Das Parken in Sevilla finde ich eigentlich eher harmlos. Es kommt wohl auf die eigene Planung an. Grundsätzlich würde ich den Besuch von Sevilla so legen, dass ich in Jerez gegen 14-15 Uhr losfahre um dann gegen ca. 16:00 Uhr in Sevilla anzukommen. Dann ist dort noch Siesta und deutlich weniger Verkehr. Es ist dann überhaupt kein Problem ein großes Parkhaus nahe der Altstadt anzusteuern, die Parkhäuser sind gut ausgeschildert.
Man hat dann genügend Zeit, sich die Sehenswürdigkeiten anzusehen, etwas durch die Geschäfte zu bummeln und dann am Abend so ab 21:00-22:00 Uhr die ganz besondere Stimmung in Sevilla zu erleben. Die Temperaturen sind angenehm und überall, besonders im alten Judenviertel eröffnen unzählige kleine Restaurants und Tapas-Bars, die man tagsüber dort überhaupt nicht vermutet. Es ist ein Erlebnis dort, besonders am Freitag oder Samstagabend zu sitzen, zu essen und zu staunen.
Ich halte es für einen Fehler, tagsüber mit dem Bus anzureisen. Die knapp 100 km ziehen sich mit einem Linienbus doch sehr und man braucht deutlich mehr Zeit zur Anreise. Dazu kommt, dass man auch zeitig wieder zurück fahren muss. Die Ausflugsbusse sind auch nicht besser und laden ihre Fracht zu den üblichen Zeiten in Sevilla ab.
Die meisten Tagestouristen kommen tagsüber, wenn es besonders heiß ist und die Stadt gegen Mittag träge wird und die Siesta eingeläutet wird. Die Geschäfte schließen und wenn es interessant wird, fährt man wieder zurück.
Wer Sevilla wirklich erleben will, sollte auf jeden Fall den Abend mitnehmen, die Rückfahrt durch die dann angenehm kühle Nacht ist völlig unproblematisch und geht durchgängig über die Autobahn 4.