

Reisetippbewertung Loro Parque
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Alter: 66-70
Reisezeit: im September 22
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Park mit großen Shows, vielen Tieren und viel Grün
Der Loro Park in der Stadt Puerto de la Cruz auf Teneriffa ist ein Tier- und Veranstaltungspark, der mehr als 4500 Tiere aus etwa 500 Arten beherbergt. Dabei stehen eine fürsorgliche und respektvolle Behandlung der Papageien, Pinguine, Gorillas, Schimpansen, Orcas, Seelöwen, Delphine, Schildkröten, Alligatoren, Tiger, Erdmännchen und mehr im Mittelpunkt. Die Tiere sind im Tierpark „Botschafter ihrer Art“ - „Animal Embassy“ ist vielerorts zu lesen. Seit inzwischen 50 Jahren besteht der Loro Park und lockt jedes Jahr viele Besucher an. Eine Loro Park-Foundation (eine Art Stiftung) unterstützt Forschungs- und Schutzmaßnahmen für bedrohte Tierarten in verschiedenen Teilen der Welt.
40 Euro Eintritt kostete der Eintritt im Sommer 2022 für Erwachsene, Kinder zahlen 28 Euro. Darin enthalten ist ein möglicher Transport mit einer Park-Bimmelbahn vom Plaza Reyes Catolicos in Puerto de la Cruz (nahe Playa Martinez) zum etwa 2,5 Kilometer entfernten Eintrittsgelände und zurück.
Neben den Gehegen und Freiflächen mit Vögeln, Tigern, Schildkröten, Gorillas, Ameisenbären, Flamingos, roten Pandas und mehr gibt es vier Show-Vorführungen zu verschiedenen Uhrzeiten. So finden fünf Mal am Tag Vorführungen mit Seelöwen, fünf informative Papagei-Flug-Vorführungen, drei Shows im Delphinarium und zwei Orca-Shows statt. Umstritten ist die Orca-Schau, die jeweils jedoch die meisten Zuschauer findet.
Während meines Besuches Mitte September waren zur ersten Orca-Show mehr als 2000 Besucher in der Area, um den Vorführungen von vier bis fünf Walen in den recht großen Wasserbecken zuzuschauen. Zwar wird auch hier auf den respektvollen Umgang mit den Tieren der Ozeane hingewiesen und die Tierpfleger zeigen wirkliches Bemühen, doch Gedanken daran, welchen Platz zum Schwimmen die Tiere in Freiheit haben, kann nicht über die gute Behandlung im Park hinwegtäuschen. Auch wenn auch an den Orcas vor Ort Verhaltens- und sonstige –Forschungen vorgenommen werden, die den Tieren in Freiheit zugutekommen sollen…
Ein Besuch des rund 135 000 Quadratmeter großen Parks ist recht kurzweilig. Besonders der gleich im ersten Teil des Rundgangs befindliche „Planet Penguin“ ist sehenswert. Man begibt sich auf eine kleine Umlaufbahn um ein Pinguin-Gehege hinter Glas, wo geschätzte 200 Tiere in einem relativ natürlich empfundenen Lebensraum mit Schneeflocken besprüht werden und ein Wasserbecken zum Schwimmen haben. Auch das nahe dem Ausgang befindliche große Aquarium mit einem Röhren-Tunnel, in dem Haie und Rochen über einem hinwegschwimmen, ist bestaunenswert. Hinzu kommt, dass im Park viel Wert auf Grün gelegt wird. Angeblich sollen dort 3000 Palmen stehen.
Mein Fazit: Der Park ist einen Besuch wert – besonders an Tagen, in denen es auf Teneriffa mal bewölkt ist. Es wird viel geboten. Man bekommt eine Menge verschiedener Tiere zu sehen. Vielleicht kann man ja in Zukunft einmal auf die Orca-Shows verzichten, wenngleich die anscheinend derzeit das Publikumsmagnet sind.
Spar-Tipp: Wer mit dem (Leih-)Auto anfährt, muss bei der Einfahrt fürs Parken weitere 5 Euro bezahlen. Fährt man jedoch nur ein paar Straßen weiter in Richtung des Maritim-Hotels, dann gibt es Seitenstraßen mit kostenfreien Parkmöglichkeiten.
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