

Reisetippbewertung Dom St. Peter
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Alter: >70
Reisezeit: im Juni 22
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Wahrzeichen von Regensburg
Bei unserem Kurzaufenthalt in Regensburg besichtigten wir den Dom St. Peter. Der Dom ist zusammen mit der steinernen Brücke das Wahrzeichen der Stadt Regensburg.
Im Besucherzentrum haben wir uns bereits ein Prospekt über den Dom St. Peter besorgt.
Der Dom St.Peter gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland. Im Stil der französischen Gotik wurde im Mittelalter über 250 Jahre daran gebaut. Der Bau des gotischen Doms begann 1275. Im Jahr 1442 war der Dachstuhl über den Mittelschiff aufgerichtet .Um 1500 war der Nordturm bis zum 2. Stockwerk fertiggestellt und die Bauarbeiten wurden eingestellt.
Nach der Barockzeit in der Zeit von 1828 – 1841 wurde auf Initiative von König Ludwig I. die Innenausstattung regotisiert, die barocke Vierungskuppel wurde durch ein Kreuzrippengewölbe ersetzt. So dass der Dom knapp 600 Jahre nach Baubeginn im Jahr 1872 vollendet werden konnte.
Was uns sofort auffiel, dass der Innenraum extrem dunkel ist, dadurch wirken aber die vielen bunten Glasfenster umso leuchtender. Der Regensburger Dom ist berühmt für seine mittelalterlichen Glasfenster. Die mächtigen Glasfenster gleichen großen Gemälden und erzählen Geschichten aus der Bibel und aus dem Leben verschiedener Heiligen. Die Darstellung des Hl.Petrus ist um 1320/30 entstanden und zeigt den Patron der Kathedrale. Er wird dargestellt mit einem Schlüssel und den ungekrümmten Kreuzstab. Wir waren begeistert von den farbenprächtigen Glasfenstern in der Kirche.
Auch die Seitenaltäre wie Wolfgangsaltar, Rupertsaltar, Michaelsaltar, Margaretenaltar und Ursulaaltar auf der linken Seite des Doms waren sehr interessant.
Der silberne Hochaltar stammt von Augsburger Künstlern und ist in der Zeit zwischen 1695 und 1785 entstanden.
Im südlichen Teil des Doms befindet sich die Sailerkapelle. Den Namen bekam die Kapelle durch Grab und Grabdenkmal des bedeutenden Regensburger Bischofs Johann Michael von Sailer (1751 – 1832). Man nennt ihn auch den bayerischen Kirchenvater. Das Grabdenkmal links an der Mauer zum Hochaltar ließ 1837 der bayerische König Ludwig I. aus Dankbarkeit gegenüber seinem Erzieher Sailer errichten.
Vor dem Eingang zum Domschatz befand sich ein interessantes Grabdenkmal mit der Inschrift „Der Neffe seinem Oheim“. Es ist ein Grabdenkmal für Carl von Dalberg (1744-1817). Carl Theodor Anton Maria Reichsfreiherr von Dalberg war Kurfürst, Erzbischof von Regensburg und Großherzog von Frankfurt. Bemerkenswert ist, dass Carl von Dalberg als einziger geistlicher Fürst von der Säkularisation verschont blieb und die Rechte eines weltlichen Herrschers behielt.
Imposanter Kirchenbau der zum Verweilen und Innehalten einlädt.
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