@'dkkk3004' sagte:
Unsere Reiseleitung von Meiers Weltreisen meinte das das auch völlig unnötig wäre solange man sich nicht an stehenden Gewässern aufhält.
Obwohl ich keine Medizinexpertin bin, halte ich das trotzdem fuer ziemlichen Unsinn.
Da ich nun schon laengere Zeit in diesem Lande lebe, habe ich mich sachkundig gemacht. Laut offiziellen Zahlen der WHO gab es im Jahre 2003 (neuere Zahlen kenne ich leider nicht) insgesamt 37.416 gemeldete Malariaerkrankungen mit 50 Todesfaellen. Das ist fuer ein Land mit 83 Millionen Einwohnern doch eher eine geringe Zahl. 90 Prozent von diesen Erkrankungen traten dabei in 15 der 63 Provinzen auf.
Die Grossstaedte (in die abgashaltige Luft von Ha Noi verirrt sich ganz selten mal eine Muecke) und die uebliche "Touristenrennstrecke" entlang der Kueste sind malariafrei. Besondere Vorsicht ist geboten im Zentralen Hochland (Kon Tum, Dak Lak, Gia Lai, Binh Phuoc), wo etwa 50 Prozent der gemeldeten Erkrankungen auftraten. Im Noerdlichen Bergland und im Mekong Delta ist die Ansteckungsgefahr dagegen eher gering. Dort sollte es ausreichen, auf manuellen Mueckenschutz zu achten. Letztendlich muss aber jeder fuer dich selber entscheiden, ob er die "Chemiebomben" zur Vorbeugung schluckt oder nicht.
Viele Gruesse
Cathrin