• TanjaFranziska
    Dabei seit: 1192579200000
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    geschrieben 1458897385000

    Hallo zusammen,

    mein Freund und ich planen dieses Jahr eine dreiwöchige Mietwagenrundreise nach Costa Rica. Wir haben schon ein paar Angebote erhalten, wovon uns von der Strecke das Folgende am meisten gefällt. Was meint ihr zu der Route? Gibt es ein Ziel, das fehlt, aber ein MUSS für Costa Rica ist? Ich danke euch für eure Hilfe (manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht :-)). Also nun, hier die Route:

    2 Tage San Jose (Ankunft und Start unserer Reise)

    2 Tage Tortuguero (Schildkrötenstrand, Ausflüge Dschungel)

    2 Tage Cahuita (Wandern, Schnorcheln)

    2 Tage Turrialba (Kaffee, Rafting)

    2 Tage Pazifik Süden - Ochojal (entweder Delphintour oder Corcovado?)

    2 Tage Carara NP (Aras, Krokos...)

    2 Tage Arenal (Vulkan, heiße Quellen, Wanderritt mit Pferd)

    2 Tage Monteverde (Führung, Canopytour)

    2 Tage Samara (Chillen am Strand)

    1 Tag San Jose (Abreise)

    Ich bin jetzt schon gespannt auf eure Meinung und eventuelle Ergänzungen. Vielen lieben Dank dafür schon jetzt.

    Viele Grüße

    Tanja

  • Strubi86
    Dabei seit: 1377129600000
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    geschrieben 1458912223000

    Hallo Tanja,

    grundsätzlich ist eure Route so sicherlich machbar. Ob's nun die Bestmögliche ist, hängt letztendlich von euch selber ab. Ihr müsst halt bedenken, dass ihr bei dieser Route an jedem Ziel letztendlich nur jeweils einen vollen Tag habt (+ein paar Stündchen beim An- bzw. Abreisetag).

    Ich persönlich fand es in der Drake Bay klasse und würdet dort bei einer weiteren Reise nach Costa Rica sicherlich wieder hinfahren. Von dort kann man gut Ausflüge zur Isla del Cano und in den Corcovado machen. Auch vor Ort kann man schöne kleinere Ausflüge (Wandern, Kanu fahren...) machen.

    Empfehlen kann ich auch die Finca Bavaria bei Uvita. Tolle Unterkunft... hat zwar keinen Strandzugang, aber wenn ihr per Mietwagen unterwegs seid, dann seid ihr ja flexibel. Bei Uvita ist auch der NP Marino Ballena. Von dort werden auch Wal- (in der Saison) und Delfintouren angeboten.

    Ich könnte dir noch einige Ecken nennen, die wir toll fanden oder die ich gerne noch gesehen hätte, aber ihr habt, genauso wie wir damals, ja leider auch nicht "unendlich" viel Zeit.

    Ob Carara NP wirklich 2 Nächte lohnen, kann ich nicht beurteilen. Die Krokodile in der Nähe kann man auch von Brücke aus beobachten, die ihr dort eh überfahrt, wenn ihr nach Norden fahrt. Auch in der Drake Bay/Corcovado und in Tortuguero könnt ihr Krokodile sehen. Aras auch in der Drake Bay / Corcovado.

    Ich meine, dass zu eurer Reisezeit keine Schildkrötensaison mehr ist in Tortuguero. Die Ecke ist mit ihrem Regenwald und den Kanälen trotzdem einen Abstecher wert. Wollte nur darauf hinweisen, nicht dass ihr dann enttäuscht seid.

    Macht es, rein routentechnisch, nicht ab Carara mehr Sinn, erstmal nach Samara zu fahren und von dort dann weiter nach Monteverde, Arenal und zurück nach San Jose!?

    Apropos San Jose: Dort würde ich zum Start wohl nur eine Nacht bleiben, oder habt ihr dort an irgendetwas bestimmtes gedacht? Die "gesparte" Nacht dann irgendwo an eines der anderen Ziele dranhängen.

    Gruß

    Strubi

  • TanjaFranziska
    Dabei seit: 1192579200000
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    geschrieben 1458927594000

    Hallo Strubi,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Unsere Reise ist bislang so geplant, dass wir jeweils an den von mir genannten Punkten über die Agentur schon ein Hotel angeboten bekommen haben. Diese sehen aber allesamt klasse aus vielversprechend aus. Weiterhin ist pro Ziel schon eine Tour für uns vorgesehen, was natürlich die Flexibilität nicht gerade erhöht.

    In San Jose werden wir also nur eine Nacht bleiben und haben somit schon einen weiteren Tag gewonnen - Danke für den Tipp :-)

    Auch was den Carara NP angeht, hast Du recht. So richtig flasht mich das noch nicht und diese beiden Tage kann man eher woanders, wo es sich lohnt, noch dranhängen.

    Was Drake Bay angeht: vorgesehen ist ja, dass wir etwas weiter nördlich in Ojojal bleiben und von dort die Ausflüge machen. Mal ganz doof gefragt: was macht Drake Bay denn so toll? Meinst Du es würde sich lohnen, dort 3-4 Tage (anstatt in Ojojal) zu verbringen?

    Jaaaaaaa... drei Wochen sind einfach viel zu wenig, aber wir haben uns vorgenommen, möglichst viel zu sehen, weswegen unsere Route von der Agentur entsprechend eng geplant wurde. Mal sehen, wie wir das evtl. noch etwas entzerren können :-). Bei der Vielfalt des Landes würde ich mich ärgern, wenn ich irgendwas nicht sehen könnte --> totaler Reisestress *lach*.

    Viele Grüße

    Tanja

  • Strubi86
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    Beiträge: 254
    geschrieben 1458934468000

    Hey Tanja,

    ja, Costa Rica ist wirklich sehr vielfältig. Das Tolle ist, dass das alles auch noch auf recht kleiner Fläche ist. Aber man neigt halt auch dazu, zu viel in eine Reise zu packen. Ging uns nicht anders, unsere Reise sah ähnlich aus.

    Dass ihr eure Reise auf eigene Faust organisiert ist keine Option? Wir haben es so gemacht und ich empfand es auch als überhaupt nicht schwierig. Man ist halt etwas flexibler.

    Ich wollte euch den NP Carara nicht ausreden. Wir sind ja nur vorbei gefahren, kann also nicht aus eigener Erfahrung sprechen.

    Was die Drake Bay ausmacht? Ich fand die Lage, die Natur und auch unsere Unterkunft (Finca Maresia) einfach nur traumhaft. Ist halt etwas abgelegener und man kommt nur per Boot oder mit 4x4 Wagen über eine Piste hin, wo man wohl ggf. auch mal Flüsse durchqueren muss (war zumindest 2013 so). Aber allein die Bootsfahrt von Sierpe aus ist schon toll. Vor Ort dann wirklich tolle Natur. Regenwald, Flüsse, viele Tiere, Strände... dazu die Möglichkeit Wal- und Delfintouren, Schnorchel-/Tauchtrips zur Isla del Cano (wir sahen auf der Tour Delfine, Aras, Meeresschildkröten, einen Hai und viele Fische...) oder Ausflüge in den NP Corcovado zu machen... Kanu fahren, Wandern, Mangroven-Touren... Wie du wahrscheinlich merkst, hat uns die Drake Bay absolut begeistert ;) .

    Deswegen: Ja, mMn ist die Drake Bay absolut ein lohnendes Ziel. Wenn dann solltet ihr aber wirklich auf jeden Fall mindestens 3 Nächte einplanen. Wir waren auch 3 Nächte dort, wären aber lieber länger geblieben.

  • ScarlettFuchs
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    geschrieben 1459031063000

    Hallo Tanja,

    ich würde Dir auch empfehlen selber eine Mietwagentour zu machen. Da bist du einfach ungebunden und flexibel und da wo es dir gefällt, kannst du auch mal eine Nacht dranhängen.

    San Jose - Ankunft, reicht  eine Nacht zum ankommen, Luft holen,Mietwagen übernehmen und los. Carara NP ist nicht so doll, das man eine Nacht oder 2 Tage dortbleiben sollte. Haben wir gemacht. Wir waren ca. 4 h dort, und außer ein paar Aras und Äffchen war nichts los. Was ich euch empfehlen könnte, genau auf der Strecke, eine Bootstour auf dem Rio Tarcoles zum Krokodile bestaunen. da braucht ihr ca. 1-2 h dafür und wenn ihr Glück habt, seht ihr auch dort die Aras. Und das ist nur eine kleine Straße weg, von der großen in den Süden. Monteverde, Arenal alles Spitze.

    Zur Drake Bay kann ich dir nichts sagen, da waren wir nicht. Aber wir waren 2 Nächte im Corcovado NP in der La Leona Eco Lodge. Das war gigantisch. Aber der Weg ist weit. Weil ihr ganz unten im Süden um die Halbinsel rum müsst.Und aus den Ausführungen von Strubi86 würde ich jetzt auch die Drake bay vorziehen. So wie sie schreibt, sind da viele Tiere zu sehen und noch Inseltrip del Cano, das hört sich richtig gut an.

    Habe das für unsere Reise nächstes Jahr schon gespeichert.

    Samara - chillen, das ist dann schon ne ganze schöne Strecke wieder zurück. Du findest an der Pazifikküste von der Drake Bay bis hoch nach Jaco super Strände. 

    LG Anke

    Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben. Kurt Tucholsky
  • mihzab
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    geschrieben 1459101125000

    Hallo Tanja,

    kann den anderen beiden nur zustimmen und empfehle unbedingt selbst mit dem Mietwagen zu fahren. War überhaupt kein Problem und man kann selbst bestimmen, wo und wie lange man stehen bleibt.

    San Jose sind wir auch nur die erste und letzte Nacht gewesen, ein längerer Aufenthalt lohnt sich meiner Meinung nach nicht, es sei denn man plant einen Day Trip zum Poas oder zum Braulio Carrillo NP.

    Man darf die Entfernungen in Costa Rica nicht unterschätzen, man kommt wesentlich langsamer voran, als gedacht. Zumindest wenn man sich an die nervigen Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, was wir taten. Ich weiß  nicht, ob es sich wirklich lohnt extra nach Samara zum Baden und Chillen zu fahren, ist doch ein großer Umweg.

    Ich werde dafür jetzt zwar höchstwahrscheinlich eine schriftliche Ohrfeige von anderen Forenschreibern dafür kassieren (wegen zu touristisch und so), aber mir persönlich hat eigentlich an der Pazifikküste zwischen Jaco und Quepos die Playa Espadilla bei Manuel Antonio am besten gefallen. Sehr schöner Küstenabschnitt und eine angenehme, relaxte Atmosphäre - schöner Strand ideal zum Baden. Der Manuel Antonio NP selbst ist aber nicht wirklich sehenswert und stark überlaufen. Aus Zeitgründen ging es sich bei unserem Costa Rica Urlaub leider nicht aus, weiter runter bis zur Corcovado Halbinsel zu fahren (dafür sind wir weiter nach Norden Richtung Nicaragua Grenze gefahren).

    Sollte es unbedingt bei Samara bleiben, würde auch ich die Route umändern und über Monteverde und Arenal retour nach San Jose fahren. Ich weiß, ich hänge auch immer gerne den Badeaufenthalt ganz hinten an, aber ihr würdet Euch einiges an unnötiger Fahrzeit ersparen.

    Landschaftlich für uns sicher eine der schönsten Strecken war von La Fortuna aus die Strasse 126 ab San Miguel - östlich am Poas Nationalpark vorbei - nach San Jose, die fand ich sehr spektakulär (Wasserfälle etc.).

    Unsere Highlights in Costa Rica waren eindeutig der Arenal Vulkan (obwohl wir Pech hatten und den Berg nur einmal kurz ganz gesehen haben), wie auch ein Aufenthalt in der La Carolina Lodge nördlich des Tenorio Vulkan NP (aber die liegt abseits Eurer geplanten Route). Für Monteverde hatten wir nur wenig Zeit und relativ schlechtes Wetter, aber die Zipline Tour war großartig. Obwohl die Zipline Tour, die in La Fortuna beim Rio Fortuna angeboten wird, landschaftlich noch ein wenig spektakulärer ist, dafür ist die Tour in Monteverde länger.

    Liebe Grüße uns schöne Osterfeiertage,

    Helmut

    mihzab
  • Strubi86
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    geschrieben 1459180039000

    @Helmut

    Ich fand Manuell Antonio auch nicht schlecht. Auch der NP selber ist nicht schlecht. Landschaftlich fand ich ihn toll (auch mit schönen Tiersichtungen). Leider ist er halt wirklich sehr überlaufen. Als Zwischenstopp ist er aber mMn ganz gut geeignet.

    Gruß

    Strubi

  • TanjaFranziska
    Dabei seit: 1192579200000
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    geschrieben 1459190193000

    Hallo zusammen,

    vielen lieben Dank für eure ausführlichen Antworten. Nun ja, was das individuelle Reisen angeht, hat meine bessere Hälfte da ein kleines Problem. Wir sind total verschieden - wenn es nach mir ginge, würden wir nichts weiter vorbuchen als den Mietwagen; Er aber will immer wissen, wohin es geht, was ihn erwartet ect..

    Wir haben uns eure Ausführungen zu Herzen genommen, eine Landkarte ausgedruckt und die Route eingezeichnet, die wir gerne nehmen würden. Anhand derer soll uns die Agentur nun ein Angebot erstellen. Dabei versuchen wir an Orten, die uns wichtig sind, mehr Zeit zu verbringen.

    Ich habe mal nach Flügen geschaut. Aktuell bekommt man im November den Hin- und Rückflug (hin mit Air France, zurück mit KLM) mit noch angenehmen Zeiten für 730 Euro. Was meint ihr zu diesem Preis?

    Momentan bin ich aufgrund der vielen Infos, die es zu Costa Rica gibt, ein wenig erschlagen und muss das erstmal sacken lassen. Die Amis scheinen ja die beliebten Nationalparks ganz schön einzunehmen und dafür bin ich einfach kein Typ. Also, nichts gegen die Amerikaner :-), aber Touriströme sind nicht so meins. Wahrscheinlich muss man da aber drüber hinweg sehen und sich an Plätzen erfreuen, die nicht so belagert sind.

    Ich halte auch auf dem Laufenden, was unsere Planung angeht. Euch noch ein paar schöne Osterstunden.

    Viele Grüße

    Tanja

  • Strubi86
    Dabei seit: 1377129600000
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    geschrieben 1459270486000

    Hallo Tanja,

    ich glaube, die Amis halten sich vor allem an den Stränden der Nicoyo-Halbinsel auf. Ich hatte bei unserem Urlaub damals jedenfalls nicht das Gefühl, dass diese die Nationalparks belagern.

    Touristenmassen ist letztendlich auch irgendwo ne Definitionssache. Es gibt schon Ecken, wo man auf relativ viele Touris trifft. Aber das ist trotzdem in der Regel bei weitem nicht mit den Massen an z.B. vielen Stränden des Mittelmeers zu vergleichen.

    Manuell Antonio z.B. ist sehr touristisch. Landschaftlich aber schön (Playa Manuell Antonio für uns einer der schönsten Strände, die wir in Costa Rica gesehen haben). Muss man entscheiden, was einem wichtiger ist. Mehr als einen Zwischenstopp haben wir dort nicht gemacht.

    Auch Santa Elena (die Stadt bei Monteverde) war recht touristisch. Im Monteverde selber waren wir dann auch gar nicht. Auf anraten von Einheimischen waren wir in einem kleineren, privaten Schutzgebiet direkt neben Monteverde, welches wohl annähernd die identische Tier- und Pflanzenwelt vorzuweisen, aber weniger Touris hat. Hat uns auch ganz gut gefallen. Und die berühmten Quetzals haben wir auch gesehen.

    Alle anderen Ecken, wo wir waren, empfanden wir als vollkommen ok, was das Touristen-Aufkommen anging. Selbst die Gegend um den Arenal oder Tortuguero, die ja auch als recht touristisch gelten, empfanden wir als angenehm.

    Bzgl. Flugpreis: Ich denke, das passt. Unser Flugpreis lag damals, mein ich, auch in diesem Bereich.

  • TanjaFranziska
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    Beiträge: 5
    geschrieben 1460632178000

    Hallo zusammen,

    hier, wie versprochen unser Update:

    Nach zahlreichen Abenden, an denen wir uns unsere Wunschtour auf der Karte zurechtgemalt und dann in langen Telefonaten mit der Agentur abgestimmt haben, steht unsere Reise nun und ist gebucht - HURRAAAAAA! Wir freuen uns schon riesig und können die nächsten sechs Monate (noch soooo lange :-() wohl kaum stillhalten. Es geht vom 26.10.-15.11 quer durch Costa Rica wie folgt:

    San José

    Cahuita

    Tortuguero

    Rafting Rio Pacuare

    Orosi Tal

    Golfito

    Manuel Antonio

    Arenal

    Monteverde

    Samara

    Santa Ana

    Wir haben uns jeweils für schöne Lodges, die auf nachhaltigen Tourismus setzen, entschieden und auch Flexibilität für eigene Touren gelassen, sodass sowohl meine bessere Hälfte als auch ich mit der Planung leben können :-).

    Jetzt heißt es leider noch sechs Monate zu warten, aber wir wissen ja jetzt, worauf wir uns freuen können. Natürlich gibt es nach der Reise eine Zusammenfassung meiner Eindrücke und eine Einschätzung, ob es meiner Meinung nach richtig war, schon vorab die Hotels und einige Touren zu buchen.

    Aufgeregte Grüße

    Tanja

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