Synagoge Rykestraße

Berlin-Prenzlauer Berg/Berlin
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Infos Synagoge Rykestraße

Die "Synagoge Rykestraße", nach der Budapester Synagoge das größte jüdische Gotteshaus Europas, befindet sich mitten im sogenannten Kollwitzkiez im Berliner Ortsteil Prenzlauer Berg des Bezirks Pankow. Der dreischiffige Sakralbau wurde nach den Plänen des Architekten Johann Hoeniger in zehn Monaten im neoromanischen Stil errichtet und am 4. September 1904 eingeweiht. Der Betsaal in dem Backsteingebäude fasste einst 2.000 Personen. In der Reichsprogromnacht wurde das Gotteshaus Dank der Besonnenheit eines Polizeikommandanten vor dem Feuer gerettet, jedoch im Inneren von den Nationalsozialisten zerstört. Im April 1940 funktioniert die Wehrmacht das Gebäude als Pferdestall und Lager um. Nach einer umfassenden Sanierung wurde die Synagoge 1953 durch den Rabbiner Martin Riesenburger wieder geweiht. Zwischen 2004 und 2007 erfolgten Umbaumaßnahmen und eine Restaurierung, nach denen der Innenraum nur noch 1.200 Menschen Platz bietet. Letzterer wird geprägt von großen, farbigen Glasfenstern und prachtvollen Verzierungen. Im Vorderhaus domiziliert die Lauder Beth-Zion Schule der Jüdischen Gemeinde mit fast 500 Schülern. Nicht weit entfernt von der Synagoge liegt der Jüdische Friedhof an der Schönhauser Allee, auf dem bedeutende jüdische Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe fanden. Adresse: Rykestraße 53 10405 Berlin Deutschland

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Herner61-65
März 2018

Größte Synagoge Deutschlands

6,0 / 6

In der Rykestraße 53 befindet sich die Synagoge Rykestraße in einem rotbraunem Backsteinbau. Erbaut wurde sie zwischen 1902 und 1904. Unter den NAZIs wurde die Synagoge in der Pogromnacht 1938 im Inneren zwar geschändet, eine vollständige Zerstörung oder ein Abbrennen konnte jedoch zum Glück nicht erfolgen, da sie zwischen den Häusern eingebaut ist und ein solches Vorgehen die umliegenden Häuser ebenfalls beschädigt oder zerstört hätte. Im April 1940 fand hier der letzte Gottesdienst im 3. Reich statt. Danach wurde sie von den NAZIs beschlagnahmt und als Depot und als Pferdestall genutzt. Nach dem zweiten Weltkrieg erfolgten die nötigen Renovierungsarbeiten 1953 konnte die Synagoge wieder eingeweiht werden. Bei der Synagoge in der Rykestraße handelte es sich um die einzige Synagoge Ostberlins. Nach der Wiedervereinigung wurden zwischen 2000 und 2007 erneut diverse Renovierungs- und Sanierungsarbeiten nötig. Im Aug. 2007 konnte diese Synagoge wieder eröffnet werden. Mit einem Betraum mit ca. 1200 Plätzen ist sie die größte Synagoge Deutschlands.