Reisetippbewertung Franziskaner Klosterkirche
Alter: 66-70
Reisezeit: im August 24
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Ursprung im 13. Jhd. im Zweiten Weltkrieg zerstört
In Berlin-Mitte befindet sich in der Klosterstraße 73a die Ruine der ehemaligen Franziskaner-Klosterkirche. Die Ruine ist ein beeindruckendes Denkmal und ist durchaus einen Besuch wert. Obwohl die ehemalige Klosterkirche inzwischen eine Ruine ist, zählt sie zu den wichtigsten Bauwerken der sogenannten Backsteingotik der Region.
Der Ursprung des ehemaligen Franziskanerklosters und der dazugehörenden Klosterkirche reicht bis in die Zeit vor das Jahr 1250 zurück, die Fertigstellung der Kirche erfolgte wohl Anfang des 14. Jahrhunderts. Das Franziskanerkloster selbst wurde als „Graues Kloster“ bezeichnet.
Als 1539 die Reformation auch nach Berlin kam, wurde das Franziskanerkloster aufgelöst, die Kirche blieb jedoch bestehen.
Im Jahr 1571 wurde in den Räumen des ehemaligen Klosters die erste Druckerei Berlins eingerichtet. Ab 1574 war im Kloster das „Berlinische Gymnasium zum Grauen Kloster“ angesiedelt (bekannte Schüler dieses Gymnasiums waren u.a. Karl Friedrich Schinkel und Otto von Bismarck).
Im Laufe der Jahrhunderte wurden diverse Umbauarbeiten und Renovierungsarbeiten / Sanierungsarbeiten sowohl an der Kirche, als auch am ehemaligen Kloster durchgeführt.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde sowohl die Kirche, als auch das einstige Kloster bei einem Luftangriff der Alliierten am 3.April 1945 zerstört.
Nachdem ab 1950 die Trümmer entfernt wurden, wurde die Ruine der Kirche ab 1959 gesichert. Die Ruinen des Klosters wurden jedoch völlig abgerissen.
Seit den 1980-er Jahren wird die Kirchenruine, die inzwischen ein Denkmal ist, als Ausstellungs- und Veranstaltungsort genutzt.
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