Wedekindplatz München Schwabing
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Brunnen für einen bekannten Kabarettisten
Der Wedekind - Brunnen befindet sich mitten in Schwabing auf dem Wedekindplatz. Der Wedekindplatz liegt in Schwabing an der Feilitzschstraße dort, wo die Siegesstraße, die Marktstraße und die Occamstraße auf sie treffen. Der Platz ist benannt nach Frank Wedekind (1864 – 1918), einem satirisch-sarkastischen Lyriker, der auch als Journalist und Kabarettist tätig war. Der Platz hieß früher Schwabinger Marktplatz, der Platz wurde am 10.Juli 1959 laut eines Artikels im Internet in Wedekindplatz umbenannt und zugleich wurde Frank Wedekind durch einen Brunnen geehrt. Zur Enthüllung des Brunnens kamen u.a. die Mitglieder des Seerosen-Kreises und der Katakombe, Maler Dichter, Bildhauer sowie Kabarettisten. Nebenbei erwähnt, das Stadtviertel Schwabing ist das traditionsreichste Künstlerviertel Münchens, und bis heute trägt eine Vielzahl künstlerischer Persönlichkeiten und kultureller Einrichtungen zu einer lebendigen, unverwechselbaren Kunstszene in diesem Viertel bei. Geschaffen wurde der Brunnen vom bayrischen Bildhauer Ferdinand Filler (1902 – 1977) aus fränkischem Muschelkalk. Er zeigt eine auf einem Podest sitzende Frau, die links von sich ein Lyra stehen hat und nach ihr greift. Mit der rechten Hand spendet sie sich selbst Schatten. Diese Frau soll eine Muse darstellen. Wedekind wurde im Jahr 1896 Mitbegründer der berühmten Satirezeitschrift Simplicissimus. Er veröffentlichte seine Zeitungsartikel u.a. unter dem Pseudonym „Hieronymos“. Die Verbreitung des satirischen Gedichts „Im heiligen Land“ über Kaiser Wilhelm II. Palästinareise im Jahr 1898 zwang Wedekind zur Flucht nach Paris. Als er 1899 nach Deutschland zurückkehrte, wurde er wegen Majestätsbeleidigung verurteilt und für Monate in Festungshaft genommen. Die angriffslustige, zähnefletschende Bulldogge – ein Zeichen des Protestes gegen Kaiser und Junker, Militär und Klerus, Imperialismus und Preußentum, Beamten- und „Philistertum“ – war das Wappentier und Symbol des "Simplicissimus". Die ersten Zeilen des Liedes aus dem Gedicht "Bajazzo" aus Wedekinds Drama König Nicolo oder So ist das Leben sind auf dem Wedekind Brunnen eingraviert: "Seltsam sind des Glückes Launen/Wie kein Hirn sie noch ersann/Dass ich meist vor lauter Staunen/Lachen nicht noch weinen kann". Diese eingemeißelten Worte spielen auf Alma an, Tochter des Königs Nicolo. Beide sind aus ihrem Land Umbrien vertrieben worden und müssen sich auf dem Jahrmarkt verdingen, wo Alma sich als jugendlicher Bajazzo anpreist, auf einen Felsen steigt und diese Versen vorträgt. Frank Wedekind verfasste auch mehrere bekannte Theaterstücke u.a. „Die Büchse der Pandora“ und „Frühlingserwachen“. Er war von 1901 bis 1902 auch einer der Elf Scharfrichter und sang seine selbstkomponierten Lieder zur Gitarre. Die Elf Scharfrichter war das erste politische Kabarett in Deutschland. Im Herbst 1904 wurde das Kabarett, das ständig unter finanziellen Problemen litt, wegen erheblicher Schulden aufgelöst. Frank Wedekind starb am 9.März 1918. Die Grabrede hielt der bekannte bayrische Schriftsteller Ludwig Ganghofer.
Ehemals Treffpunkt der Jugend von Alt-Schwabing
Am Wedekindplatz mit Brunnen treffen Occam- (Münchner Lustspielhaus), Feilitzsch- (vor einigen Jahren entstand bei der Entschärfung einer Bombe aus dem letzten Krieg erheblicher Sachschaden) und Sieges-Straße zusammen. Früher traf sich hier die Schwabinger Jugend. Rund um den Platz reihen sich Lokale aneinander. Der Platz wurde nach Frank Wedekind -Schriftsteller und Mitbegründer der Satirezeitschrift "Simplicissimus" benannt. Unweit in der Haimhauser Straße befindet sich die früher über München hinaus bundesweit (TV) bekannte "Lach- und Schießgesellschaft".
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