Kloster Reutberg

Bad Tölz/Bayern
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Kloster Reutberg

Für den Reisetipp Kloster Reutberg existiert leider noch keine allgemeine Beschreibung. Dein wertvolles Reisewissen ist jetzt gefragt. Hilf mit, objektive Informationen wie in Reiseführern anderen Urlaubern zur Verfügung zu stellen.

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Manfred71+
März 2022

Bekanntes Kloster mit einer Bierbrauerei

6,0 / 6

Nach dem Mittagsessen im Klosterbräustüberl besichtigten wir das Kloster Reutberg. Auf der Speisekarte vom Klosterbräustüberl wurde über die Geschichte vom Kloster Reutberg ausführlich berichtet. . Das Kloster wurde laut einer Broschüre der Klosterkirche im Jahr 1618 durch Johann Jakob und Anna von Papafava zunächst als Kapuzinerinnenkloster gegründet. Die Hofmarksherrin Anna von Pienzenau und ihr Ehemann Graf Jacob Papafaba kehrten von einer Wallfahrt nach Loreto in Italien mit einer Kopie des dortigen Gnadenbildes zurück und ließen auf dem Hügel ihrer Grafschaft eine Kapelle nach den Maßen des " Hl. Hauses von Nazareth" errichten - die erste Loretokapelle in Bayern. Nach dem Petersdom in Rom ist Loreto der zweitwichtigste Wallfahrtsort in Italien und einer der wichtigsten der katholischen Welt Als Graf Papafaba, nach einem Mordanschlag auf seine Ehefrau, mit kostbarem Besitz nach Italien floh, gelobte die unglückliche Gräfin, im Falle einer glücklichen Wendung zur Kapelle ein Kloster bauen zu lassen. Sie erhielt das geraubte Gut zurück, das Kloster wurde errichtet, Im Jahre 1651 wechselten die Ordensmitglieder zu den Franziskanern. Reutberg wurde ein bekannter und beliebter Wallfahrtsort. Der Kurfürstl. Hofkammerrat Christian von Raßfeldt stellte für einen Neubau des mittlerweile beengten und baufällig gewordenen Klosters sein Vermögen zur Verfügung. 1731 wurde der Klosterbau in seiner heutigen Form fertiggestellt und 1735 die erweiterte, barocke Wallfahrtskirche eingeweiht. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgelöst. Das Klostergebäude und die Kirche blieben aber erhalten. König Ludwig I.erlaubte 1835 den Fortbestand des Klosters. Interessant fand ich den Hochaltar und die zwei Seitenaltäre. Laut der Kirchenbroschüre wurde der Hochaltar mehrmals verändert. Die Reutberger Loreto-Madonna war früher nach barocker Art mit einem Stoffgewand bekleidet. Jetzt steht diese aus Olivenholz geschnitzte Figur mit Mantel und Schleier auf einem Aufbau über den Altar. Je nach der Zeit des Kirchenjahres werden Kleid und Vorhänge der Altarbühne gewechselt. Zwei große Engel umgeben das Gnadenbild. Die zwei Seitenaltäre wurden von Christian von Raßfeldt gestiftet. Der rechte Seitenaltar ist dem Heiligen Kreuz und der linke Seitenaltar der Heiligen Anna geweiht. Wenn man die Klosterkirche betritt, fällt einen auf der gegenüberliegenden Wand das Grab der Schwester M.Fidelis Weiss. Im Jahr 1902 trat die 1882 in Kempten geborene Eleonore Weiss ins Kloster Reutberg ein. 20 Jahre verbrachte sie dort als Ordensfrau, aber erst nach ihrem Tod im Jahr 1923 erfuhr man von ihren mystischen Begnadigungen. Viele Jahre durchlitt sie in Visionen wöchentlich am Donnerstag und am Freitag die Leiden Jesu und am Samstag die Schmerzen Mariens. Der Seligsprechungsprozess wurde 1936 eingeleitet, dessen erster Teil 1977 abgeschlossen wurde. !982 wurde der Apostolische Prozess eröffnet und am 1.Juni 2007 wurde ihr von Papst Benedikt XVI. der heroische Tugendgrad anerkannt. Alljährlich kommen viele Menschen an das Grab der Schwester M.Fidelis Weiss, um ihre Probleme vorzubringen. Zurzeit leben angeblich nur noch zwei Franziskanerinnen im Kloster. Eine sehr interessante und sehenswerte Wallfahrtskirche.

Rainer61-65
April 2016

Kloster Reutberg

4,0 / 6

Das Franziskanerinnenkloster Reutberg ist ein Kloster der Terziarinnen der Franziskaner im idyllischen Ort Sachsenkam. Das Kloster wurde 1618 gegründet und war sehr schnell bedeutend. Es gab eine bekannte, sowie die bekannte Klosterbrauerei, die bis heute braut und über einen schönen Biergarten verfügt. Besondre Beachtung verdient in der Klosterkirche das "Reutberger Christkind", eine Statue des Jesuskindes, die seit 1743 im Klosterbesitz ist.