Reisetippbewertung Naturkunde-Museum Bamberg
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Alter: 46-50
Reisezeit: im Oktober 12
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Historisches Naturalienkabinett
Durch einen kleinen Wegweiser aufmerksam gemacht, besuchte ich das Naturkundemuseum der Universität Bamberg, ohne zu ahnen, hier auf eine ganz und gar ungewöhnliche Sammlung zu stoßen. Obwohl in der Innenstadt gelegen und nur 2 Gehminuten vom Maximiliansplatz entfernt, liegt das Museum im Universitätskomplex etwas versteckt, ist aber gut ausgeschildert.
Gegründet wurde das Museum schon 1791 als „Naturalienkabinett“ durch Fürstbischof Franz Ludwig als Lehreinrichtung der Universität. Im Erdgeschoss findet man eine geologische Abteilung und erreicht dann über die Treppe den „Vogelsaal“: Im Stil des frühen Klassizismus betritt der Besucher den langen, eleganten Saal, der von einer Galerie umschlossen wird. In den Vitrinen sind auf engstem Raum viele tausend europäische und exotische Vögel zu bestaunen, die dort zum Teil schon mehr als hundert Jahre stehen. Die Galerie-Etage widmet sich Säugetieren, Amphibien, Reptilien, wirbellosen Tieren und Fischen – zum Teil sind die Präparate in Alkohol eingelegt, wie es früher üblich war. Am Eingang zur Galerie ergänzt eine Skelettsammlung die Säugetier-Abteilung.
Allein das Ambiente ist den Besuch der historischen Sammlung schon wert – der Eintrittspreis beträgt gerade 2 Euro und ich bin immer noch so nachhaltig beeindruckt, dass es mir einen Reisetipp wert erscheint.
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