Einreise
Bestimmungen für deutsche Staatsbürger
Für die Einreise in die Türkei genügt ein Reisepass oder ein Personalausweis.
Als normaler Tourist kann man sich bis zu 90 Tage visumsfrei im Land aufhalten. Bei Einreise mit dem Personalausweis bekommt man am Zoll einen kleinen weißen Zettel, auf den das Ein- und Ausreisedatum gestempelt werden. Diesen unbedingt gut aufheben, er muss bei der Ausreise vorgelegt werden!
Nicht deutsche Staatsangehörige sollten sich über die jeweils für ihr Heimatland geltenden Vorschriften im Vorfeld der Reise erkundigen.
Informationen über die Einfuhr von Waren in die Türkei findet ihr im Info-Thread zum Flughafen Antalya.
Geld
Die offizielle Währung der Türkei ist die Türkische Lira, den aktuellen Umrechnungskurs findet ihr hier.
In den touristisch gut erschlossenen Ferienorten ist ein Umtausch in die Landeswährung nicht zwingend notwendig, bei Reisen ins Landesinnere braucht man hingegen TL.
Wechselstuben gibt es an den Flughäfen, in Postämtern und auch in jeder größeren Ortschaft. Geldautomaten stehen in den Ferienorten inzwischen recht engmaschig zur Verfügung.
Verkehr
Das Straßennetz ist sehr gut ausgebaut, die Benzinpreise sind höher, als in Deutschland.
Einen Mietwagen kann man über den Reiseveranstalter, über das Internet bei den renommierten und bekannten Unternehmen oder auch bei örtlichen Anbietern bekommen.
Das preiswerteste Fortbewegungsmittel für kurze und mittlere Strecken ist der Dolmus, ein Sammeltaxi, das die Ferienorte verbindet und auch vor etlichen Hotels stoppt. (Bitte Handzeichen!)
Die Fahrpreise liegen je nach Strecke zwischen 1,50 und 3,50 €, eine Liste hängt im Bus aus.
Zudem gibt es noch Überlandbusse, die die Verkehrsnotenpunkte verbinden; beispielsweise Antalya – Manavgat oder Manavgat – Alanya, sowie in westlicher Richtung Antalya – Kemer.
Die Taxipreise sind ungefähr vergleichbar mit unseren, längere Touren oder Hin- und Rückfahrten kann man geringfügig verhandeln.
Gesundheit
Impfungen sind nicht vorgeschrieben.
Empfohlen werden
■ Tetanus / Diphtherie / Pertussis
■ Polio
■ Masern
■ Hepatitis A und B
■ ggf. Typhus
Weitere Informationen zur Impfempfehlung findet man hier.
Magen/ Darminfektionen und die so genannte Otitis – eine schmerzhafte Infektion des äußeren Gehörgangs – gehören zu den häufigsten Erkrankungen.
Als vorbeugende Maßnahme gegen MDI empfiehlt es sich, folgende Regeln zu beachten:
Mäßiges Essen und Trinken, in den ersten Urlaubstagen zu den gewohnten Zeiten und im Rahmen der gewohnten Speisenauswahl; zum Frühstück den Kaffee durch schwarzem Tee ersetzen und mit Honig süßen. Auch der berühmte Raki, zumindest nach dem Abendessen, hilft bei der Verdauung.
Hält ein Brechdurchfall über mehr als 2 Tage an, ist es unbedingt ratsam, einen Arzt zu konsultieren!
Einer Otitis (meist durch Erreger im Poolwasser hervorgerufen) beugt man am wirksamsten mit Ear Plugs (z.B. aus der Apotheke od. dem Sportfachhandel) vor.
In der heißen Jahreszeit muss dem Körper unbedingt ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden, am besten in Form von Mineralwasser.
Empfindliche Urlaubern sollten besonders in der Nähe stehender Gewässer ein Insektenrepellent (Mückenspray oder -lotion) benutzen und in den Abend- und Nachtstunden die Haut bedecken.
Eine Auslandskrankenversicherung ist ratsam. Teilweise sind Basisleistungen schon Bestandteil des Kreditkartenvertrages, dies kann man auf der Homepage des jeweiligen Kreditinstituts nachforschen. Beispiel
Urlauber mit einem höheren Gesundheitsrisiko oder chronisch Kranke sollten sich ein umfassendes Versicherungspaket leisten. Inwieweit die im Urlaubsland erbrachten ärztlichen Leistungen erstattet werden, kann man ggf. vorher mit seiner KV klären.
Infos zur Ausfuhr / Einfuhr von Arzneimitteln
Beim Einkauf von günstigen Arzneimitteln sollte man unbedingt beachten, das nur der persönliche Reisebedarf gekauft werden darf und evtll. auch mit hohen Strafen zu rechnen ist, wenn man gegen geltende Gesetze verstößt.
Hier Klicken kann alles zu diesem Thema nachgelesen werden.
Allgemeine Verhaltensregeln in der Türkei
Die Türkei ist ein Gast und besonders Kinder freundliches Reiseland.
Der überwiegende Teil der Bevölkerung gehört der moslemischen Glaubensgemeinschaft an, wobei es eine orthodoxe und eine etwas freiheitlichere Gruppierung gibt.
Es ist inzwischen wohl selbstverständlich, dass religiöse Stätten nur mit bedeckender Kleidung aufgesucht werden dürfen. Ratsam ist eine leichte, aber bedeckende Sommerbekleidung auch für den Bummel, den Bar und Restaurant Besuch und für Ausflüge ins Landesinnere. Anders, als vor einigen Jahren ist man am Strand großzügig und überlässt den Touristen ungehindert, wie viel sie dort von sich preisgeben wollen.
Der Umgang mit dem Gast ist höflich und respektvoll, Gleiches wird allerdings auch von den Touristen erwartet. Dies gilt nicht nur für das Personal in den Hotels, sondern auch für das Auftreten in Geschäften, Praxen oder Ämtern.
Trinkgelder
Besonders in voll versorgten AI Unterkünften ist die Geste, sich mit einem Trinkgeld für den Service zu bedanken, ein wenig aus der Mode gekommen. Dies ist bedauerlich, da derlei Einnahmen ein wichtiger Bestandteil der Einkommen sind. Selbst wenn man in den Anlagen 14 Tage ohne jegliches Bargeld auskommen würde, sollten zumindest ein paar Münzen obligatorisch mitgenommen werden.
In den meisten Hotels finden sich Tip-Boxen für den jeweiligen Servicebereich, häufig ist es den Mitarbeitern untersagt, persönliche Zuwendungen anzunehmen. Ausnahme ist hier das Housekeeping (Zimmerreinigung); den Tip (Trinkgeld) legt man üblicherweise auf das Kopfkissen im Zimmer.
Über den angemessenen Betrag streiten sich die Geister, daher hierzu keine konkreten Beträge. Ganz vergessen sollte man die Zuwendung allerdings nicht!
Ein gutes Wort noch für die immer wieder vorgetragene Bitte der Servicekräfte, Euromünzen in Scheine zu tauschen. Anders als im Handel bringen die Mitarbeiter der Hotels die Münzen der Fremdwährung nicht durch Konsum wieder in Umlauf, können sie aber auch nicht in die Landeswährung eintauschen. Mit dem Tausch (1:1) der Münzen in Scheine bedankt sich der Gast für den Komfort, fast überall mit fremdem Geld bezahlen zu können.