Reisetippbewertung Basilika
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Alter: 51-55
Reisezeit: im April 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Die kirchliche Mitte der Fränkischen Schweiz
Die „Pfarr- und Wallfahrtskirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit“, wie die Basilika in Gößweinstein offiziell genannt wird, gilt als die bedeutendste Kirche der Fränkischen Schweiz. Niemand geringeres als der Barockbaumeister Balthasar Neumann entwarf die Pläne, denn eine mittelalterliche Vorgängerkirche an dieser Stelle, die ebenfalls als Wallfahrtsort diente, konnte dem Andrang der Gläubigen nicht mehr gerecht werden.
Der Neubau der Kirche zog sich über neun Jahre hin und war 1739 beendet – ein weiteres Meisterwerk Neumanns spiegelte nun die sogenannte „freudvolle Dreifaltigkeit“, die Krönung Mariens durch Gott Vater, Sohn und Heiligen Geist.
Die Zahl „drei“ zieht sich durch alle Bereiche des Gotteshauses: Der Grundriss erinnert mit seinen kurzen Armen des Querschiffes und dem Chor an ein Kleeblatt (Drei-Konchen-Planung), die Basilika umfasst drei Stockwerke, hat drei Fensterachsen und verfügt mit dem Dachreiter über drei Türme. In ihrem Inneren finden sich dreimal drei Altäre, wobei der zentrale, pyramidenförmige Hochaltar von Küchel mit dem Gnadenbild der Marienkrönung das Herzstück bildet und stilistisch bereits das nachfolgende Rokoko ankündigt.
Der Rundgang durch die wunderschöne Barock-Basilika von Gößweinstein hat mich nachhaltig beeindruckt und lohnt ganz sicher auch eine weitere Anreise.
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