Gedenkstätte & Museum Seelower Höhen

Seelow/Brandenburg
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Infos Gedenkstätte & Museum Seelower Höhen

Gedenkstätte und Museum Seelower Höhen Küstriner Straße 28a D-15306 Seelow Brandenurg Telefon: +49 3346 597 Telefax: +49 3346 598 E-Mail: gedenkstaette@kulturmol.de Internet: http://www.gedenkstaette-seelower-hoehen.de Öffnungszeiten des Museums Dienstag bis Sonntag von 10 – 17 Uhr (Nov. - März bis 16 Uhr). Einlass bis 30 Min. vor Schließzeit. Weihnachten bis Neujahr geschlossen. Parkplätze und Toiletten unterhalb des Museumsvorplatzes.   Eintrittspreise:                Erwachsene      4,00 € Ermäßigt (Schüler, Auszubildende, Studenten, Bundesfreiwilligendienst, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Behinderte)         2,00 € Familienkarte (Eltern und Kinder bis 14 Jahre)   8,00 € Fotoerlaubnis auch Video und andere Systeme  2,50 € Außenbereich Audioguide Ausleihe gegen Abgabe eines personifizierten Dokuments mit Lichtbild als Pfand 2,00 €   Beschreibung Nach dem Oderübergang nördlich von Frankfurt an der Oder fand an der Geländestufe „Seelower Höhen“ die größte Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden statt. Russische, polnische und deutsche Soldaten verloren hier ihr Leben. In Gedenken daran wurde kurz nach Kriegsende in Seelow das überlebensgroße Denkmal eines sowjetischen Soldaten des russischen Bildhauers Lew Kerbel errichtet, angeschlossen ist eine Gedenkstätte und ein Museum, die in bewegender und beeindruckender Weise mit Ton,- Bild- und Filmdokumenten das Geschehen vom 16. bis 19. April 1945 beschreibt. Hinweis Durch zahlreiche Treppen und Aufstiege im Gelände nur bedingt für Gehbehinderte geeignet.

Neueste Bewertungen (5 Bewertungen)

Lothar61-65
Oktober 2020

Gedenkstätte ist sehenswert, das Museum nicht!

3,0 / 6

Kürzlich besuchte ich die Gedenkstätte bzw. das Museum Seelower Höhen. - Das Museum war eine einzige Enttäuschung. Die Zahl der Exponate war eher dürftig, und die Schautafeln vermittelten nur einen rudimentären Eindruck von der Brutalität und Scheußlichkeit der damaligen Schlacht. Das 15-minütige Video zeigte minuziös den Ablauf der Kriegshandlungen und berichtete detailliert über Landeroberungen, Bildung und Ausweitung von Brückenköpfen, vom Vormarsch der Infanterie oder verschiedener Panzerdivisionen u.v.m.. Kein Wort über die Absurdität und Grausamkeit dieser blutigen Schlacht, über die Skrupellosigkeit der deutschen Oberbefehlshaber ihre Soldaten in eine sinnlose und aussichtslose Schlacht zu führen oder über Rücksichtslosigkeit der sowjetischen Kriegsführung, den Vormarsch nach Berlin ohne Rücksicht auf eigene Verluste voranzutreiben, in dem sie ihre Soldaten fast schutzlos in das offene Schlachtfeld getrieben, nur um rechtzeitig, d.h. vor den amerikanischen Truppen, in Berlin einzutreffen. Zudem wurden auch keine Angaben über die Zahl der Todesopfer gemacht, obwohl seriöse Quellen davon ausgehen, dass in diesen wenigen Tagen ca. 12.000 deutsche und ca. 33.000 sowjetische Soldaten getötet wurden. -- Fazit: Ein uneingeschränktes Ja zur Gedenkstätte, vielleicht ergänzt mit Hinweisen zu den getöteten deutschen Soldaten. Die Museums-Ausstellung bzw. der Videofilm sollten aus meiner Sicht grundlegend überarbeitet und ergänzt werden; auf alle Fälle sollte das schrottreife Kriegsgerät vor dem Museum (Raketenwerfer, Panzer und Kanone) entfernt werden; die Ausstellung solcher Kriegsinstrumente ist anachronistisch und gehört in die Zeit des Kalten Krieges. Die Gedenkstätte inkl. Museum könnte ein Mahnmal werden, um das Grauen des Krieges aufzuzeigen und die Botschaft auszusenden: „Nie wieder Krieg in Europa und anderswo in der Welt!“

Rolf66-70
Juni 2016

Unbedingt empfehlenswert

6,0 / 6

Die Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert in beeindruckender Weise an die letzte große Schlacht des 2. Weltkrieges im April 1945 auf deutschem Boden und ehrt vor allem die gefallenen Soldaten der Roten Armee, die die Hauptlast nicht nur in dieser Schlacht getragen haben. Eine sehenswerte Gedenkstätte und auch eine ganz tolle, im Jahr 2012 neu gestaltete Ausstellung und Dokumentation im Museum. Eine einprägsame Erinnerung an den letzten Weltkrieg und eindringliche Warnung vor einem erneuten, noch unmenschlicheren Krieg.

Wolfram66-70
März 2014

International anerkannter Gedenkort Seelower Höhen

6,0 / 6

Rund 30 km nordwestlich von Frankfurt an der Oder erreichten wir westlich des Oderbruchs an der Bundesstraße 1 das kleine Städtchen Seelow. Sie ist die brandenburgische Kreisstadt des Landkreises Märkisch-Oderland (Kfz-Kz.: MOL). Wir wollten das Museum und die Gedenkstätte „Seelower Höhen“ besichtigen. Diese Gedenkstätte wurde von russischen Soldaten zur Erinnerung an den „Sturm der Roten Armee auf Berlin über die Seelower Höhen, 1945“ errichtet. Im Frühjahr 1945 standen sich im Oderbruch und auf dem Höhenzug Hunderttausende Soldaten, 14.000 Geschütze, 5.000 gepanzerte Fahrzeuge und etwa 3.700 Flugzeugen gegenüber. Auf der Ausfallstraße Richtung Küstrin liegt diese Sehenswürdigkeit auf der rechten Seite der Straße. Hier erwartete uns ein geräumiger kostenloser Parkplatz, im Funktionsgebäude am Parkplatz fanden wir auch eine öffentliche Toilette. Mehrere steile Treppen führten zum Museumsvorplatz und zur denkmalgeschützten Außenanlage. Die Gedenkstätte Seelower Höhen umfasst zwei Ebenen. Die durch die Erweiterung im Jahr 1972 entstandene untere Ebene beherbergt das Museum und das Funktionsgebäude. Auf dem Vorplatz steht russisches militärisches Großgerät. Auf der 1945 gestalteten oberen Hochfläche befindet sich das Kerbel-Denkmal mit dem russischen Soldaten, der sich auf einen Panzer stützt. Im Halbkreis darunter befindet sich der Soldatenfriedhof mit ausschließlich russischen Gräbern. Das 2003 geweihte und 2013 erneuerte russisch-orthodoxe Kreuz steht an den Gräbern der gefallenen Rotarmisten. Vom „Platz der Ruhe“ eröffnet sich das Panorama des reizvollen Oderbruchs bis nach Küstrin und bis zur Reitweiner Höhe. Dieser Blick zeigt einen Teil des ehemaligen Schlachtfeldes. Zwei Informationstafeln (eines als Relief) erleichtern die Orientierungen und informieren über die Ereignisse der Tage vom 16. bis 19. April 1945. Das 1972 errichtete und 1985 mit einem halbrunden Eingangsbereich ergänzte Museumsgebäude symbolisiert den „Befehlsbunker Marschall Shukows“, den er am 15. und 16. April 1945 auf der Reitweiner Höhe als vorgeschobene Befehlsstelle nutzte. Während der Außenbereich frei zugänglich ist, mussten wir im Museums-Shop die Eintrittskarten (4,00 EUR) erwerben und zahlten für die Fotoerlaubnis 2,50 EUR. In einer kleinen ständigen Ausstellung, in deutscher und englischer Sprache gestaltet, sahen wir auf einer Fläche von ca. 200 m² Texte, Bild- und Tondokumente sowie militärisches Kleingerät. Wir wurden über die historischen Ereignisse des Jahres 1945 und die Geschichte des Gedenkortes informiert. Bei der von uns gewünschten Filmvorführung sollte man sich aber bewusst sein, das Original Kriegshandlungen mit Toten gezeigt werden. Wir mussten miterleben, wie ein kleiner Junge von seiner Mutter aufgrund der schrecklichen Bilder weinend herausgeführt wurde. Zahlreiche Publikationen in Schrift und Bild über die geschichtlichen Ereignisse um das Jahr 1945 können im Museumsshop käuflich erworben werden. Noch ein Hinweis: Aufgrund des Geländes ist die Besichtigung der Gedenkstätte für Gehbehinderte nur bedingt geeignet.

Annette41-45
Oktober 2011

Ausstellung zu allgemein, Dokufilm jedoch gut

4,0 / 6

Die Gedenkstätte Seelower Höhen liegt am Ortsausgang von Seelow Richtung Küstrin, an der B1. Kostenfreier Parkplatz ausgeschildert und ausreichend groß. Die Gedenkstätte besteht aus 1 großen Raum, wo verschiedene Reliquien aus der Zeit des 2. Weltkrieges ausgestellt sind. Da meist ja nur ohnehin am Sachverhalt Interessierte die Gedenkstätte besuchen und oft eine gewisse Vorkenntnis zu den Zusammenhängen des 2. Weltkrieges besitzen, war das Museum etwas dürftig für meine Begriffe - viel zu allgemein, kaum konkretes. Die Ausstellung ging eher dahin: allgemeine Uniformen und Feldutensilien, wie verlief der Krieg usw. Da hätte ich mir mehr Regionales an Infos gewünscht. Auch war mir der eine Raum als Austellungsraum zu klein. Etwas abgetrennt ist ein Raum, wo man einen Dokumentarfilm (ca. 20 min) schauen kann. Diesen fand ich allerdings wiederum interessant, da hier konkret auf die Schlacht um Seelow und deren Bedeutung für den 2 Weltkrieg eingegangen wurde. Fast ausschließlich Originalaufnahmen von 1945 werden gezeigt. Vor der Gedenkstätte sind einige Gerätschaften fürs Gefecht ausgestellt, wie z.B. Panzer, Geschütze usw. Hinter der Gedenkstätte ragt ein Denkmal empor, welches mich sofort an das Denkmal des russischen Soldaten in Berlin-Treptow erinnerte. Und tatsächlich: es stammt vom selben Urheber Lew Kerbel. Man kann rechts neben der Gedenkstätte die Treppen zum Denkmal empor steigen. Es steht für die russischen Gefallenen. Dabei kommt man an einem russischen Ehrenfriedhof vorbei. Ist für mich völlig o.k., dass diese Friedhöfe auch weiter gepflegt werden, denn auch die Russen hatten ihre Opfer im Krieg. Aber ich habe trotzdem vermisst, dass nichts, aber auch gar nichts für die deutschen Gefallenen dort getan wird. Und das auf deutschem Boden :-( Das geht sicher auch anders, in so manchem deutschen Nachbarland in West- wie auch Osteuropa gibt es deutsche Ehrenfriedhöfe, die dort gepflegt werden, das finde ich eine respektvolle Sache. Und auch dass russische, französische oder andere Ehrenfriedhöfe in Deutschland gepflegt werden, ist auch eine Frage des Respekts und geht für mich völlig i.O. Aber dass auf eigenem deutschen Boden keinerlei Gedenkstein für deutsche Gefallene an einem so historischen Ort wie Seelow zu finden ist, wo eine nicht unbeträchtliche Zahl von Opfern zu beklagen ist in der letzten großen Schlacht vor Berlin, das finde ich menschlich nicht i.O. Mein Fazit: Ausstellungstechnisch gab es für mich nichts neues, lediglich der Dokumentarfilm war interessant. Freunde von Militärgerätschaften werden vor dem Museum auf ihre Kosten kommen. Wer meint, er könnte auf dem historischen Schlachtfeld stehen, wird eben dies vermissen. Die Gedenkstätte befindet sich auf einem Hügel mit Blick auf Küstrin, das Schlachtfeld kann man nur irgendwo dazwischen erahnen. Auch dies könnte es etwas mehr heraus gearbeitet werden von der Gedenkstätte.

Martin36-40
März 2007

Gedenkstätte und Museum

5,0 / 6

Die Gedenkstätte resp. das Museum erinnert an die letzte große Schlacht zwischen der Deutschen Wehrmacht und der sowjetischen Armee im April 1945. Kurz vor Berlin machten die Deutschen zum letzten mal mobil. Fazit: 33. 000 Rotarmisten und 12. 000 Wehrmachtsangehörige starben während ein paar Tage. Im Museum wird auch ein sehr bedrückender Film gezeigt. Nicht jedermanns Sache.