Reisetippbewertung Kloster Preveli

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Aus: Deutschland
Alter: 56-60
Reisezeit: im Oktober 13




Weiterempfehlung: Ja
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Das neuere und das alte Kloster von Preveli

Das „jüngere“ Kloster Preveli hat mir – insbesondere im Vergleich mit dem nördlicher liegenden Kloster Moni Arkadi – nicht wirklich 100%ig gefallen.
Hier kam mir alles ein wenig „kühl“ vor, fast „steril“: viel Weiß und - bis auf die oberen Gästehäuser – wie neu.
Und eher neu ist es in der Tat, da die Gebäude mehrmals zerstört wurden und die jetzt zu sehenden auf den Ruinen der alten errichtet wurden.

Die Klostergebäude liegen auf unterschiedlichen Ebenen – ein wenig verschachtelt, dabei auf relativ kleinem Gelände, so dass sich bei Andrang die Besucher auf den Plätzen und Treppen stauen, sich nicht weitläufig über das Klostergelände verteilen können... außer man geht wieder Richtung Ausgang.

Zu den Gebäuden: In der Nähe des Eingangs beginnt oberhalb die Zeile der Gästehäuser – früher Wohnungen für die Mönche, aber auch für die Landarbeiter. Geradeaus weiter kommt man zu dem Museum (hier gibt es ein Schild), zum Hauptplatz des Klosters und dem Quellbrunnen, zu dem man über eine hinunterführende Treppe gelangt.

Geht man gegenüber die Stufen hinauf, steht man vor dem Haus des Abtes (ein weiteres früheres Gästehaus) und der Klosterkirche. Auch hier gibt es einen – etwas kleineren – Platz mit einem interessanten Brunnen, über den ein Holzbalken und zwei gebogene Eisen hängen.
Sowohl der Holzbalken als auch die gebogenen Eisen dienten früher der „Kommunikation“ – indem man kräftig darauf schlug und somit Botschaften übermittelte.
Ähnliches findet sich auch im Kloster Paleokastritsa auf der Insel Korfu.

Zur Geschichte des Klosters:
Dieser Teil des Preveli-Klosters soll spätestens aus dem 18. Jahrhundert stammen. Der Brunnen trägt die Jahreszahl 1701, die Kirche soll 1836 errichtet worden sein.
Während der osmanische Zeit war auch dieses Kloster eines der Zentren des Widerstandes gegen die türkische Herrschaft. Im Zweiten Weltkrieg verbargen sich hier Widerstandskämpfer und Soldaten der Alliierten.
Zu dieser Zeit (2. WK) gibt es – kommt man durch das Eingangstor – rechts liegend mehrere Gedenktafeln.

Unterhalb des Klosters (ca. 3,5, km entfernt) liegt das ursprüngliche alte Kloster von Preveli, das allerdings heute nicht mehr genutzt wird und auch nicht besichtigt werden kann. Hier stammt die Klosterkirche von 1594. Sie ist Johannes dem Täufer gewidmet – während die Kirche des „neuen“ und oberhalb liegenden Klosters Johannes dem Evangelisten gewidmet ist.
Zum alten Kloster siehe auch das Video / die Fotos.

Anmerkung: Auch während meines Besuches gab es keine kleinen Info-Faltblätter, für die ich auch gern gezahlt hätte, da sie zur Orientierung (!) auf dem Klostergelände sehr nützlich gewesen wären.

Eintritt: 2,50 €.

Bilder/Videos zum Reisetipp (Zur Vergrößerung einfach auf die Bilder klicken!)

Reisetipp Kloster PreveliReisetipp Kloster Preveli
Reisetipp Kloster Preveli - Der Quellbrunnen im Klosterhof
Reisetipp Kloster Preveli - Der Brunnen mit den Kommunikationsmitteln
Reisetipp Kloster Preveli - Das alte Preveli Kloster 3,5 km unterhalb...
Reisetipp Kloster Preveli - Das alte Preveli Kloster 3,5 km unterhalb...

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