Reisetipp Martin-Luther-Gymnasium Eisenach

Das Martin-Luther-Gymnasium von Eisenach befindet sich am Predigerplatz 4, nur ca. 200 – 300 Meter westlich vom Marktplatz und der Georgenkirche. Die Geschichte dieses Gymnasiums geht bis in das Jahr 1185 zurück, als eine Lateinschule gegründet wurde. In diese Lateinschule ging von 1498 bis 1501 Marting Luther zur Schule. Das damalige Gebäude existierte aber nur bis 1507. Das Gebäude, in dem sich heute das Gymnasium befindet, stammt aus dem Jahr 1230 und war ursprünglich ein Kloster (es wurde zu Ehren der Heiligen Elisabeth von Thüringen erbaut). Nicht zuletzt auf Drängen von Martin Luther kam 1544 die Lateinschule in dieses Gebäude. Hier ging dann auch zwischen 1692 und 1695 Johann Sebastian Bach zur Schule. 1840 wurde diese Lateinschule in Carl-Friedrich-Gymnasium umbenannt (nach dem damaligen Landesherrn Großherzog Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach).
Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam die Schule 1946 den Namen Luther-Gymnasium und 1950 wurde sie zur Oberschule und führte den Namen Luther-Oberschule. Die Oberschule wurde jedoch bald darauf geschlossen und im Jahr 1960 zog in dieses Gebäude ein Institut für Lehrerbildung ein.
Im Jahr 1994 jedoch erfolgte die Wiedergründung des Gymnasiums, welches wieder in dieses historische Gebäude einzog und das seit dieser Zeit den Namen Martin-Luther-Gymnasium trägt.
Die berühmtesten Schüler der Lateinschule und des Gymnasiums waren die bereits obengenannten Martin Luther und Johann Sebastian Bach, die an der Eingangstür zum Gymnasium ein „Ehren-Schild“ erhalten haben.
Das Gebäude selbst ist recht unspektakulär, blickt aber, wie gesagt auf eine lange Geschichte zurück und ist schon aufgrund der beiden vorgenannten Schüler Martin Luther und Johann Sebastian Bach unbedingt einen Besuch wert.

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