Jambo,
tja, ich fang mal schön langsam mit ein paar kleinen Erfahrungsberichten unseres Urlaubs an:
Also, wir hatten dieses Jahr endlich mal Tanzania als Safariziel auserkoren, nachdem wir in Kenya schon so ziemlich alle bekannten Parks und Reservate mehrmals besucht haben. Auf jeden Fall wollten wir es uns aber nicht nehmen lassen, zum Abschluss der Safari noch ein paar Nächte in der Masai Mara zu verbringen.
Kurzum, da ich bereits mehrmals nach den Unterschieden gefragtwurde, werde ich mir mal Mühe geben, die Unterschiede, die mir persönlich aufgefallen sind zu erzählen. Gleich vorweg, es gibt keine großen Unterschiede. Jedes Land hat seine eigenen Reize und seinen Charme. Wir haben unser Herz sowohl an Tanzania als auch an Kenya verloren.
Grundsätzlich war der Service und das Essen in Kenya besser, wobei ich allerdings anmerken muss, dass aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse im Tarangire, dem Ngorongoro und der Serengeti die Versorgung der Lodgen/Camps mit Nahrungsmitteln und Getränkten teilweise nicht mehr möglich war und somit die Essens- uns Getränkeauswahl doch etwas eingeschränkt war.
In Tanzania gibt es gegenüber Kenya bei den Gates zu den Parks keine Souvenirhändler, jedoch gibt es auch in den größeren Städten und Dörfern genügend Curio-Shops, genauso wie in Kenya.
Safari in Tanzania nur mit Jeep oder Minibus mit 4x4, kein normaler Minibus. Ich glaube, wir waren der einzige in ganz Tanzania und jeder war mehr als verwundert, dass wir kein einziges mal steckengeblieben sind. Tja, die kannten unseren Fahrer halt nicht.
Die Strassenverhältnisse sind größtenteils sehr gut und teilweise besser als in Kenya. Aufgrund der starken Regenfälle in der letzten Zeit waren jedoch viele Strassen zerstört, ebenso einige Brücken aufgrund des enormen Hochwassers einiger Flüsse, vor allem in der Serengeti. Die Schäden in der Masai Mara waren zwar auch schlimm, jedoch kamen uns die Schäden in der Serengeti doch weitaus größer vor.
Die Freundlichkeit, Kommunikation und Hilfsbereitschaft der Fahrer untereinander, wie dies in Kenya der Fall ist, gibt es in Tanzania selber nicht.
Hat in Tanzania jemand eine Panne, dann kann es schon mal ne Stunde dauern, bis sich jemand erbarmt und hilft. Ist so im Ngorongoro Crater passiert, als ein Jeep steckenblieb und keiner half. Erst als unser Fahrer dazukam, bequemten sich einige andere Fahrer doch auch mal zu gucken.
Die Landschaft in Tanzania ist genial. Sowohl der Lake Manyara, dem wir leider nur einen kleinen Besuch abstatteten, als auch der Ngorongoro bzw. die ganze Ngorongoro Conservation Area und natürlich die Serengeti haben mich schon sehr beeindruckt. Zwischendurch stellte ich mir immer wieder mal die Frage, ob das daran lag, dass wir das erste mal in Tanzania waren, aber ich muss sagen, je mehr ich darüber nachdenke, ich werde Tanzania auf jeden Fall wieder besuchen und aktuell sind wir schon am planen für nächstes Jahr.
Die Touristenmassen in Tanzania kamen uns nicht ganz so groß wie in Kenya vor. Liegt wohl auch daran, dass Tanzania halt doch ein bisschen teurer ist. Obwohl ich hier auch wieder anmerken muss, dass wir in der Mara, obwohl sehr viele Teile komplett gesperrt waren, die Möglichkeit hatten, ganz alleine einen Leoparden im Baum zu betrachten.
Von einfachen Bushcamp bis hin zum absoluten Luxuscamp gibt es alles, sowohl in Tanzania als auch in Kenya.
Geld, man kann in den meisten Camps und Lodgen in Tanzania auch mit Karte bezahlen, jedoch ist die Bezahlung mit dem tanzaniischen Schilling am beliebtesten. Wir haben US-$s, wobei zu beachten ist, dass es für Noten ab 50 US-$ einen besseren Kurs gibt, in Arusha bei einer Wechselstube getauscht, wo wir einen absolut guten Kurs bekamen. Dort konnten wir auch gleich genügend kleinere Scheine für Trinkgelder bekommen und somit haben wir uns das mit den Dollars gespart, denn entgegen der weitverbreiteten Meinung ist der gar nicht so beliebt in Tanzania. Der TSH wird bevorzugt. Nur im Ikoma Bush Camp war die Bezahlung mit Dollar günstiger als mit dem TSH, war aber das einzige Mal.
So, ich wollte jetzt mal endlich ein bisschen anfangen, meine Erfahrungen mitzuteilen, denn es waren dieses mal soviele, dass es mir augenblicklich noch schwer fällt, diese alle zu sondieren bzw. in Worte zu fassen. Also bitte ein bisschen Geduld und bei Fragen jederzeit bereit
Es ergibt sich in der nächsten Zeit bestimmt noch einiges, sofern mir selber etwas einfällt, werde ich es noch hinzufügen.
Viele Grüsse
Chrissy