Kirche St. Vitus

Die Pfarrkirche prägt Visbeks Altstadt

Weithin sichtbar überragt der schlanke und 65 Meter hohe Kirchturm der Pfarrkirche St. Vitus die Altstadt von Visbek. Schon mehr als 1000 Jahre standen an dieser Stelle Vorläuferkirchen, während das heutige Gotteshaus 1876 nach einer vierjährigen Bauzeit fertiggestellt wurde. Backstein im Stil der Neugotik prägt das äußere Erscheinungsbild und betritt man die Kirche, staunt man über die unerwarteten Ausmaße: Mittel- und beide Seitenschiffe sind fast 31 Meter lang und zusammen 22 Meter breit – in der St. Vituskirche finden tatsächlich 800 Menschen einen Platz. Besondere Aufmerksamkeit hat sich der Hochaltar im Chor verdient, der seit 1895 die Kirche schmückt und aus Eichenholz besteht, welches mit großer Sorgfalt bemalt und vergoldet wurde. Die Seitenaltäre sind Maria und der heiligen Anna geweiht und vor dem Chor steht ein romanisches Taufbecken aus dem 11. Jahrhundert. Stationen des Kreuzweges an den Wände der Seitenschiffe und die unzähligen Statuen an den Pfeilern – die Pfarrkirche St. Vitus ist ohne Frage ein sakrales Schmuckstück und der Rundgang hat mich nachhaltig beeindruckt. Neben Kunst und Kirchengeschichte findet man hier einen wunderbar stillen Ort zum Innehalten und Nachdenken, der sicherlich auch eine etwas längere Anfahrt lohnt.