Denkmal Julius Echter
Würzburg/BayernNeueste Bewertungen (5 Bewertungen)
Juliusspital, Juliuspromenade, ....
Wie gelegentlich bei Denkmälern - Licht und Schatten. Schaut man rein das Denkmal an - eine schön gestaltete Figur. Die Geschichte - nun das muss jeder für sich individuell bewerten.
Verantwortlich für Verfolgung, Vertreibung u. Mord
Auf der Juliuspromenade, dort wo die Straße zum Dominikanerplatz abzweigt, befindet sich das übergroße Denkmal des Würzburger Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn. Echter war als Bauherr, Universitätsgründer, Gründer von Krankenhaus und Waisenhaus und Verwaltungsreformer bekannt, zudem war er ein führender Vertreter der Gegenreformation. 1575 ließ Echter alle Juden und Jüdinnen aus dem Hochstift Würzburg vertreiben und deren Besitz beschlagnahmen. Als Gegenreformer verfolgte und vertrieb Echter die Protestanten aus dem Hochstift Würzburg. Zudem war Echter einer der Hauptverantwortlichen der Hexenverfolgung, bei der viele Frauen und Männer als Hexen und Hexer gefoltert und grausam ermordet (verbrannt) wurden. Einem solchen Mann, der für die Verfolgung, Vertreibung und Ermordung vieler Menschen verantwortlich war, wurde 1847 dieses Denkmal gesetzt.
Denkmal für den Fürstbischof Julius Echter
n Würzburg befindet sich in der Juliuspromenade, bei der Abzweigung zum Dominikanerplatz und zur Schönbornstraße eine übergroße Statue von Fürstbischof Julius Echter. Auf Julius Echter gehen viele wichtige Bauwerke nicht nur in Würzburg, sondern in vielen Orten in Unterfranken zurück. Aber Julius Echter war auch verantwortlich für die Hexenverfolgung und Ermordung sogenannter Hexen und Hexer im Bistum Würzburg, sowie für die Verfolgung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung.
Julius Echter - Bronzestatue von 1847
In Würzburg und in weiten Teilen Unterfrankens kommt man nicht an Julius Echter von Mespelbrunn vorbei. Unter Julius Echter, der 1545 in Mespelbrunn geboren wurde, ab 1573 Fürstbiischof von Würzburg war und der 1617 in Würzburg starb, entstanden viele Bauwerke, sei es Kirchen oder weltliche Gebäude. Und auch die Gründung der Stiftung Juliusspital mit dem Krankenhaus Juliusspital erfolgte durch Julius Echter. Aber Julius Echter war nicht nur der große Wohltäter, als der er meistens geschildert wird, sondern er war auch für viel Unrecht und Leid verantwortlich. So begannen unter Julius Echter die Hexenverfolgungen und Hexenhinrichtungen in Würzburg und dem Bistum Würzburg, er vertrieb die ansässigen Juden und auf dem jüdischen Friedhof von Würzburg ließ er das Juliusspital errichten (obwohl die Totenruhe nach den jüdischen Gestzen unantastbar ist) usw. Diesem mehr als zweifelhaften Mann wurde auf der Juliuspromenade ein Denkmal gesetzt, das sich an der Ecke zum Dominikanerplatz befindet und das am 2.Jan.1847 enthüllt wurde.
Fürstbischof, Bauherr, Stifter, Hexenverfolger...
Auf der Juliuspromenade, dort wo die Straße zum Dominikanerplatz / Schönbornstraße abzweigt, steht das 1847 aufgestellte Julius-Echter-Denkmal. Die überlebensgroße Bronzestatue zeigt den bekannten Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (geboren 1545 in Mespelbrunn, ab 1573 Bischof von Würzburg, gestorben 1617 in Würzburg). Das Denkmal wurde 2017 renoviert. Wer war Julius Echter?: Echter war als Fürstbischof und Machtmensch ein katholischer Fürst im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Er war Bauherr von vielen kirchlichen und weltlichen Gebäuden, Gründer / Stifter der Universität von Würzburg und des Juliusspitals (das Juliusspital wurde auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof errichtet) usw. Aber es gibt auch eine negative Seite von Julius Echter, so z.B.: Bei der von ihm geleiteten Gegenreformation wurden viele Protestanten aus Würzburg und dem gesamten Machtgebiet Echters vertrieben. Eine besondere Rolle spielte er bei der sogenannten Hexenverfolgung (in Echters Machtbereich wurde eine grausame Hexenjagd veranstaltet). Aber auch jüdische Mitmenschen wurden unter Julius Echter verfolgt und vertrieben. usw..... Und auch das Geld für all seine Bauwerke usw. musst ja auch wohl von seinen Untertanen aufgebracht werden. Für diesen Würzburger Fürstbischof Julius Echter wurde also dieses Denkmal errichtet. Zugegeben, optisch gesehen gibt das Denkmal schon etwas her, aber aufgrund der Person Julius Echter (siehe obige Negativ-Bemerkungen) mache ich doch so einige Abstirche bei der Beurteilung.