Reisetippbewertung Kirche St. Thomae
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Alter: 66-70
Reisezeit: im Juli 12
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Neumarktkirche in Merseburg am Ufer der Saale
Wenn man die Neumarktkirche St. Thomae in Merseburg besucht, muss man, wenn man durch das Portal geht, einige Stufen der Treppe hinabsteigen. Dies ist wohl den Hochwassern der in der Nähe vorbeifließenden Saale geschuldet.
Das Patrozinium bezieht sich auf den heiligen Thomas Becket von Canterbury. Die Kirche ist Station eines Pilgerwegs durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Neumarktkirche, eine Station an der Straße der Romanik, befindet sich an der Ecke Neumarkttor/Neumarkt ganz in der Nähe des Schlossberges.
Erstmals erwähnte Kaiser Friedrichs I. Barbarossa die romanische Kreuzbasilika 1188 in einer Urkunde. Außergewöhnlich ist die Knotensäule am spätromanischen Hauptportal. Sie soll der Überlieferung nach, dem Teufel den Zutritt verwehren. Die Kirche ist ein sehenswerter romanischer Raum mit hervorragender Akustik und gilt als bedeutendes Bauwerk an der Straße der Romanik. In diesem Sakralbau trifft alte romanische Bauweise auf moderne Kunst. In ihrem Inneren befindet sich ein Mahnmal gegen Gewalt, von Gabriele und Klaus F. Messerschmidt (1995). Es ist das „Crucifixus“ im Chorbogen und die „Kreuzigungsgruppe vor roter Wand“ an der Südwand des Querhauses.
1973 wurde sie von der Kirchengemeinde aufgegeben.
Von 1991 bis 1995 fanden ausführliche Renovierungsarbeiten statt.
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