Cueva de Belmaco

Villa de Mazo/La Palma
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Infos Cueva de Belmaco

Cueva de Belmaco. La Palma ist ein Synonym für Traum- und Phantasielandschaften, wie sie auf der Erde unserer Zeit selten geworden sind. Natürlich leben dort Menschen, natürlich haben sie die Landschaft verändert und natürlich versuchen sie, die Ressourcen für sich zu nutzen, aber – sie tun es so natürlich wie möglich. Und – es ist ihnen gelungen, einen vorbildlichen Konsens zwischen wirtschaftlichen Interessen und bodenständigem Naturschutz zu schaffen, was auf sehr viel touristischen Weitblick schließen lässt. Es gibt zwar die großen Hotels, jedoch längst nicht so viele wie auf den berühmten Nachbarinseln. Hier auf La Palma pflegt man den sanfteren Tourismus. Man ist sich zwar der wahren Schätze der Natur durchaus bewusst, weiß jedoch auch um deren Wert für die Zukunft der Insel. Die Menschen hier wissen auch um ihren eigenen Wert und um ihre eigenen Werte. Sie haben es bislang erfolgreich vermieden, vom Tourismus abhängig zu sein, und sich eine vorbildliche Eigenständigkeit bewahrt, die sich dem Fremden und Neuen nicht verschließt, sondern es annimmt als das, was es nun einmal auch ist: Fremd und neu, aber auch interessant. Man lebt zwar auf einer Insel, ist jedoch selber keine. Auch deshalb ist La Palma eine der schönsten Inseln der Welt. Natürlich wussten das auch schon Menschen früherer Epochen. Jedoch war das Leben hier nicht immer so paradiesisch, wie sich die Insel heute präsentiert. Vulkanausbrüche und die damit einhergehenden Störungen des häuslichen Friedens und der öffentlichen Ordnung, brachten immer wieder große Probleme und Nöte mit sich. Viele Palmeiros flüchteten davor aufs „sichere“ Festland. Die überwiegende Mehrheit der Verbliebenen hat sich mit ihrer Welt und Heimat arrangiert, was nicht zuletzt dem Tourismus zugute kommt. Bereits im Altertum war La Palma von Hirten und Bauern besiedelt. Relativ lange verwehrte sich die Bevölkerung der spanischen Krone, bis 1492 die Eroberer ins Land zogen. Die besterhaltenen Zeugnisse des früheren Lebens auf La Palma findet man in der Cueva de Belmaco. Hierbei handelt es sich um einen großen Felsüberhang und mehrere kleine Felskammern in einem sehr vegetationsreichen Barranco. Um die erste Jahrtausendwende diente sie einem einheimischen Adelsgeschlecht als Wohnsitz. Die Höhlen erreicht man, indem man vom Parkplatz die Treppen hinuntersteigt und einen kleinen Obolus entrichtet. Anschließend unterquert man die Straße und hat dann schon einen prächtigen Blick auf das große Felsdach über dem einstigen Wohnzimmer der Fürstenfamilie. Diese Behausung bot einigen Komfort: Die Beleuchtung war noch romantisch mit Kerzen und Fackeln, die Zimmer waren wohltemperiert, anstelle von TV hatte man einen wundervollen Blick auf den Atlantik und manchmal gab es sogar fließendes Wasser. Was will man mehr? Wissenschaftlich bis heute nicht geklärt ist die Bedeutung der Ritzzeichnungen. Handelt es sich um riesige Schriftzeichen oder um Namens- oder Standessymbole? Oder hat sich hier einst ein palmerischer Vorzeitpicasso verewigt, wohl wissend, dass künftige Generationen verzweifelt versuchen werden, etwas zu deuten, das irgendwann einmal jemand einfach nur schön gefunden hat? Neben der Höhle stehen eine wunderschöne Palme und ein Drachenbaum, der wohl schon den ersten Höhlenbewohnern Schatten spendete. Die Großartigkeit dieses Ensembles erkennt man besonders am Ende des Rundweges. Zunächst aber lohnt der Weg nach oben. Das Obergeschoss besteht aus mehreren kleineren Kammern, deren einstiger Zweck nicht bekannt ist. Ein wunderschöner Aspekt dieser Anlage ist die üppige Vegetation längs des Weges. Erläuterungen, auch in deutscher Sprache, lassen den Besucher eintauchen in diese Welt der Botanik, die sich hier in den schönsten Farben präsentiert und in die Welt der Höhlenbewohner, die abends den gleichen Ausblick auf den gleichen Atlantik in gleicher Weise genossen haben, wie das auch wir Touristen tun. Wenn auch tausend Jahre vergangen sind – es waren die gleichen Menschen wie wir. Wer sich hier wohl fühlt und die Ausblicke und die Natur genießen kann, der hat aus seinem Leben das Beste gemacht – einst und jetzt.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Tina41-45
Januar 2012

Zugang zur Welt der Ureinwohner

5,0 / 6

In einer Kurve hinter Mazo liegt die Cueva de Belmaco. fuer 2 euro pro Person geht es auf verschlungenen Pfaden durch die Anlage. In einem kleinem Museo erfaehrt man einiges ueber die Ureinwohner La Palmas. Weiter geht es unter der Strasse durch, zur Hoehle mit einigen Petroglyphen. Anschauliche Tafeln beschreiben zahlreiche Pflanzen und ihre Verwendung in der Guanchenkultur. Alles in allem isr der Preis (guenstiger als frueher) gerechtfertigt, man gewinnt einen netten Einblick in die Welt der Ureinwohner. Es wird um 10 Uhr geoeffnet und man sollte auch dann dasein, Vormittags scheint die Sonne direkt in die Hoehle und man hat alles noch fuer sich.