Reisetippbewertung Denkmal Herzog Ernst II.
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Alter: 51-55
Reisezeit: im Juli 18
Weiterempfehlung: Ja
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Die Erinnerung an einen ungewöhnlichen Regenten
Oberhalb des Schlossplatzes am unteren Hofgarten befindet sich ein beeindruckendes Denkmal für den Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha, der als ältester Sohn von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld nach dessen Tod 1844 die Thronfolge antrat.
Als ranghöchster Kommandant im Krieg der deutschen Truppen gegen Dänemark wurde Herzog Ernst II. als „Sieger von Eckernförde“ 1849 zum Nationalhelden und stand auch 1871 bei der Proklamierung des deutschen Kaiserreiches in seiner Uniform mit auf dem Podest.
Politisch engagierte sich Herzog Ernst II. intensiv um eine Einigung der deutschen Länder, Coburg erlebte unter seiner Regentschaft eine Blütezeit und unter seinem Schutz konstituierte sich der Deutsche Nationalverein. Der Herzog war mit dem Walzerkönig Johann Strauß befreundet und unternahm mit dem Zoologen Alfred Brehm eine mehrmonatige Afrika-Expedition, komponierte Opern, war als Schauspieler und Regisseur aktiv und vermachte wertvolle Werke aus dem Besitz der Familie an die Kunstsammlung auf der Coburger Veste.
Nach dem Tod von Ernst II. am 22. August 1893 errichtete man sechs Jahre später das Reiterdenkmal des Bildhauers Gustav Eberlein am Fuße des Hofgartens, das bis heute an einen ganz ungewöhnlichen Regenten erinnert, dessen jüngerer Bruder Albert später die britische Königin Victoria heiratete.
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