• Cathrinka
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    geschrieben 1163496236000

    @'yuccapalme' sagte:

    ... dass man bei Händlern, auf Märkten oder sonstwo außerhalb des Hotels in der Landeswährung bezahlt, ist ja doch selbstverständlich. Die Ausgangsfrage war "wieviel Trinkgeld für Gepäckträger, Zimmermädchen usw.", also Angestellte im Hotel.

    Leider ist das eben fuer viele Urlauber gar nicht so selbstverstaendlich. Ich fuehre manchmal in meiner Freizeit Touristen durch Ha Noi, um mein Budget etwas aufzubessern und kann aus eigenem Erleben von den dollsten Sachen berichten. Dazu tragen in erster Linie veraltete Angaben in Reisefuehrern bei, aber auch Falschinformationen in Foren wie diesem hier. Es mag vielleicht vor 10 Jahren noch sinnvoll gewesen sein, kleine Dollarscheine nach Viet Nam mitzunehmen, aber inzwischen ist der Dong sehr stabil und das Ganze absolut nicht mehr noetig. Ich kenne Viet Nam jetzt seit ueber 8 Jahren und auch, wenn ich bei meinem ersten laengeren Aufenthalt noch Kind war, so weiss ich doch, dass man schon damals alles in der einheimischen Waehrung bezahlen konnte. Es ist absolut nicht noetig, Dollar nach Viet Nam mitzubringen, mit Euro kommt man sehr gut zurecht.

    Die Sache mit den Koffertraegern hatte ich doch glatt ueberlesen. Es wuerde mir auch nicht mal im Traum einfallen, andere mein Gepaeck schleppen zu lassen. Das ist einfach nicht meine Art des Reisens.

    @'yuccapalme' sagte:

    Und wenn man Urlaubsende kein Geld mehr umtauschen will, warum nicht Dollarscheine als Trinkgeld geben,

    Diese Einstellung halte ich nun doch fuer ein bischen ueberheblich. Die Einheimischen werden ganz sicher jede Art von Trinkgeld akzeptieren, auch die kleinen Haendler werden Dollar oder Euro nehmen, bevor sie gar nichts verkaufen. Aber es kann doch nicht die Rede davon sein, dass sie das gerne tun. Ein Umtausch von kleinen Scheinen (Hartgeld ist noch viel inakzeptabler) macht sehr viel Muehe und ist immer mit Verlusten verbunden. Und fuer viele ist es auch gar nicht so einfach, bei andern Touristen zu "betteln" um einen 1-Dollarschein in Dong umgetauscht zu bekommen. Uebrigens war es vor einigen Jahren gar nicht ueblich, in Viet Nam Trinkgeld zu geben und es wurde auch nicht erwartet. Durch den Aufschwung des Tourismus in den letzten Jahren und durch viele Pauschaltouristen, die mit dem Geld nur so um sich schmeissen, hat Trinkgeld jetzt leider auch in Viet Nam Einzug gehalten. Es ist ganz sicher eine wichtige Einnahmequelle, denn viel wird in Viet Nam auch im Touristenregionen nicht verdient. Leider hat sich aber durch das Verhalten einiger Touristen bei den Einheimischen eine Art "Abzockermentalitaet" herausgebildet, von der ich schon viele negative Berichte gehoert habe.

    Also seid bitte fair zu den Einheimischen und gebt Trinkgeld bitte nur in der vietnamesischen Waehrung.

    Viele Gruesse

    Cathrin

  • salvamor41
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    geschrieben 1163506098000

    Hallo Cathrinka,

    also, wenn man noch Dollars hat von der vorherigen Reise, sollte man sie schon mitnehmen und auch verteilen. Aber extra kleine Dollarnoten in Deutschland zu besorgen und sie mitzunehmen, ist wirklich überflüssig, da hast Du Recht.

    Deine idealistische Einschätzung zum Koffertragen ehrt Dich, teilen kann ich sie allerdings nicht. Mal ganz davon abgesehen, daß man vor allem als älterer Mensch froh ist, wenn einem nach einer langen Reise im Hotel jemand das Koffertragen abnimmt, sind die Kofferträger doch froh, wenn sie sich ein paar Dongs oder was auch immer verdienen können. Man tut also doppelt Gutes, wenn man seine Koffer nicht selber trägt. :D

    Als überheblich wird man ganz sicher nicht eingstuft von den Vietnamesen, wenn man ihnen Dollarnoten als Tip gibt. Auch wir haben unsere Restbestände an 1 Dollarnoten dort unters Volk gebracht und nie so etwas feststellen müssen.Wir haben in Vietnam allerdings festgestellt (auch im relativ stringenten Hanoi), daß es bei den jungen Vietnamesen recht wenig Ressentiments gegenüber ihren ehemaligen Feinden USA gibt. Dazu sind die Vietnamesen zu sehr pragmatische Leute, und gerade diese unsentimentale Art hat dazu beigetragen, daß sie aus den Kriegswirren gestärkt hervorgegangen sind.

    Gruß salvamor

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • yuccapalme
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    geschrieben 1163509415000

    Hallo Cathrinka,

    nochmals: es geht um Trinkgelder für Angestellte im Hotel, und hier (ich wiederhole mich) gibt es keinerlei Probleme das Geld bei den Touristen zurückzutauschen...

    ...ein Kofferträger ist ebenso ein Angestellter des Hotels wie Kellner, Zimmermädchen, usw. und freut sich genauso über ein Trinkgeld...

    ...und was ist daran überheblich, wenn ich am Urlaubsende kein Geld mehr umtauschen möchte, wenn es zwar für Abendessen, Getränke noch reicht, aber eben nicht mehr für Trinkgelder für Kellner und Zimmermädchen?

    Im übrigen stimme ich Salvamor41 voll und ganz zu.

    Gruß, Barbara

  • Woody_
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    geschrieben 1163548332000

    Ich glaube,ich werde es so machen,da ich noch ein paar Rest 1 Dollar Scheine übrig habe,die nehme ich dann für die Ankunft ,damit ich dem Kofferträger was geben kann(bin ich aber froh,das es die Kofferträger gibt,wenn man alleine unterwegs ist und jemand einem das Gepäck abnimmt.Abgesehen davon,sind bei mir ja Rollen dran,da gibt es nichts zu heben ;-) )

    Später kann ich dann Euro in Dong wechseln

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