Peru Rundreise: Arequipa, Colca, Titicaca, Choquequirao, Cuzco, Machu Picchu

Zu empfehlen (Details siehe unten)

- Trekking Gesellschaft:: Mothernatureperu.com (insbesondere Jose Abel Pancorbo Roman)

- Die Rundreise an sich in Kombination mit einem eigenen gemieteten Auto

- Hotels :: Colca Lodge im Colca Canyon und La Cabana in Aquas Calientes

- Restaurant :: Inkazuela in Cuzco, Plazoleta Nazarenas No 167

- Reisegesellschaft :: „Erlebe Peru“

- Peruanische Pillen gegen Höhenkrankheit (leider weiß ich den Namen nicht mehr)

Auf gar keinen Fall zu empfehlen (Details siehe unten)

- Yupi Adventures (Trekking Gesellschaft u.a. Choquequirao)

- Autoreservierung über Car del Mar und der eigentliche Autoverleiher Enterprise

- Hotel in Lima/Miraflores „Girasoles Hotel

Sonstige Empfehlungen

Trekking Tour nach Choquequirao

Eher 5 Tage einplanen als 4 Tage (abhängig von der Zeit die man hat)

Besuch in Machu Picchu inkl. Huayna Picchu (Quechua Wayna Picchu) buchen, aber schon recht schwieriger aufstieg

Colca Canyon, früh aufbrechen morgens um spätestens um 0700 am „Mirador del Condor“ zu sein

Mietauto, Straßenverhältnisse sind gut

Ein voller Tag für die Inka-Stätte „rund um Cuzco“

1.) Reisezeit: 20. Juli bis 06. August 2012 (perfekte Reisezeit, da dies trotz Winter die Trockenzeit im Süd-Westen von Peru ist)

2.) Internationaler Flug KLM über das Web gebucht.

3.) Hotels und damit grobe Reiseroute, Inlandsflüge (Lima-Arequipa und Cuzco-Lima), Zugreise nach Machu Picchu, Eintrittskarte Machu Picchu und Huayna Picchu (Quechua Wayna Picchu) und Trekking nach Choquequirao gebucht über „Erlebe-Peru“. Hat soweit alles geklappt, allerdings haben wir nicht die Hotels bekommen, die beschrieben waren. Soweit war dies auch nicht tragisch, da bis auf ein Hotel alle Hotels in Ordnung waren. Das Hotel in Lima/Miraflores „Girasoles Hotel“ war zu laut und auf unsere Beschwerde wurde nicht eingegangen. Die Gesellschaft „Yupi Adventures“ mit der wir das Trekking (4 Tage Wanderung) nach Choquequirao hatten, ist auf keinen Fall zu empfehlen. Allerdings trifft hier nicht Erlebe Peru eine Schuld, da wir unterwegs zusammengelegt wurden mit einer anderen Gruppe und wir daher diverse Stunden Verzögerung hatten. Es endete darin, dass wir die Rückfahrt von dem Startpunkt der Wanderung nach Cuzco selbst bezahlt haben und sehr unhöfliche Gespräche mit den Herren von Yupi Adventurtes hatten

4.) Autovermietung für die Strecke Arequipa, Cola Tal, Titicaca, Cutco über Car Del Mar gebucht und Europcar war der Vermieter.Hauptstraßen alles in bester Ordnung. Colca Tal ist eine Staubpiste, allerdings wollte ich nicht in den kleinen Minibussen ins Colca Tal fahren. Da waren ein paar Fahrer dabei, die haben schon recht interessante Überholmanöver Aufpassen muss man bei der One-Way Buchung des Mietwagens. Europcar verlangt 300 USD für den Rücktransfer des Autos!!! Car del Mar weißt dies nur im Kleingedrucktem aus. Insofern kann ich beide Gesellschaften nicht empfehlen. Bei 600,-- Euro Automiete, 300,-- Euro Kosten nicht ausweisen, halte ich für „unseriöse Geschäftspraktiken“.

Reisebeschreibung:

Mit KLM ging es von Luxemburg nach Amsterdam und dann nach Lima, wo wir übernachteten und direkt am anderen Morgen mit der LAN weiter nach Arequipa geflogen sind. In Arequipa haben wir 2 Tage uns an die Höhe gewöhnt und den Mietwagen in Empfang genommen. Danach ging es über eine Passtrasse von4910 m ins Colca Tal. Das Hotel „Spa Hotel Colca Lodge“ ist eine wunderschöne Spa Anlage, was man in der Gegend nie erwarten konnte. Was in keinem Reiseführer stand, ist das wir für das Colca-Tal ca. 70 Soles pro Person (ca. 20 Euro) „Eintrittsgebühr“ zahlen mussten. Scheint wohl neu zu sein, insofern ausreichend Geld mitnehmen.

Am nächsten Morgen ging es um 0600 zum Mirador del Condor. Wir sind leider zu spät losgefahren. Wenn ich es noch einmal machen würde eher um 0500 losfahren, damit man auf der Staubpiste zum einen nicht die ganzen Mini-Busse vor einem hat oder Busse die in einem einspurigen Tunnel rückwärtsfahren müssen und zum anderen früh an der Aussichtsplattform ist, um evtl. mehr Condore zu sehen. Unabhängig davon haben wir noch 3 Condore gesehen, obwohl wir erst um 0830 da waren. Im Anschluß sind wir die Staubpiste nicht zurückgefahren sondern weiter nach Huambo. Wunderschöne einsamen Strecke und alle Mini-Busse sind verschwunden. Die Strecke ist schon recht einsam insofern Wasser und nicht zu vergessen den Tank am Abend vorher in Chivay füllen, dafür sieht man Viscacha und Vikunjasaus aus nächster Nähe.

Am Abend sind wir wieder in Arequipa angekommen, um am nächsten Morgen nach Puno aufzubrechen. Wunderschöne Autofahrt und in ca. 4 Stunden waren wir in Silustani (kurz vor Juliaca). Zu Silustani liest man sicherlich genug im Reiseführer bzgl. Juliaca sicherlich nichts. Die Stadt ist sicherlich interessant um durchzufahren (munteres treiben und viele Rikscha Taxis, die ich eigentlich nur aus Indien kennen), aber mehr auch nicht.

In Puno sind wir dann abends am 26 Juli angekommen, um dort am nächsten Tag eine organisierte Tour auf dem Titicacasee mitzumachen. Neben den Uros sind wir noch auf die Insel Taquile gefahren. Zuerst habe ich geflucht, weil wir 3h mit dem Boot dorthin gefahren sind, aber dortt angekommen muss man zwar ca, 500 Stufen nach oben steigen, aber es war schon interessant und lohnenswert. Insbesondere auch, weil wir vom dem Tourguide einige interessante Hintergrund Informationen erhalten haben. Ein Besuch bei den Uros kann ich nur empfehlen. Ist zwar alles recht durchorganisiert, aber sie haben sich Ihre Kultur und Charakter erhalten, was mich sehr gefreut hat.

Am nächsten Tag (28. Juli) ging es weiter mit dem Auto über eine wunderschöne Hochstraße (ca. 150km über 4000m) nach Cuzco. Da wir nur ca. 5 h für die Fahrt brauchten (Straßenverhältnisse sind gut) hatten wir an dem Tag noch Zeit, Inka-Stätte zu besuchen u.a. Pikillaqta und Pisac. Da beiden Stätte recht unterschiedlich sind, waren beide extrem interessant. Allerdings hätte wir für die Inka-Stätte „rund –um-Cuzco“ mehr Zeit einplanen sollen. Mindestens ein weiterer voller Tag wäre schon gut gewesen. Am Abend noch das Briefing für Choquequirao.

Am nächsten Morgen ging es um 0430 los nach Choquequirao. Mit dabei ein Auto, von dem wir nicht wussten ob es ankommt, ein Koch, der Fahrer und ein Tour Guide. Hinterher haben wir erfahren, das andere Trekking Gesellschaften hier weitaus bessere Fahrzeuge zur Verfügung stellt. Nach 4 Stunden sind wir in Cachora nagekommen und los ging es auf eine 4-Tages Trekking Tour durch die Anden.

Eine traumhafte Tour, allerdings sollte man körperlich fit sein. Ich selbst bin Mitte 40,aber mein 10km Jogging 2 mal die Woche hat hier viel geholfen. Nordic Walking 2 mal die Woche a 2-3h sollte als Training auch ausreichen. Es ist eine schwierige Strecke, am Anfang noch schön angenehm, dann geht es ca. 1500m bergab. Die Schuhe richtig binden, ansonsten hat man bereits am ersten Tag „blaue Zehen“ und ohne Trekking Stöcke würde ich diese Tour auch nicht empfehlen. Da wir nur pro Person 5kg den Pferden mitgeben durften, hatten wir beide ca. 5-7 kg noch selbst getragen. Ging besser als ich dachte. Zumal man auch unterwegs immer wieder Wasser kaufen konnte. Man bezahlt hier sicherlich ein wenig mehr, dafür muss man das Wasser auch nicht für 4 Tage mitschleppen und Wasser braucht man viel dort. Am Abend haben wir dann an einem Fluß übernachtet, unser Koch hat ein wunderbares Essen gezaubert und gegen die Stechmücken ist Autan ein muss. Die Biester stechen um einiges heftiger als in Europa. Am ersten Abend hatte ich vergessen einen Arm nicht mit Autan einzuschmieren und an dem nächsten Morgan hatte ich 20 Stiche von einer einzigen Stechmücke. Derzeit sind mir keine Fälle bekannt, dass diese auch Krankheiten übertragen. Probleme hatten wir nicht, aber unser Touguide. Er hatte am ersten Tag Mandarinen gegessen und er meinte diese hätten zu lange in der Sonne gelegen und er bekam Fieber und Magenschmerzen. Bekannt war mir dies nicht, aber daher rate ich davon ab Früchte auf der Tour zu essen. Nur abgefülltes Wasser oder Cola in der Falsche und gut gekochtes Essen.

Am zweiten Tag geht es dann auf der anderen Seite des Canyons ca. 2000m wieder hoch (bis nach Choquequirao). Eine Tortur aber das muss man mal gemacht haben. Ich denke jeder der Alpenwanderungen macht, wird hier sein Spass haben. Leider hatten wir in Choquequirao dann selbst nur 3h gehabt, daher auch mein Rat nicht eine 4 Tages Trekking buchen sondern eher 5 Tage. Choquequirao selbst liegt auf 3.300 m und das verteilt in einer Hanglage. D.h. auch hier muss man immer wieder den Hang rauf und auf der anderen Seite runter um alles zu sehen. Wir haben zwar den Hauptplatz gesehen, aber es muss noch wunderschöne Lama Felszeichnungen geben. Zu dem lohnt es sich direkt auf dem Campingplatz in Choquequirao zu übernachten.

Wie gesagt am nächsten Tag ging es wieder denselben Weg zurück und da wir sehr früh morgens losgegangen waren, waren wir bereits vor der Mittagshitze wieder im Tal. Ich kann nur jedem empfehlen früh zu starten (morgens zwischen 0500 und 0530 Uhr), damit man sich in der Mittagshitze ausruhen kann. Hier hat unser Tourguide gute Überzeugungsarbeit geleistet. Vor allem der Aufstieg am dritten und vierten Tag ist nach zwei Tagen Wanderung nicht zu unterschätzen und wir haben einige gesehen die dann für die zwei Tage Pferde gemietet haben.

Da wir am vierten Tag früh morgens im Dunkeln um 0400 losgegangen sind haben wir Cachora um 11:00 Uhr erreicht. Nur leider hat dann die besagt Trekking Gesellschaft zwischendurch entschieden, dass wir mit einen anderen Gruppe zusammengelegt werden und wir hätten dort 3h warten sollen. Auch hier hat unser Tourguide super reagiert und eine Rückfahrt für ca. 30 Euro mit Taxi und Minibussen organisiert.

Zurück in Cuzco hatten wir noch einen halben Tag in dieser wunderschönen Stadt. Leider ist Cuzco Dreh und Angelpunkt für alle Touristen die Machu Picchu besuchen wollen. Daher recht überfüllt, aber trotzdem hat die Stadt noch ein gewisses Flair und es ist ein absolutes muss die Stadt zu besuchen. Tags drauf ging es mit dem Zug von Poroy nach Aguas Calientes. Eine wunderschöne Zugfahrt entlang des Urubamba Flusses. Mittags sind wir in Aguas Calientes angekommen und nach 14 Tagen war dies der erste halbe Tag den wir ausruhen konnten. Ein Genuss bis ca. 1700 Uhr. Danach gleicht Aguas Calientes Cuzco, nur das dieselbe Anzahl von Personen auf eine viel kleinere Stadt sich verteilen bzw. drängen.

Zu Machu Picchu muss man nicht viel schrieben. Die Fahrt mit dem Bus am nächsten Morgen ist angenehmen. Allerdings gilt auch hier, will man nicht in der Schlange stehen, frühaufstehen. Leider waren wir um 0630 dort, was ca. 30minuten zu spät war. Unabhängig davon ist Machu Picchu einfach ein Erlebnis. Es ist trotz der täglichen zwei bis drei tausend Touristen ein muss. Wir hatten neben Machu Picchu noch den Aufstieg zum Huayna Picchu (Quechua Wayna Picchu) im Programm. Auch hier gilt man sollte einigermaßen körperlich fit sein. Es geht ca. 500 m im Zick-Zack nach oben. Eine Stufe nach der anderen. Oben angekommen hat man einen wunderschönen Blick auf Machu Picchu. Für mich einer der Höhepunkte der Reise. Möglichst früh anstellen am Eingang, dann ist der Felsen ob noch recht leer um man kann wunderschöne Aufnahmen machen.

Bei der Fahrt zurück mit dem Bus sollte man beachten, dass um die Mittagszeit viele zurückfahren und auch hier war eine lange Schlange vor uns. Unser Zug ging um 14:30 Uhr zurück, so dass unsere Ankunftszeit am Ausgang von Machu Picchu, ca. 12:00 Uhr, gerade ausreichte um relativ stressfrei unser Gepäck im Hotel zu holen und zum Zug zu laufen.

Zurück in Cuzco hieß es tags darauf, die Rückreise anzutreten. Mit der LAN ging es morgens von Cuzco nach Lima, dort noch einen halben Tag Aufenthalt und dann mit der KLM am 06. August über Bogota und Paris nach Luxemburg.

Eine Rundreise durch Peru kann ich nur empfehlen.