Reisetippbewertung Alte Synagoge
Alter: 61-65
Reisezeit: im März 21
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Einst Synagoge, heute Kultur- und Bildungsstätte
Auch die Synagoge von Kitzingen wurde 1938 in der Nacht vom 09.November auf den 10.November starj beschädigt. Vorbereitet wurde dies von der Kreisleitung der NSDAP in Würzburg. Die örtlichen SS- und SA-Mitglieder bekamen den Auftrag, dass sie die Synagoge von Kitzingen anzünden sollten, die Einrichtungen jüdischer Häuser und Wohnungen zerstören sollten und die jüdischen Männer festzunehmen sollten. Angeführt wurde der Mob von einem Arzt aus Kitzingen, außerdem von einem örtlichen Reichstagsabgeordneten, sowie von dem Sohn eines Kommerzienrats (der dieses Vorgehen seines Sohnes verurteilt hatte) und von dem Ortsgruppenleiter der NSDAP. Viele Stadtbewohner schauten nicht nur zu, sondern beteiligten sich auch an den Zerstörungen und an der Verfolgung jüdischer Mitmenschen.
Die Synagoge brannte aber nicht ganz ab und so wurden im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeiter (Kriegsgefangene) hier untergebracht. Nach 1945 wurde die Synagoge als Fabrik benutzt.
Zwischen 1989 und 1993 erfolgte die Renovierung und teilweise Rekonstruierung der Synagoge. Dabei wurde sie zu einer Kultur- und Bildungsstätte umgebaut. Diese Einrichtung bekam den Namen „Alte Synagoge“.
Es handelt sich hierbei um ein schönes, sehenswertes Gebäude.
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