• Gunnar1234
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    geschrieben 1537729074644

    Ich würde als nicht-Wanderer (Nur-Spaziergänger) auf jeden Fall für den Bryce und für den Zion je zwei ÜN einplanen. Hier ein paar Tipps dazu:

    Zion NP

    Bryce Canyon

  • Inspired
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    geschrieben 1537732210196

    Ich hatte nur eine Übernachtung am Zion, als ich mich endlich mal entschlossen hatte nicht nur vorbeizufahren, sondern ihn auch zu besuchen. Das ist nun schon einige Jahre her. Die Besucherzahlen sind seitdem gestiegen, und im September sind die Nationalparks noch voll.

    Ich hatte ein Hotel in Springdale. Von dort aus fährt ein Shuttle in den Park. (Das Best Western hatte auch eine Haltestelle direkt vor der Tür). Du musst dann umsteigen in einen anderen Shuttle. Das kostet alles Zeit. Und du musst dich ja auch erst einmal orientieren, nehme ich an. Insofern würde ich dort tatsächlich 2 Nächte bleiben. Es gibt dort viele wirklich nette kurze Wege mit Wow-Effekt und auch außerhalb des Flusstales schöne Wege zu Punkten mit atemberaubenden Ausblicken.

    Und dann am nächsten Tag könnt ihr auf dem Weg nach Las Vegas die Zeit noch für einen besuch im Valley of Fire nutzen.

    Am Bryce ist es auch merklich voller geworden, sodass es auch da umständlicher geworden ist. Es gibt dort einen sehr kurzen Weg von vielleicht 1 bis 2 Stunden, auf dem man schon sehr schön zwischen die orangenen Stelen eintauchen kann. Für einen ersten Eindruck reicht das. Wenn ihr am frühen Nachmittag ankommt, diesen Weg geht, dann noch ein paar Viewpoints abfahrt und am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang dort seid, habt ihr einen schönen ersten Eindruck gewonnen meiner Meinung nach.

    Zu deiner aktuellen Route: Zion - Death Valley - Las Vegas kannst du vergessen. Meinst du Valley of Fire? Das geht wunderbar!

    Nimm zwischen San Diego und Grand Canyon nur eine Zwischenübernachtung, das reicht, und die Zeit brauchst du anderswo dringender.

    Überlege dir generell, was du wo sehen willst: Los Angeles ist riesig und bietet viel. Angesichts der Städtelastigkeit eurer Tour fände ich eine Nacht weniger dort ausreichend, zumal ihr von Santa Barbara aus schon am späten Vormittag des Anreisetages da sein werdet.

    San Diego ist sicher attraktiv und bietet viel, für die reine Stadtbesichtigung reicht aber ein Tag. Falls ihr noch in den Zoo wollt oder nach Sea World, braucht ihr noch den zusätzlichen Tag.

    Falls ihr euch entscheidet einen Tag hier oder da zu kürzen, würde ich den in Page einsetzen und für eine Nacht am Monument Valley, dort aber unbedingt im "The View" bzw. den zugehörigen Cabins für den Sonnenaufgang.

    Life is unpredictable - eat dessert first!
  • Alina_1206
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    Beiträge: 7
    geschrieben 1537733998038

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort ☺️

    Bzgl der Route von Zion nach Las Vegas meinte ich tatsächlich das Valley of Fire. Werden wir auf jeden Fall mitnehmen.

    Ich denke den Rest werde ich erst einmal so stehen lassen. Drum herum planen können wir ja noch.

    Wie sieht das generell mit Anreise bzw Abreise aus? Wann fährt man am besten los und wann sollte man am neuen Zielort ankommen? Oder macht ihr das so grob frei Schnauze ?

    ... travel is an investment in yourself
  • Strubi86
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    geschrieben 1537781087795

    Zum Thema Wandern:

    Man muss ja nicht der große Wanderer sein, um die Natur zu genießen. Es ist nicht zwingend notwendig stundenlange Touren durchzuführen, um da beeindruckende Dinge sehen zu können. Und umgekehrt läuft man ja in Städten nicht zwingend weniger. Wir zumindest sind in Las Vegas und vor allem San Francisco nicht viel weniger gelaufen als in den NPs.

    Wenn ich das richtig sehe, hast du in deiner neuen Route ja im Grunde nur eine Nacht in Page gegen eine weitere im Zion getauscht!? Damit hast du zwar jetzt mehr Zeit im Zion, aber vom Grand Canyon bis zum Zion ist alles ziemlich eng bemessen. Du hast so im Grunde überall nur ca. einen halben Tag Zeit (egal ob Grand Canyon, die Gegend um Page oder den Bryce. Und Monument Valley bekommst du so definitiv nicht rein). Find ich - wie gesagt - schade. Die Städte sind nett und auf ihre Art sicher auch beeindruckend. Aber das richtige Highlight im Südwesten war für uns die Natur. Muss aber dazu sagen, dass ich im Zweifel eigentlich (fast) immer tolle Natur einer Stadt vorziehe ;-).

    Bzgl. An- und Abreise kommt es vor allem darauf an, was ihr an euren jeweiligen Zielen vorhabt. Gerade in dem Bereich Grand Canyon bis Zion müsst ihr euch aufgrund der wenigen Zeit überlegen, was ihr jeweils machen wollt und danach eure Zeiten planen.

    Abgesehen davon braucht man sich eigentlich keine großen Gedanken machen und kann das handhaben wie man will (zumindest, wenn ihr eure Unterkünfte vorbucht).

  • Inspired
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    geschrieben 1537794130831

    Hi Alina,

    an den ersten Tagen werdet ihr wegen des Jetlag früh wach sein. Da bietet es sich an, sich für den ersten Morgen in San Francisco einen Sonnenaufgang vorzunehmen. Ich war damals von der Stadt fast bis zur Golden Gate Bridge gejoggt, war auch mal interessant :wink:

    In den Nationalparks geht es den meisten um Sonnenauf- und -Untergänge. Ich persönlich finde ja, dass Sonnenaufgänge (außer am Monument Valley, wo sich die Monumente gegen den erst heller werdenden und dann glühend roten Sonnenaufgang sensationell abheben und am Bryce (wenn die pudrigen Roséfarben sich so langsam herauskristallisieren und dann von der Sonne beschienen in glühendes Orange übergehen) überbewertet werden. Aber beides sind schon Events, wo man sich in einem Grüppchen still staunender und andächtiger Menschen wohl fühlen kann, abends am besten mit einem kalten Drink, morgens mit einem heißen Kaffee in der Hand.

    Ich persönlich stehe auf Reisen immer früh auf, verbinde Fahrten mit Besichtigungen, checke im nächsten Hotel ein und habe dann gern auch mal ein Stündchen zur Erholung am Pool, bevor ich Sonnenuntergang, Shopping, Essen usw. auf dem Programm stehen habe.

    Und ich kann euch wirklich nur nochmal ans Herz legen: Das Nationalparkfeeling ist durchaus cool und hat so gar nichts von verhassten Familienurlauben im Bayrischen Wald oder im Harz mit tristen Abenden in einer trüben Pension beim kartenspiel. Im Gegensatz zu vielen anderen mag ich amerikanische Städte durchaus, aber eine Reise in den Süd-Westen der USA lebt echt vom Kontrast zwischen dem Picknick in der Natur und Margaritas in der Großstadt. Überlegt mal in Ruhe, ob ihr nicht mehr Zeit in den Parks verbringen wollt. Da schließe ich mich Strubi86 voll an!

    Life is unpredictable - eat dessert first!
  • Lind-24
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    geschrieben 1537797765857

    Ich kann mich nur anschießen, auch nach eurer Änderung ist es extrem Städte-lastig und das Highlight im Westen sind wirklich die N.P.

    Wir waren 2011 mit unseren erwachsenen Söhnen dort. Die waren mit ihren 18 und 22 J. auch erst mehr als skeptisch. Nach dem Motto: Mama nicht noch ein N.P.....

    Aber gerade das waren die Highlights. Die kurze Wanderung im Zion zum Emeraldes Pool, zum Ende des Tals zum Temple of Sinawava oder natürlich nicht zu vergessen der Flug mit dem Heli über den Gran Canyon. Für uns alle 4 ein absolutes Highlight.

    Auch das Klettern auf den Steinen im Joshua ist den Beiden in guter Erinnerung geblieben.

    Auch wenn mir persönlich San Diego sehr gut gefallen hat, ich würde immer zu Gunsten der N.P. drauf verzichten.

    LG

    Bina

    Urlaubstage sind die Oasen in der Wüste des Alltags
  • Laanouk
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    geschrieben 1537798953360

    Liebe Alina,

    Auch wir als Neulinge haben die Tipps im Forum beherzigt und kann nur sagen ,die Städte sind sicher interessant,aber die Nationalparks sind das,was uns bis heute in unglaublich schöner Erinnerung ist.Der Bryce Canyon ( 2 Nächte ) war für uns das Highlight da sind mir die Tränen gekommen:blush: als ich das erste mal dort stand.Monument Valley würde ich wenns geht auch besuchen war auch so ein Highlight (Sonnen auf und Untergang)Wir sind bei uns in Österreich auch sehr viel wandern in sehr sehr schöner Landschaft,aber die Nationalparks sind einzigartig!

    Liebe Grüße

    Februar 2020:Karibik,Miami,Orlando, August 2020 :Riegersburg, Oktober 2020:Larimar Stegersbach, Dezember 2020:St.Gilgen
  • Inspired
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    geschrieben 1537800232311

    In den Nationalparks finden sich halt Landschaften, die man aus Europa so gar nicht kennt, die teilweise an fremde Sterne (Bryce) oder Märchenwälder (Zion) erinnern oder so unfassbar bombastisch sind (Grand Canyon), dass man sie beim ersten Mal gar nicht erfassen kann. Nicht umsonst ist auch das Monument Valley ein gar nicht x-beliebiger Schauplatz etlicher Filme und Werbespots und symbolisiert "den Wilden Westen" wie kein anderer Ort der Welt.

    Aber wie auch immer du dich entscheidest, Alina, die Reise wird so oder so unvergesslich bleiben. Und vielleicht führt schon eure Stippvisite dazu sofort den Sparstrumpf für den nächsten Trip an den Bettpfosten zu hängen...

    Vorschlag, sofern ihr es offen halten wollt: Macht die Tour umgekehrt, also von Las Vegas gegen den Uhrzeigersinn nach San Francisco und bucht die Hotels bis inklusive San Diego stornierbar. Solltet ihr dann gleich an den ersten Tagen im Zion und Bryce geflasht sein, könntet ihr dann zur Not umdisponieren und versuchen noch ein bisschen Luft und 2 Tage mehr in die Nationalparks zu bekommen...

    Life is unpredictable - eat dessert first!
  • Walter_Z
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    geschrieben 1537908228134 , zuletzt editiert von Walter_Z

     

    @Alina1206:  Auch ich bin der Meinung, dass du die Touren wie von dir geplant fahren kannst. Ich habe aber Zweifel, ob das dann auch erholsam wird. Hier meine Bemerkungen:

    Weil ich mir Kalifornien ohne die Küsten und Strände nicht vorstellen kann, empfehle ich für erste Reise eine Route möglichst in Küsten-Nähe. Bereits ab San Francisco über den Cabrillo Highway 1, ab San Louis Obispo auf der 101 bleiben, und ab Ventura / Oxnard wieder auf dem Pacific Coast Highway 1. So kommt Ihr in Los Angeles auch am Santa Monica Pier vorbei. Es lohnt sich, auch mal einen Abstecher zu einem Beach zu machen, das läuft aber vielerorts nicht unter dem Titel "Baden" - unter anderem wegen den Wassertemperaturen. Falls Ihr bei einem der State Beaches eine Parkgebühr bezahlt, dann gilt diese am selben Tag auch für alle weiteren State Parks.

    Monterey bietet mehr als einen Pit-Stopp, du solltest dort mehr als eine Übernachtung planen. Gebe hier im Forum im Suchfeld Monterey ein. Auch für die weiteren Zwischenstopps und Ziele auf der Route lohnt sich eine Suche hier im Forum.

    Ich hoffe, dass du lässt dich nicht davon abhalten, eigene Recherchen über den Big Sur zu machen. Zum Beispiel mit dem Suchbegriff "Big Sur Video". Siehe auch: >Tourismus-Infos der Handelskammer, >State Parks, >State Beaches, >Beaches in Kalifornien. Falls dich etwas interessiert, dann merke dir auch, wo die Zufahrt ist. An der kurvigen Strasse kann man leicht die Abzweigung verpassen. Für den Big Sur würde ich einen Tag planen. Speziell hier solltest du nicht nur die Google-Fahrzeiten addieren.

    Südlich vom Big Sur schlage ich eine Übernachtung im Bereich Morro Bay / Pismo Beach vor, und eine weitere Übernachtung wie vorgesehen im Bereich Santa Barbara / Ventura.

    Im Forum wurde bereits erwähnt, dass es für die Nationalparks mindestens zwei Übernachtungen braucht. Nach meiner Ansicht gilt das auch für den Grand Canyon NP und den Bryce Canyon NP. Mit jeweils nur einer Übernachtung pro Park werden die Überführungstage zwangsläufig durch Besichtigungen angeknabbert (oder umgekehrt), und das kann hektisch werden. All die "Lösungen" mit nur einer Übernachtung überzeugen mich nicht. Warum solltest du so weit zu diesen Nationalparks fahren, um dann mal kurz vom Rand aus hinunterzuschauen?

    Zu den Fahrzeiten: Ich würde alle Fahrten so planen, dass du spätestens um 18 Uhr beim Hotel ankommst. Und Fahrten über Land würde ich nach der Dämmerung jedenfalls meiden. In den USA nimmt man das Abendessen früh ein. Falls du nach 21 Uhr essen willst, dann musst du rechtzeitig die Öffnungszeiten anschauen. Denny's und Fastfood's sind aber vielerorts durchgehend offen. Ich mache übrigens keine Hotelbuchung, bevor ich weiss, ob ein Restaurant zu Fuss erreichbar ist.

    Hier eine weitere Alternativ-Route ohne San Diego:

    1 Flug nach San Francisco -Ü in San Francisco

    2 San Francisco -Ü in San Francisco

    3 San Francisco -Ü in San Francisco

    4 San Francisco – Santa Cruz Boardwalk - Monterey / Carmel -Ü in Monterey

    5 Monterey (Aquarium / Whale Watching usw) -Ü in Monterey

    6 Monterey – Big Sur – z.B. Morro Bay -Ü in z.B. Morro Bay

    7 Morro Bay –Santa Barbara -Ü in Santa Barbara

    8 Santa Barbara – Los Angeles -Ü in Los Angeles

    9 Los Angeles -Ü in Los Angeles

    10 Los Angeles -Ü in Los Angeles

    11 Los Angeles - Kingman -Ü in Kingman

    12 Kingman - Tusayan - Grand Canyon -Ü in Tusayan (oder GC Lodge)

    13 Grand Canyon (Shuttlebus / zu Fuss) -Ü in Tusayan (oder GC Lodge)

    14 Tusayan – MV – The View -Ü in MV The View

    15 Mexican Hat – Natural Bridges NM - Hanksville -Ü in Hanksville

    16 Hanksville - Capitol Reef NP – Byway 12 - Bryce Canyon -Ü in Bryce Canyon

    17 Bryce Canyon -Ü in Bryce Canyon

    18 Bryce Canyon (–via Zion NP) – Las Vegas -Ü in Las Vegas

    19 Las Vegas -Ü in Las Vegas

    20 Las Vegas -Ü in Las Vegas

    21 Rückflug ab Las Vegas  

    Ich empfehle, vor der ersten Reise in den Westen einen Reiseführer zu kaufen. In den Reiseführern von Hans-R. Grundmann werden viele Planungs-Fragen behandelt. Dazu werden die Reiseziele samt Anfahrrouten beschrieben und bewertet. Band "USA der ganze Westen", oder auch "USA Südwesten mit ganz Kalifornien". Siehe bei >reise-know-how.de. Diese Reiseführer werden regelmässig aktualisiert.

    Walter

  • Inspired
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    geschrieben 1537911643988

    Ja, Küste, egal ob Steilküste oder Strände, ist auch für mich mit einem ganz besonderen Kalifornien-Feeling verbunden, das man keinesfalls verpassen sollte.

    Andererseits gibt es tolle Küsten auch in etlichen anderen Ländern, und die atemberaubenden Nationalparks hingegen sind einzigartig bzw. sind ähnliche Landschaften aus Europa oftmals nur deutlich unbequemer zu erreichen bzw. deutlich weiter weg, sodass ich eine Gewichtung mit einem Viertel der Tour nur für Ausblick aufs Meer schade fände.

    Auch ich würde wohl (schweren Herzens) auf San Diego verzichten bei einer ersten Reise in den Süd-Westen, würde die hierdurch gewonnene Zeit allerdings ausschließlich in Wüste und rote Steine investieren.

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