Deutsches Salzmuseum
Lüneburg/NiedersachsenNeueste Bewertungen (6 Bewertungen)
Alles rund um das Weiße Gold: Salz
Phantastisches Museum rund um das Salz. Und ich finde da 8 Euro Eintritt nicht zu teuer. Wunderschöne Exponate von Anfang bis zum Schluss. Und es wird sehr schön die Geschichte Lüneburgs rund um das Salz erzählt.
Lüneburg und sein weißes Gold
Nach mehr als tausendjähriger Salzgewinnung schloss im Jahr 1980 das letzte Siedehaus der Saline Lüneburg aus Rentabilitätsgründen seine Tore, das Areal wurde unter Denkmalschutz gestellt und in den historischen Räumen an der Sülfmeisterstraße befindet sich inzwischen das „Deutsche Salzmuseum“. Als Besucher durchläuft man beim Rundgang zunächst einen großen Ausstellungsraum, in dem es sich mit spannenden Fakten und vielen Exponaten rund um das „weiße Gold“ dreht: Salz in verschiedenen kristallinen Verbindungen und Farben, seine Bedeutung für Mensch und Tier als lebenswichtiges Elektrolyt, Salz als Würzmittel und Konservierungsstoff und der technische Salz-Einsatz in der chemischen Industrie, der heute den weitaus größten Teil der Salzproduktion verschlingt. In der Raummitte staunt man dabei über einen 230 Millionen Jahre alten und 6 Tonnen schweren Steinsalzblock, welcher aus einer Tiefe von 690 Metern ans Tageslicht gefördert wurde. Weiter geht es dann in die „Unterwelt“ – durch Bergwerksgänge erreichte man früher das sprudelnde Solewasser in einer Tiefe von 35 Metern, welches anfänglich mit Muskelkraft aus tiefen Brunnen gezogen wurde und später dann mit Pumpen zu den einzelnen Siedehäusern gelangte. In der ehemaligen Waschkaue der Salzarbeiter kann man im Rahmen einer Führung selbst Salz sieden, kommt vorbei an historischen Siedepfannen des Mittelalters und an einem Schaumagazin, welches mit feinen Salzlöffeln aus Perlmutt bis zu silbernen „Salieren“ dokumentiert, wie wertvoll Salz in früheren Jahrhunderten war. Höhepunkt des Rundganges ist die letzte erhaltene Siedepfanne der Lüneburger Saline mit einer Gesamtfläche von 160 Quadratmetern – davon gab es insgesamt sechs Exemplare und in Spitzenzeiten produzierte man in Lüneburg damit um die 30.000 Tonnen Salz pro Jahr. Mit einer mittelalterlichen Schau-Siederei samt qualmendem Holzfeuer und einer Sonderausstellung zum „Lüneburg der 50er Jahre“ ist das „Deutsche Salzmuseum“ eine Mischung aus Industriedenkmal, lebendig bewahrter Stadtgeschichte und einem Haus der Wissenschaft – der Besuch hat mich nachhaltig beeindruckt und dürfte sicherlich auch für Kinder interessant sein.
Unbedingt sehenswert!
Große und interessante Ausstellung zum Thema Salz. 6 Euro Eintritt vollkommen ok !!
Salzmuseum in Lüneburg
Ende August war ich im „Salzmuseum“ in Lüneburg. Im Museum kann man anschaulich an verschiedenen Ausstellungsstücken den Abbau von Salzgestein und der folgenden Aufbereitung von Salz erfahren. Die aus dem Lüneburger Untergrund geförderte Sole wurde in riesigen Pfannen gesiedet, übrig blieb ein besonders feines Kochsalz, man nannte es das "weiße Gold" von Lüneburg. Bis in die 50 ger Jahre war Salz für die Vorratshaltung unentbehrlich. Einige Teile der Salinegebäude sind erhalten und können besichtigt werden Das Salzmuseum lohnt einen Besuch, allerdings sollte man nach Möglichkeit an einer Führung teilnehmen. Dadurch erfährt man viel über die ehemalige Salzgewinnung.und über das alte Lüneburg.. Ein Besuch im Museum der sich lohnt !!
Deutsches Salzmuseum
Das Museum gibt viele Informationen über Salz und seine Gewinnung. Auch ohne Führung konnte man sich sehr gut informieren.
Das Salz begründete Lüneburgs Reichtum
Das Deutsche Salzmuseum liegt im Südwesten der alten Salz- und Hansestadt Lüneburg außerhalb des Stadtringes bei den kostenlosen Großparkplätzen Sülzwiesen. Von hier aus gelangten wir in wenigen Gehminuten zum Museum auf dem Gelände der ehemaligen Saline, die über 1000 Jahre von 956 bis zum Jahre 1980 in Betrieb war. Das Salz bestimmte in dieser Zeit das Leben in der Stadt. Das Deutsche Salzmuseum informiert hier sehr anschaulich über die Bedingungen der Salzgewinnung in den verschiedenen Jahrhunderten. Die aus vier Wasserhähnen fließende Sole wurde bei dem Besuch von uns verkostet und Salzkristalle konnten durch ein Mikroskop betrachtet werden. Die Arbeitsbedingungen bei dem Salzabbau wurden uns in einem rekonstruierten mittelalterlichen Bergwerksstollen mit einer Solequelle näher gebracht und gezeigt, wie durch ein in Bewegung gesetztes Pumpengestänge die Sole aus dem Stollen an die Oberfläche befördert wurde. In einem Nebenraum des Stollens wurde von uns im Rahmen einer Führung gezeigt, wie man das Salz in Bleipfannen siedet.