Visbeker Bräutigam

Grossenkneten/Niedersachsen
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Jörn51-55
Mai 2019

Das riesige Steinzeitgrab im Wald

6,0 / 6

Der „Visbeker Bräutigam“ ist ein Hünengrab aus der Jungsteinzeit und gehört zu den größten Megalithanlagen in Norddeutschland. Im Wald der Wildeshauser Geest findet man die historische Grabanlage gut ausgeschildert zwischen Visbek und Ahlhorn und erreicht vom Parkplatz „Engelmannsbäke“ nach kurzem Fußweg das Monument. 104 Meter lang und knapp 9 Meter breit dehnt sich das Grab in seiner Umfassung aus und von den wahrscheinlich etwa 170 Findlingen aus der Zeit von 3500 bis 2800 vor Christi Geburt sind heute noch 130 erhalten. Wie es damals wohl aussah, kann man an dem nur wenige Meter entfernten „Brautwagen“ mit seinen Joch- und Tragsteinen ziemlich gut erkennen. Mystisch und etwas verlassen muten die Stätten an, an denen vor vielen tausend Jahren Menschen ihre Angehörigen beisetzten. Und viel zu lange ist es her, um hier noch archäologische Erkenntnisse zu gewinnen. Die ungeheure Mühe, tonnenschwere Steine zu bewegen und aufzustapeln, sagt jedoch viel darüber aus, wieviel Wertschätzung man den Verstorbenen hat zukommen lassen – bei mir hat es einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Wer sich intensiver mit den Grabstätten aus der Steinzeit beschäftigen möchte, kann vom „Visbeker Bräutigam“ über einen gut ausgeschilderten Weg auch die etwa vier Kilometer entfernte „Visbeker Braut“ erkunden. Vielleicht noch gut zu wissen: Die ungewöhnlichen Grabnamen fußen auf einer Sage, bei der eine Braut ihren fremdbestimmten Bräutigam auf gar keinen Fall heiraten und lieber „zu Stein“ werden wollte. Der Wunsch ging prompt in Erfüllung und die gesamte Hochzeitsgesellschaft ist so in den Geestwäldern immer noch zu bewundern.