@enzianmaedchen, barbara6280….
Seegras wächst häufigin der Nähe der Küsten. Es bildet dort unterseeische Wiesen, die wichtigeLebensräume für Fische als Laichplatz und andere marine Tiere sind.
Die Seegraswiesen gehören weltweit zu den stark bedrohtenLebensräumen. In Ufernähe fallen sie Eindeichungen und anderen Baumaßnahmen zumOpfer; im tieferen Wasser werden sie durch Schleppnetze zerstört oder sterbenan Lichtmangel durch trübes Wasser oder wuchernde Algen.
Seegras wächst in fast allen Küstenregionen und überall istdie Wasserpflanze wertvoll. Manchmal werben Delfine mit Seegrassträußen um ihrePartnerin. Seegras ist ein Alleskönner - es beheimatet viele Meerestiere,reinigt den Ozean von Schadstoffen und entzieht der Atmosphäre große MengenCO2. Doch weltweit gehen die Seegras-Bestände zurück.
In der Unterwasserwiesen finden Meerestiere Futter: An denKüsten des Indischen Ozeans, vor Westafrika und im Golf von Mexiko sättigtSeegras viele Fische. Seekühe, Delfine… spüren im Seegras ihre Nahrung auf.
Das Seegras schützt so die Küsten vor Erosion. Seegraswiesen dienen als Kinderstube von Krebsen und Garnelen.
Stürme reißen große Mengen Seegrasblätter aus, die die Wellen an die Küste spülen.
Statt die Strände aufzuräumen sollte das Seegras besser sichselbst überlassen bleiben, sagen Umweltorganisationen wie Oceana. Daspflanzliche Treibgut bremst die Brandung – die Wellen würden sonst viel mehrSand ins Meer spülen und große Flächen Land abtragen. Somit übernimmt Seegrasnicht nur als intakte Pflanze im Wasser Funktionen, die für Umwelt und Menschvon großer Bedeutung sind, sondern spielt erstaunlicherweise auch dann nocheine wichtige Rolle, wenn es abgerissen und an die Küste getrieben wird wo esverwelkt.
Hilft also alles nichts, man wird mehr und mehr mit dem Seegras leben müssen.
Im Übrigen empfinde ich die immer ständig größer werdende Vermüllung der Meere und Strände als viel problematischer.