Reisetippbewertung Christuskirche Syke
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Alter: 66-70
Reisezeit: im August 14
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Wertvolle Führer-Orgel mit 24 Registern in Syke
Da die Christuskirche in der Innenstadt von Syke nicht zu den „Offenen Kirchen“ gehört, habe ich mir im Kirchenbüro nach telefonischer Anmeldung den Schlüssel geholt, um die Kirche zu besichtigen.
Im Jahre 2010 feierte die Kirchengemeinde das 125jährige Bestehen der mit roten Backsteinen gemauerten ev.-luth. Christuskirche in Syke. Der hohe spitze Westturm direkt an der Bundesstraße 6 ist stadtbildprägend.
Eine erste urkundliche Erwähnung einer Burg- und Schlosskapelle auf dem heutigen Amtshof stammt aus dem Jahre 1602. Diese Kapelle wurde 1628 im 30-jährigen Krieg zerstört. Ein Neubau an der Hauptstraße außerhalb der Burg wurde errichtet. Anfang des 18. Jahrhunderts baute man auf dem Steinplatz (heute Kirchplatz) eine Fachwerkkapelle. 1837 wird Syke selbständige Kirchengemeinde und man beschloss 1882, eine größere Kirche zu bauen.
Am 1. März 1885 fand die Einweihung der Christuskirche in der heutigen Form statt. Sehenswert an der Innenausstattung sind der wertvolle Taufstein aus hellem Obernkirchener Sandstein aus dem Jahre 1677und der Altar mit einem Gemälde von Julius Franz aus München mit dem Bildnis „Einsetzung des Abendmahles“ aus dem Jahre 1886. Im Vorgängerbau diente das Gemälde „Kreuzigung Jesu“ als Altarbild. Es hängt heute an der linken Wand des Kirchenschiffs.
Die kostbare Führe-Orgel mit ihren 24 Registern, zwei Manualen und Pedal wurde 1963 in der Orgelbauwerkstatt Führer in Wilhelmshaven gebaut. Die Kanzel von 1886 zeigt am Kanzelkorb die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes sowie die Himmelfahrt Jesu. Beachtenswert sind der altehrwürdige Opferstock aus dem 17. Jahrhundert und das fast ein Meter hohe Altarkruzifix aus dem Jahre 1786.
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