Museum im Prediger

Schwäbisch Gmünd/Baden-Württemberg

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Horst Johann(71+)
August 2020

Das Museum im Prediger ist ein Besuch sehr wertvoll

6,0 / 6

Um das Gebäude Prediger zu bewerten muß man von den Dominikanern schreiben die im jahr 1356 auch eine Kirche anbauten, in welcher die Herren von Rechberg, ein Adelsgeschlecht, durch ihre Besuche die Christenpflicht vollzogen. Um alle Ereignisse hier zu schildern würde den Rahmen sprengen, Napoleon eroberte Württemberg, denn ein Deutschland gab es noch nicht, die Dominikaner mußten ihre Stätte verlassen, denn die freie Reichstadt Gmünd gab es dann nicht mehr. Meine Vorschreiberin hat es richtig gesagt, der Bau wurde Kaserne und die Kirche ein Pferdestall. In den verlorenen Weltkriegen wurden jeweils darin Wohnräume eingebaut, ganz zu Schweigen von den unsäglichen Nazisverbrechern die ab 1938 hier ihre Dienststellen hatten. In den Jahre 2011 bis 2012 hat man dann das Gebäude vollkommen wieder umgebaut, sodaß der Charakter einer Kirche und Kloster wieder erschien. Heute ist der Prediger, aber eigentlich im Umgang so genannt, aber richtig muß es heissen: MUSEUM im PREDIGER. Es ist das Kulturzentrum in Schwäbisch-Gmünd. Was die wenigsten Gäste oder Touristen wissen, Gmünd hat im Wappen ein Einhorn und deswegen wird seit 31.Mai 2020 bis zum 10. Januar 2021, auch wegen Corona die Ausstellung : The Last Unicorn /Das Einhorn im Spiegel der Popkultur gezeigt. Es beruht auf einem Zeichentrickfilm im Jahr 1982 nach dem gleichnamigen Roman von Peter Beagle. Man kann dort auch lange Einhörner sehen, die aber von Narwalen stammen und was man so noch zu dem Thema Einhörner zeigen kann. Im 1. Stock ist ganz neu eine für uns überraschende "SCHATZKAMMER" zu sehen. Diese Schatzkammer wurde möglich durch den Verein ... die Staufer-Saga. Diesem Verein ist es gelungen, die Reichsinsignien die man in Wien bestaunen kann, als autorisierte Nachbildungen der Kaiserwürde, herstellen zu lassen. Aber nicht so einfach aus Trompetengold, sondern aus echtem Gold und vergoldetem Silber, sowie aus echten Edelsteinen. Ich meine, wer diese Exponate in der Wiener Hofburg, bei ganz schlechtem Licht noch nicht gesehen hat, der sollte herkommen, hier sind sie hervorragend ausgestellt, der Krönunsmantel bestickt mit 100 000 echten Perlen, die Kaiserkrone, der Reichsapfel und das Reichsschwert. Die Krönungshandschuhe waren allerdings noch nicht fertig, sie sind in Arbeit. Das Entscheidende ist, diese Insignien dürfen auch in Zukuft nur im Museum des Predigers ausgestellt werden. Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen, im 2. Stock und auch im 3. gibt es Gemälde unter anderen von Marc Chagall, Dürer, Emanuel Leutze, Max Ernst bis zu den Surrealisten und moderne Art. Ausgrabungen von den Römern und auch Exponate der Silberwarenhersteller aus Schwäbisch Gmünd dürfen nicht fehlen.

Blick aus dem 3. Stock des Predigers
Blick aus dem 3. Stock des Predigers
von Horst Johann • August 2020
Zarge zum Erfassen eines Steines
Zarge zum Erfassen eines Steines
von Horst Johann • August 2020
Mit solch einem Gerät hat man Kirchen erbaut
Mit solch einem Gerät hat man Kirchen erbaut
von Horst Johann • August 2020
Weitere Arbeiten aus Gmünd
Weitere Arbeiten aus Gmünd
von Horst Johann • August 2020
Arbeit eines Silberschmieds in Gmünd
Arbeit eines Silberschmieds in Gmünd
von Horst Johann • August 2020
Hinweis zu den kelten
Mehr Bilder(15)
Edith
September 2019

Prediger

5,0 / 6

Dass Dominikanerkloster, 1294 gegründet, im 19. Jahrhundert als Kaserne genutzt, ist seit 1973 Kulturzentrum. Hier befindet sich auch das Museum und Galerie im Prediger.Das Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd wurde im Jahr 1876 von Gmünder Bürgern und prominenten Kulturinteressierten auf der Basis eines Vereins gegründet und zählt damit zu den ältesten Museen in Baden-Württemberg.

Prediger
Prediger
von Edith • September 2019
Altstadt Schwäbisch Gmünd
Altstadt Schwäbisch Gmünd
von Edith • September 2019