@'salvamor41' sagte:
Wer war schon einmal auf der Insel Lamu/Kenya und kann über seine Erfahrungen dort berichten?
Gibt es genügend auf europäische Bedürfnisse zugeschnittene Hotels und Pensionen?Wie ist das öffentliche Verkehrswesen ausgebaut? Gibt es ausreichend Restaurants? etc.
Vielen Dank im voraus für Eure Berichte.
Lamu ist toll.
Es gibt zwei Hotels der gehobenen Klasse und genügend Unterkünfte mit versch. Standard. Ich kann das Yumbee House empfehlen (Romm 11 !!)
Man erreicht Lamu am besten mit dem Flugzeug, es gibt tägliche Verbindungen aus Nairobi und Mombasa. Mann sollte aber frühzeitig buchen da nur kleine Maschienen (ca. 25 Plätze) eingesetzt werden. Bucht man eine Unterkunft von Nairobi aus, wird man am "Flughafen" (Sandpiste) auf dem Festland abgeholt und dann mit dem Schiff zu Insel gebracht.
Der Landweg ist auch möglich, ist aber beschwerlich und dauert.
Öffentliches Verkehrswesen ?? Tja, das einzige Auto auf Lamu gehört der Polizei und steht meist brav geparkt vorm Polizeibüro.
Das Leben spielt sich in Lamu Town ab, alles ist zu Fuß erreichbar. Ansonsten fährt man Dhau, z.B. zum Strand, ca. 15 min, oder geht zu Fuß, ca. 30 min.
Restaurants gibt es in Hülle und Fülle, Seafood in excellenter Qualität zu fairen Preisen. Die frisch gepreßten Säfte sind ein MUSS.
Lamu ist islamisch geprägt, es gibr aber einige Restaurants wo man ein kaltes Tusker Bier bekommt. Wer gerne was anderes trinkt als Saft, Softdrinks oder Bier sollte das aus Nairobi mitbringen. In den engen, verwinkelten Gassen von Lamu Town gibt es einige Geschäfte wo man eigentlich alles bekommt, aber keine ausländische Zeitungen. Kenias größte Zeitung, die "Daily Nation" ist auch erst ab Mittags zu bekommen.
Alles was man in den Geschäften bekommt wird per Boot auf die Insel geliefert. Am Hafen werden dann Esel beladen, die alles zu den Geschäften transportiren. So ist das Bild von Lamu von Eseln (und Katzen) geprägt.
Dierekt an der Promenade gibt es eine Donkey Klinik, eine Klinik für Katzen gibt es auch. Beide Kliniken freuen sich über einen Besuch, berichten und zeigen gerne ihre Arbeit und freuen sich natürlich über eine kleine Spende.
Taschenlampe oder Kerzen gehören zur Grundausstattung, längere Stromausfälle sind an der Tagesordnung. Im Yumbee House werden dann automatisch Öllampen verteilt.
Erfahren die Einheimischen dass man aus Deutschland kommt, erzählen sie begeistert von den Eskapaden unseres Prinzen aus Hannover, er hat sich auf Lamu mal eine Prügelei geleistet, ist also auch dort bestens bekannt.
Lamu ist ein prima Ort um nach einer Safari oder was man so in Kenia macht an - und abschließen eine Woche Ruhe zu tanken, abseits des Massentourismus von Mombasa.
Der Strand lädt zu stundenlangen Spaziergängen ein, und man trifft kaum mal einene Seele (Wasserflasche mitnehmen!!)
Ansonsten Bootstouren zu Mangrovenwäldern, oder Sunset Tour, und zum Fischen natürlich.
2 kleine Banken zum Geld wechseln sind vorhanden, über Kreditkarten kann ich nichts sagen, Traveller Schecks, Euro, US $ und brit. Pfund sind kein Problem.
Es lohnt sich