyon übernachten. Im Wernhill Einkaufzentrum in Windhuk bekommst Du übrigens fast alles was Du benötigst, auch den Adapter (welchen ich in Deutschland übrigens nicht bekommen habe), den ich 2003 für 16 Namibia-Dollar gekauft habe. Ein Moskitospray und ein Moskitocoil oder -kerze würde ich mir dort auch noch kaufen (empfehlenswert: Marke "Tabard"). Die Supermärkte in den größeren Städten Namibias sind im allgemeinen besser sortiert und sauberer als die meisten Supermärkte hier in Deutschland.

    Die Preise (zumindest für Lebensmittel) sind günstiger und die Auswahl ist auch größer als in Deutschland.

    Die Dünen im Sossusvlei (ich war 2mal da) habe ich abends fotografiert (ca. 0.5-1h vor Sonnenuntergang). Es gibt einen kleinen Parkplatz ca. 5km vor dem Sossusvlei. Stell Dein Auto dort ab und gehe dann zu Fuß. Laß die Rentner und die faulen Touris mit dem Allradgetriebenen Land Rover vom Parkplatz zum Sossusvlei fahren. Der Preis für die 10km Fahrt mit dem Land Rover ist ohnehin überteuert. Bedenke, dass Du vor Einbruch der Dunkelheit wieder auf dem Parkplatz sein solltest und Dich beeilst vom Sossusvlei wieder zurück nach Sesriem zu kommen, da das Tor um 20:30 Uhr geschlossen wird und die Pad von Sesriem zum Sossusvlei, so wie ich sie kenne, sehr sehr schlecht ist (zwar geteert, jedoch mit riesigen Schlaglöchern und sehr schlechtem Belag). In Sesriem würde ich nur 1x übernachten und 1x in der Naukluft Camping Site. Die Camping Site in der Naukluft hat zwar keinen Strom, ist dafür aber sehr schön gelegen. Im Naukluft Park kannst Du bei einem Spaziergang auf dem Olive Trail die Köcherbäume auch aus nächster Nähe betrachten. In Omaruru würde ich nicht übernachten, dann lieber in Uis, da kannst Du noch Cape Cross (Robben), den Brandberg und die White Lady mitnehmen, die Pad (ungeteert, also Gravel Road) ist auch ganz gut. Unterwegs bekommst Du immer Lebensmittel, besorg Dir im Wernhill noch eine Kühlbox und das nötige Eis, was Du fast in jedem Ort bekommst.

    Von Sesriem nach Swakop würde ich die trotz des schlechten Zustands, die C14 über Kuiseb Pass und Gaub Pass empfehlen, weil die Lanschaft dort sehr interessant und abwechslungsreich ist.

    Wenn Du von Sesriem aus auf die C14 fährst kommt ein kleines Örtchen namens Solitaire. Eigentlich ist es kein Ort sondern nur eine Tankstelle mit Werkstatt, kleiner Lodge und Camp Site. Hier solltest Du den frisch gebackenen Apfelstrudel und das frisch gebackene Brot ausprobieren, einfach lecker. Falls Du hier Brot kaufst, bewahre es nicht all zu lange auf (höchstens einen Tag), ich habe dadurch schon mal Durchfall bekommen.

    Noch ein paar Tipps:

    Wenn Dir Autos auf einer Pad entgegenkommen fahr aüßerst rechts und langsam. Halte Abstand zu vorausfahrenden Autos. Damit kannst Du Steinschläge in der Frontscheibe vermeiden und verringerst die Gefahr von Staubwolken.

    Das mit dem Steinschlag in der Frontscheibe ist mir auf der C35 zwischen Uis und Hentiesbai passiert. Den Steinschlag habe ich für wenig Geld bei Eddie Klimas (von Deutschen geführte Autowerkstatt) in Swakopmund reparieren lassen.

    Nimm Dir eine Kreditkarte mit. Geld brauchst Du in Deutschland nicht zu tauschen, auch keine Traveller Schecks. In größeren Orten ( z.B. Windhuk, Walvisbay, Swakopmund u.s.w.) gibt es ATM´s (Geldautomaten an denen Du

    mit Deiner EC-Karte Geld abheben kannst).

    Schau mal in meine Urlaubsbilder hier bei Holidaycheck, da ist einiges aus Namibia dabei.

    Das ist natürlich noch längst nicht alles an Information die ich Dir auf den Weg mitgeben kann.

    Falls Du noch Fragen hast:

    Emailadresse in meinem Profil, oder Forum.

    Viele Grüße

    Sven

  • anneernst
    Dabei seit: 1139616000000
    Beiträge: 6
    geschrieben 1139820227000

    @'aficio' sagte:

    Hallo Frank,

    über den Süden kann ich keine Aussage treffen, weil ich noch nicht dort war. Aber nehmen wir mal an, Du musst noch einige Besorgungen in Windhuk machen (Einkäufe, Tanken u.s.w.), dann kommst Du nicht viel vor mittag in Windhuk weg und bist am frühen Abend in Keetmanshoop. Von Keetmanshoop benötigst Du mindestens 3-4 Stunden nach Ais-Ais (Fish River Canyon). Im Dunkeln würde ich auch nicht fahren, weil die Gefahr des Zusammenstosses mit einem Wildtier zu groß ist. Aus diesem Grund würde ich Lüderitz vielleicht auch weglassen und dafür 2 mal in der Nähe des Fish River Canyon übernachten. Im Wernhill Einkaufzentrum in Windhuk bekommst Du übrigens fast alles was Du benötigst, auch den Adapter (welchen ich in Deutschland übrigens nicht bekommen habe), den ich 2003 für 16 Namibia-Dollar gekauft habe. Ein Moskitospray und ein Moskitocoil oder -kerze würde ich mir dort auch noch kaufen (empfehlenswert: Marke "Tabard"). Die Supermärkte in den größeren Städten Namibias sind im allgemeinen besser sortiert und sauberer als die meisten Supermärkte hier in Deutschland.

    Die Preise (zumindest für Lebensmittel) sind günstiger und die Auswahl ist auch größer als in Deutschland.

    Die Dünen im Sossusvlei (ich war 2mal da) habe ich abends fotografiert (ca. 0.5-1h vor Sonnenuntergang). Es gibt einen kleinen Parkplatz ca. 5km vor dem Sossusvlei. Stell Dein Auto dort ab und gehe dann zu Fuß. Laß die Rentner und die faulen Touris mit dem Allradgetriebenen Land Rover vom Parkplatz zum Sossusvlei fahren. Der Preis für die 10km Fahrt mit dem Land Rover ist ohnehin überteuert. Bedenke, dass Du vor Einbruch der Dunkelheit wieder auf dem Parkplatz sein solltest und Dich beeilst vom Sossusvlei wieder zurück nach Sesriem zu kommen, da das Tor um 20:30 Uhr geschlossen wird und die Pad von Sesriem zum Sossusvlei, so wie ich sie kenne, sehr sehr schlecht ist (zwar geteert, jedoch mit riesigen Schlaglöchern und sehr schlechtem Belag). In Sesriem würde ich nur 1x übernachten und 1x in der Naukluft Camping Site. Die Camping Site in der Naukluft hat zwar keinen Strom, ist dafür aber sehr schön gelegen. Im Naukluft Park kannst Du bei einem Spaziergang auf dem Olive Trail die Köcherbäume auch aus nächster Nähe betrachten. In Omaruru würde ich nicht übernachten, dann lieber in Uis, da kannst Du noch Cape Cross (Robben), den Brandberg und die White Lady mitnehmen, die Pad (ungeteert, also Gravel Road) ist auch ganz gut. Unterwegs bekommst Du immer Lebensmittel, besorg Dir im Wernhill noch eine Kühlbox und das nötige Eis, was Du fast in jedem Ort bekommst.

    Von Sesriem nach Swakop würde ich die trotz des schlechten Zustands, die C14 über Kuiseb Pass und Gaub Pass empfehlen, weil die Lanschaft dort sehr interessant und abwechslungsreich ist.

    Wenn Du von Sesriem aus auf die C14 fährst kommt ein kleines Örtchen namens Solitaire. Eigentlich ist es kein Ort sondern nur eine Tankstelle mit Werkstatt, kleiner Lodge und Camp Site. Hier solltest Du den frisch gebackenen Apfelstrudel und das frisch gebackene Brot ausprobieren, einfach lecker. Falls Du hier Brot kaufst, bewahre es nicht all zu lange auf (höchstens einen Tag), ich habe dadurch schon mal Durchfall bekommen.

    Noch ein paar Tipps:

    Wenn Dir Autos auf einer Pad entgegenkommen fahr aüßerst rechts und langsam. Halte Abstand zu vorausfahrenden Autos. Damit kannst Du Steinschläge in der Frontscheibe vermeiden und verringerst die Gefahr von Staubwolken.

    Das mit dem Steinschlag in der Frontscheibe ist mir auf der C35 zwischen Uis und Hentiesbai passiert. Den Steinschlag habe ich für wenig Geld bei Eddie Klimas (von Deutschen geführte Autowerkstatt) in Swakopmund reparieren lassen.

    Nimm Dir eine Kreditkarte mit. Geld brauchst Du in Deutschland nicht zu tauschen, auch keine Traveller Schecks. In größeren Orten ( z.B. Windhuk, Walvisbay, Swakopmund u.s.w.) gibt es ATM´s (Geldautomaten an denen Du

    mit Deiner EC-Karte Geld abheben kannst).

    Schau mal in meine Urlaubsbilder hier bei Holidaycheck, da ist einiges aus Namibia dabei.

    Das ist natürlich noch längst nicht alles an Information die ich Dir auf den Weg mitgeben kann.

    Falls Du noch Fragen hast:

    Emailadresse in meinem Profil, oder Forum.

    Viele Grüße

    Sven

    Lieber Sven,

    lieber Frank,

    toll wie Du alles beschreibst. Macht richtige Urlaubslaune.

    Jetzt habe ich mal eine ganz andere Frage. wie sah denn dein

    Budget für die Reise aus.

    Wir haben einen schulpflichtigen Sohn und ich war von den Preisen

    die im Internet zu finden waren, doch sehr erschreckt.

    Kam für 3 Personen auf 8.000,00 Euro. ist das realistisch?

    Hilft free and easy was?

    Was plant Ihr Frank?

    Liebe Grüsse

    Anne

    Grüsse

    Anne

Antworten
Thema gesperrt
Interner Fehler.

Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!