Reisetippbewertung Denkmal Julius Echter
Alter: 66-70
Reisezeit: im Oktober 21
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 3.0
Fürstbischof, Bauherr, Stifter, Hexenverfolger...
Auf der Juliuspromenade, dort wo die Straße zum Dominikanerplatz / Schönbornstraße abzweigt, steht das 1847 aufgestellte Julius-Echter-Denkmal. Die überlebensgroße Bronzestatue zeigt den bekannten Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (geboren 1545 in Mespelbrunn, ab 1573 Bischof von Würzburg, gestorben 1617 in Würzburg). Das Denkmal wurde 2017 renoviert.
Wer war Julius Echter?:
Echter war als Fürstbischof und Machtmensch ein katholischer Fürst im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation.
Er war Bauherr von vielen kirchlichen und weltlichen Gebäuden, Gründer / Stifter der Universität von Würzburg und des Juliusspitals (das Juliusspital wurde auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof errichtet) usw.
Aber es gibt auch eine negative Seite von Julius Echter, so z.B.:
Bei der von ihm geleiteten Gegenreformation wurden viele Protestanten aus Würzburg und dem gesamten Machtgebiet Echters vertrieben.
Eine besondere Rolle spielte er bei der sogenannten Hexenverfolgung (in Echters Machtbereich wurde eine grausame Hexenjagd veranstaltet).
Aber auch jüdische Mitmenschen wurden unter Julius Echter verfolgt und vertrieben.
usw.....
Und auch das Geld für all seine Bauwerke usw. musst ja auch wohl von seinen Untertanen aufgebracht werden.
Für diesen Würzburger Fürstbischof Julius Echter wurde also dieses Denkmal errichtet.
Zugegeben, optisch gesehen gibt das Denkmal schon etwas her, aber aufgrund der Person Julius Echter (siehe obige Negativ-Bemerkungen) mache ich doch so einige Abstirche bei der Beurteilung.
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