Noch ein paar Hinweise:
Alamo ist auch für mich der beste und komfortabelste Anbieter mit guten Preisen und vernünftiger Leistung. Ich empfehle die Vorab-Reservierung. Es kann durchaus vorkommen, dass man kurz zuvor mit einer Fehlermeldung leben muss, die das lautet: "An dem von Ihnen gewählten Anmietedatum stehen leider keine Fahrzeuge zur Verfügung". Das wäre sehr ungünstig, nicht wahr? Auf keinen Fall sollte man die Option wählen, den Wagen mit "leerem" Tank zurück zu geben, denn wer würde es schaffen, mit einer Tasse Sprit im Tank zum Rental Car Return zurück zu kommen? Bedeutet: die Rest-Spritmenge wird IMMER dem Anbieter geschenkt. Daher: voll anmieten, voll zurückgeben.
Bei Eurer Anmietphase von 22 Tagen (korrekt gerechnet?) lohnt sich der Kauf eines Navigationsgerätes. Die Mietoption würde 13 USD pro Tag bedeuten, also 286 USD. Einer der größten Elektronik-Anbieter in den USA wäre Bestbuy. Da findet man z.B. Garmin-Navis ab 129 USD mit Lifetime-Updates. Diese Update-Option sollte immer drin sein, und wenn man mal nach Alaska (oder Kanada) möchte (was sehr zu empfehlen wäre), sollte man darauf achten, dass auch zusätzlich zu den "lower 49" auch dieser Staat enthalten ist. Der Verkäufer hilft gern weiter. Das Navi wäre für die nächsten 10 Jahre in jedem Nordamerika-Urlaub hilfreich. Ich habe so Unsummen gespart, weil ich mir keine Navis mieten musste.
Bei den großen Flughafen-Vermietungsstationen kann man sich mit einem "Kiosk" (Automaten) einchecken, dazu sollte man ein Mindestmaß an Englisch beherrschen, obwohl man dort auch Deutsch einstellen kann, wenn ich mich recht erinnere. Bequemer ist aber der "Online Check-In". Das macht man auf der Alamo-Website, dort gibt man die Fahrerdaten ein, Adresse, und auch die Daten des Führerscheins. Bei "gültig bis" setzt man dann irgendwas ein, weil der deutsche FS keine Ablaufdaten kennt, z.B. 31. Dezember 2049 oder so.
Sodann druckt man sich die Check-In-Seite aus mit einem Barcode. Noch bequemer sind große Stationen, die zusätzlich noch die Option "Skip the counter" bieten, damit lässt sich also der Schalter oder der Automat komplett überspringen. Nach Dateneingabe zu Haus am Rechner erhält man das entsprechende Dokument mit Barcode und kann direkt nach der Ankunft zu den Mietwagen gehen. Man sucht sich einen aus und fährt dann zum Ausgang - dort werden dann die verwendete Kreditkarte, Führerschein, Alamo-Dokument geprüft und das gewählte Fahrzeug gescannt. Ist die gewünschte Kategorie nicht verfügbar, kann man die nächst größere kostenlos wählen.
Wenn man den Schalter besucht, auf keinen Fall dazu überreden lassen, eine höhere Fahrzeugkategorie für "nur X USD am Tag" zu wählen. Das ist eine Verkaufsmasche, und wahrscheinlich ist die gewählte Sorte nicht verfügbar. Sagt man "no, thank you", bekommt man die höhere Kategorie kostenlos. Auch irgendwelche Zusatzversicherungen für Insassen etc. sind obsolet, wenn man die ohnehin preiswerte Reise-Unfall-Krankenversicherung hat (die man bei den absurd hohen Medizinkosten in den USA unbedingt haben sollte).
Wenn man zu den auszuwählenden Fahrzeugen geht, sollte man checken, ob der Platz für Gepäck optimal ist und bei einem groß gewachsenen Fahrer die Beinfreiheit, Sitzposition - also die Ergonomie - stimmen. Ich entdecke da für mich (190 cm) immer deutliche Unterschiede und suche mir dann, wenn ich diese Möglichkeit habe, das Fahrzeug nach Sitz-Bequemlichkeit aus.
Wenn man noch nie in Nordmaerika gefahren ist, sollte man sich mit den Verkehrsregeln befassen, die z.T. von unsrigen abweichen. So darf man an allen Kreuzungen bei "Rot" rechts abbiegen, es sei denn, es steht ein Verbotsschild dort oder eine separate Ampel mit Rechtsabbiegeranzeige. Rechts überholen auf Fernstraßen ist auch üblich und legal. Für das Parken sollte man den Farbcode in Gemeinden und Städten kennen, der als Kennzeichnung an den Bordsteigen zu finden ist. Gute Fahrt.