Hallo,
ich stelle mal was rein, das ich im Internet über Typhus gefunden habe. Kannst dann ja selbst entscheiden. P.S. der letzte Satz mit den 10 - 15 % ist dabei eine Anmerkung von mir (habe ich in einem anderen Beitrag gefunden). Ich habe das für mich vom Internet gezogen, da die Mutter meines Freundes auch der Auffassung war. Der Impfstoff kostet laut Auskunft von meinem Arzt ca. 50,00 EUR und ist auf Rezept in der Apotheke erhältlich.
Nun aber zum Bericht...
Typhus
Allgemeines
In Industrieländern treten vorwiegend sporadische, importierte Fälle auf. In Deutschland werden pro Jahr etwa 100-300 Fälle gemeldet, in der Schweiz etwa 50, die überwiegende Zahl davon jedoch aus südlichen Ländern eingeschleppt. In Entwicklungsländern besteht aber wegen der oft sehr mangelhaften sanitären Verhältnissen eine recht hohe Erkrankungshäufigkeit, vor allem unter Jugendlichen. In Afrika und Südostasien erkranken in manchen Gebieten 1in bis zwei von tausend Einwohnern an Typhus.(Schmitt h.J., Hülßle C., Raue W.: Schutzimpfungen. Infomed, Berlin 1999).In Asien, mittleren Osten und in Lateinamerika wurden mittlerweile multiresistente Stämme entdeckt.(BAG: Infektionskrankheiten, 2000, S.212)
Erreger
Erreger des Typhus ist das Bakterium Salmonella typhi, ein gramnegatives Stäbchenbakterium. Ein ähnliches Krankheitsbild kann auch durch Salmonella paratyphi verursacht werden.
Übertragung
Einziger Wirt des Typhuserregers ist der Mensch. Durch mit Fäkalien verseuchtes Wasser oder kontaminierte Lebensmittel kommt es zur Übertragung. Problem sind Dauerausscheider, die ohne Krankheitszeichen, die Erreger ständig mit dem Stuhl ausscheiden.
Krankheitsbild
Schon wenige Erreger genügen, um das typische Typhusbild hervorzurufen. Nach einer Inkubationszeit von ein bis drei Wochen kommt es zu einem allmählich ansteigenden Fieber über 40C° ohne Schüttelfrost. Der Patient ist schwer krank und benommen (typhos= Nebel), hat eine Bradykardie (langsamen Puls) und nach anfänglicher Verstopfung den typisch erbsbreiförmigen Stuhl. Hinzu kommen Leber- und Milzschwellung.
In der 2. und 3. Krankheitswoche kann es zu massiven Darmblutungen oder Darmperforationen (Darmdurchbruch) kommen.
Häufig kommt es zu recht milden Verläufen (vor allem in Endemiegebieten)
Therapie
Die Therapie wird mit Antibiotikum durchgeführt. Hier kommen vor allem Chinolone (bei Erwachsenen) und Cephalosporine (bei Kindern ) zum Einsatz. Gefahr der Antibiotikatherapie ist die Forcierung von Dauerausscheidern. Aber auch ohne antibiotische Behandlung tritt nach 3 Wochen meist eine spontane Besserung ein.
Auch nach überstandener Krankheit scheiden noch 2-5% der Patienten die Typhus-Erreger weiterhin monatelang mit dem Stuhl aus. Hier wird eine Langzeitbehandlung mit Antibiotika durchgeführt. In manchen Fällen wird die Gallenblase entfernt, da sich die Bakterien sich dort gerne einnisten und mit Antibiotika nicht zu entfernen sind.
Komplikationen
Hirnabszesse, Hirnschwellung mit meningitisartigen Symptomen, Darmblutung, Darmperforationen, Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung, Sepsis.
Die Sterblichkeit beträgt unter antibiotischer Therapie etwa 1 %. Bei Nichtbehandlung 10 – 15 %.
Was meinst? Ich würd die 50 EUR auch lieber sparen und im Urlaub ausgeben aber wenn es besser ist!?
Viele liebe Grüsse
Mone