Burg Sayn

Bendorf/Rheinland-Pfalz
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Christian46-50
November 2011

Schöne Tage in Bad Sayn, Bendorf

5,0 / 6

SCHLOSS SAYN Am Fuße des Sayner Burgberges erbauten die Herren von Reiffenberg, Ministerialen der Sayner Grafen, im 14. Jh. ein mittelalterliches Burghaus. 1753 fiel es durch Heirat an die Freiherren Boos von Waldeck, die es zu einem barocken Herrenhaus umbauten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der Besitz durch Erwerb der unmittelbar benachbarten Güter und Weinberge des Reichsfreiherren vom und zum Stein vergrößert. Als Fürst Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Sayn mit seiner schönen russischen Gemahlin, Fürstin Leonilla, 1848 aus Russland wieder in die alte Heimat der Familie zurückkehrte, kaufte er das Anwesen mit den gesamten zugehörigen Liegenschaften von dem damaligen Koblenzer Landrat Graf Clemens Boos von Waldeck. Das barocke Herrenhaus, dessen Kern das spätmittelalterliche Burghaus bildete, ließ das Fürstenpaar zum standesgemäßen Schloss umgestalten und vergrößern. Mit dem Umbau wurde der Architekt Girard (1806-1872), der spätere Generalintendant des Louvre, betraut. Girard wählte, dem Zeitgeist und den Wünschen seiner Auftraggeber entsprechend, den neugotischen Stil. Es gelang ihm, ein einheitliches und harmonisches Werk zu schaffen, das die hohen Erwartungen der Zeitgenossen übertraf. Eine Besonderheit war die Ver­wen­dung von Architektur­elementen aus Eisen, in der benachbarten Sayner Hütte kunstvoll gegossen. 1851 meinte der Preussische König Friedrich Wilhelm IV., dass er “Gänzlich verwundert, geblendet und entzückt von dem Zauber von Sayn” sei. Sein Bruder Wilhelm, später Kaiser des Deutschen Reiches, schrieb 1857 ebenso begeistert in das Gästebuch: “Wirklich, es ist ein rechtes Märchenschloss!” Das Schloss wurde 1945, kurz vor Kriegsende, erheblich beschädigt und verfiel. Mit wieder erwachender Wertschätzung der Neugotik erklärte man Schloss Sayn zu einem Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Dank intensiver Unterstützung, besonders durch das Land Rheinland-Pfalz, konnte 1995-2000 ein Programm zur Restaurierung und Revitalisierung des Schlosses durchgeführt werden. Fürst Alexander und Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn freuen sich, Ihnen Schloss Sayn in neuem Glanz präsentieren zu können. Mit den aufwendig ausgestatteten Tagungs- und Veranstaltungsräumen, dem Schlossrestaurant und dem Museum werden vielfältige Nutzungsmöglichkeiten in romantischer Atmosphäre ge­boten. Eine Sehenswürdigkeit von ganz besonderer Anziehungskraft lockt in jedem Jahr hunderttausende Besucher in das historische Bendorf-Sayn, und dort vor allem in den Garten der Schmetterlinge im Sayner Schlosspark. Im fürstlichen Schlosspark befindet sich in großen Glaspavillons eine Traumlandschaft mit künstlichen Teichen und exotischen Gewächsen, in der sich Hunderte von Schmetterlingen aus aller Welt an eigens für sie ausgesuchten Nektarpflanzen laben. Diese Vielfalt in einer tropischen Zauberwelt, zu Palmen und Bananenstauden, zu plätschernden Wasserfällen und der bunten Fülle exotischer Schmetterlinge. Farbenprächtige Falter aus Südamerika, aus Afrika und Asien fliegen frei zwischen den Besuchern von einer Blüte zur anderen, stets auf der Suche nach Nektar. In einem zweiten Pavillon, dem "Raupenhaus" können winzige Eier von Schmetterlingen, gefräßigen Raupen und geschickt verborgenen Puppen bestaunt werden. Besondere Freude bereitet den Besuchern die kleinen chinesischen Zwergwachtelnmit ihren hummelgroßen Küken ebenso wie die vielen bunten tropischen Finken.