Jüdisches Museum
Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg/BerlinNeueste Bewertungen (16 Bewertungen)
Wichtiges Museum
Einen Besuch des Jüdischen Museums sollte man bei einer Berlin-Reise nach meiner Meinung unbedingt einplanen. Wir waren schon mehrfach hier in diesem überaus wichtigen Museum und sind immer wieder erschüttert, was der jüdischen Bevölkerung Deutschlands und Europas unter den NAZIs im Namen Deutschlands angetan wurde.
Blick in die deutsch-jüdische Geschichte
Das Jüdische Museum in Berlin in der Lindenstraße 9-14 ist ein wichtiges Museum, das die deutsch-jüdische Geschichte beleuchtet und somit auch die Verbrechen der NAZIs. Ein Besuch des Jüdischen Museums ist äußerst informativ und unbedingt empfehlenswert. Natürlich ist das Jüdische Museum Personengruppen und Vereinigungen aus dem rechten Lager ein Dorn im Auge.
Spektakulärer Museumsbau
Das Jüdische Museum besticht als architektonisches Meisterwerk mit seinem spektakulären Museumsbau. In einem ehemaligen Kollegienhaus befindet sich der Eingang in das Museum. Man sieht aktuelle Ausstellungen und Kunstinstallationen. Zum Museum gehören außerdem ein Archiv, eine Bibliothek und die W. Michael Blumenthal Akademie. Diese Einrichtungen dienen dazu, jüdische Kultur und jüdisch-deutsche Geschichte zu vermitteln.
Sollte zum Pflichtprogramm gehören
Ein Besuch des Jüdischen Museums ist immer wieder erschütternd. Trotzdem sollte jeder dieses Museum besuchen (und dies am besten immer wieder mal). Ein Besuch dieses Museums sollte unbedingt zum „Pflichtprogramm“ gehören, sowohl für Berlinbesucher, als auch für Menschen, die in Berlin wohnen. Gehen Sie erst in den Libeskind-Bau, dort durch die „Zick-Zack-Gänge“ (Achse der Kontinuität, Achse des Exils und Achse des Holocaust), gehen Sie in den Garten des Exils und den Holocaust-Turm, besuchen Sie die Installation „Shalechet“ (Gefallenes Laub) mit den Gesichtern aus Stahlplatten. Schauen Sie in die Ausstellungsvitrinen. Lesen Sie die Texte. Es ist unfassbare und erschütternd, was die NAZIs und ihre Gehilfen verbrochen haben und wovor die Welt die Augen verschlossen hat. Nach dem Libeskind-Bau können Sie die Treppe hoch in den Altbau und dort die Ausstellung besichtigen (die Dauerausstellung ist z.Zt. geschlossen, da diese neu eingerichtet wird, dafür kann aber die äußerst interessante Sonderausstellung „Welcome to Jerusalem“ besichtigt werden).
Bedrückend, informativ, lehrreich
Der Baubeginn des Neubaus des „Jüdischen Museums Berlin“ erfolgte im Jahr 1992. Die Eröffnung des zickzackförmigen Libeskind-Baus (dies ist der Neubau) war im Jahr 1999. Dieser Bau ist benannt nach Daniel Libeskind (amerikanischer Architekt mit polnisch-jüdischer Herkunft), der dieses Gebäude geplant hatte. Kommt man in den Neubau, so kommt man auf drei sich schräge Achsen, die sich kreuzen. Es sind dies die Achse der Kontinuität, die Achse des Exils (mit Garten des Exils am Gangende) und die Achse des Holocaust (mit dem Holocaust-Turm am Gangende) Sowohl dieses Gebäude, als auch die Ausstellung, ist äußerst beeindruckend. Es tut weh, wenn man sich den Gräueltaten bewusst wird. Nach der Besichtigung dieses Teils des Musuems kann man im Altbau die dortige Ausstellung besichtigen. Hier ist z.Zt. die Sonderausstellung „Welcome to Jerusalem“ zusehen. Die Ausstellung spannt einen Bogen von der Zeit des Tempels, der Eroberung durch Rom, über die christlichen Kreuzüge, die osmanische Zeit und der britische Mandatszeit zur Gründung und Geschichte Israels und reicht bis in die Jetztzeit. Ausgestellt sind zusätzlich viele historische Original-Objekte. Anmerkung; die Dauerausstellung mit 1700 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte ist z.Zt. geschlossen, da sie modernisiert und neu gestaltet wird (wohl bis mind. 2019). Alternativ dazu wird die vorgenannte Ausstellung „Welcome to Jerusalem“ gezeigt.
Für meinen Geschmack nicht so mitreissend!
Ich habe mir das Museum interessanter und mitreissender vorgestellt. Die Sachen die ausgestellt sind und die Geschichten die dazu ausgestellt werden sind zwar interessant aber das drumherum ist mir zu künstlerisch angehaucht. Ausstellungen in die man noch etwas hinein interpretieren muss. Für mich nicht das, was mich anspricht.
Jüdisches Museum gehört zum Berlinbesuch
ein Baudekmal und ein beeindruckendes Museum Sollte in jedem Fall neben den Museen der Museumsinsel besucht werden
Sehr gut gemachte Ausstellung auch für Kinder
Da wir 3 Jahre in Israel gelebt haben waren wir nun auf den Spuren der jüdischen Vergangenheit unterwegs. Das Museum ist sehr gut aufgemacht. Überall findet man Informationen auf nette Art präsentiert vom Mittelalter bis in die Neuzeit über die Juden. Der Holocaust macht nur einen kleinen Teil der Ausstellung aus, so daß man nicht bedrückt aus der Ausstellung herausgeht. Für Architekturbegeisterte empfiehlt es sich, den Audio-Guide zu leihen. Er gibt jede Menge zusätzliche Informationen. Es gibt auch immer wechselnde Ausstellungen zum Thema, was ich sehr gut finde. Im Shop findet man jede Menge interessanter Literatur zum mit nach Hause nehmen.
Einmalige Darstellung der jüdischen Geschichte
Wer sich für die jüdische Geschichte und den Holocaust interessiert, für den ist das jüdische Museum in Berlin ein Muss. Das Museum zeigt anschaulich und realitätsnah in seinen Ausstellungsräumen die Situation der Juden im Dritten Reich. Das Gebäude umfasst mehrere Stockwerke. Besonders eindrucksvoll ist ein Kellerraum mit meterhohen Betonwänden und einem winzigen Fenster, durch das ein Strahl Tageslicht fällt. Auch der Außenbereich, der mit schiefen Betonklötzen gestaltet ist, macht das Museum besonders interessant. Die bedrückende Geschichte der Juden wird hier wirklich eindrucksvoll anhand von alten Briefen, Tonaufnahmen und Bildern geschildert.
Jüdisches Museum sehr sehenswert,aber erschütternd
Eines der neuesten Sehenswürdigkeiten Berlins dürfte wohl das Jüdische Museum in der Lindenstraße 9-14 sein (U-Bahn U1 oder U6 bis Hallesches Tor oder U6 bis Kochstrasse). Wir besuchten das Museum im April 2013. Das Museum besteht aus zwei Gebäudekomplexen, wobei der spektakuläre Neubau vom New Yorker Architekten Daniel Libeskind die eigentliche Dokumentation enthält. Zum Beginn des Rundgangs kommt man vom Altbau, einem wunderschönen Barockbau (Kollegienhaus – früher genutzt als Kammergericht Kurmark Brandenburg) und wird die Treppen hinunter geleitet zum Start durch die Ausstellung. Überall sind freundliche Damen und Herren platziert, um Auskunft zu geben und einem in diesem Bau mit zackigem Grundriss, der an einen zerborstenen Davidstern erinnern soll, weiterzuhelfen. Auf der "Achse der Kontinuität" geht man rechts an dem "Learning Center" vorbei und gelangt zur "Achse des Holocausts" wo in Vitrinen viele kleine Einzelschicksale dargestellt werden. Dort am Ende kann man in den Holocaust-Turm eintreten, wo sich ganz oben nur eine indirekte Lichtquelle befindet. Man ist bedrückt von der Dunkelheit und der schroffen Wände - was ja auch ein Zweck dieses Turms ist. Zurück zweigten wir in die "Achse des Exils" ab und gelangten in den "Garten des Exils". Draußen standen wir zwischen eng stehenden hohen Quadern, der Boden ist ansteigend und abfallend, so dass wir unsicher dazwischen einher gingen; auch das ist wieder beabsichtigt, für den Besucher Unsicherheit zu erzeugen. Wir kehrten zurück zur "Achse der Kontinuität " und die ansteigende Treppe hinauf zur Eric F.Ross Galerie mit der Installation "Schalechet" (Gefallenes Laub) des israelischen Künstlers Menashe Kadishman. In einem Schacht, in den von oben Licht einfällt, liegen auf dem Boden Tausende von Gesichtern aus Stahl geschnitten. Man läuft darüber, die Gesichter bewegen sich und erzeugen einen metallenen, scheppernden Lärm - eine Installation, die viel Gedanken verursacht. Wir konnten nicht hinüber und zurück gehen, zu unangenehm war unser Empfinden auf die Gesichter zu treten. Weiter die Treppe hinauf gelangt man zur Dauerausstellung 2000 Jahre jüdischer Kultur und jüdischem Schicksal gewidmet. Mittels Multimediatechnik, vielen Objekten, Kunstwerken und Lichteffekten werden immer wieder emotionale Gefühle geweckt - von der Historie bis in die traurige Zeit der Juden während der Zeit des Nationalsozialismus. Schrecklich, was wir hier alles an vielen kleinen Schicksalen erleben mussten, wovon wir Vieles schon kannten, das hier aber uns noch bewusster wurde. Unser Tipp: Vergessen Sie nicht, nach der langen Wanderung durch den Libeskind Bau eine Rast einzulegen - das kann man wunderschön im Restaurant Liebermann im Altbau des Jüdischen Museums.