Reisetippbewertung Nepal Haus

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Aus: Deutschland
Alter: >70
Reisezeit: im Juni 22




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Garten der Glückseligkeit

Wir machten eine Busreise mit einer Reisegesellschaft nach Wiesent. Die Ortschaft Wiesent ist eine Gemeinde im Landkreis Regensburg in der Oberpfalz. Bekannt ist der Ort Wiesent vor allem durch seinen Nepal-Himalaya -Pavillon mit seinen zahlreichen asiatischen Kunstwerken und den artenreichen Staudenpark. Auf über neun Hektar Fläche erstreckt sich der Nepal Himalaya Park, er wird von Einheimischen auch „Garten der Glückseligkeit“ genannt.

Das Highlight des Nepal-Himalaya-Parks ist natürlich der Nepaltempel. Der Tempel wird eigentlich als Pavillon bezeichnet, da er im Gegensatz zu einem echten Tempel keine religiöse Stätte darstellt. Dieser Nepal-Himalaya-Pavillon ist der ehemalige nepalesische Ausstellungspavillon der Expo 2000 in Hannover. Er wurde von einem Mäzen im Jahr 2003 gekauft und im oberpfälzischen Wiesent von 28 nepalesischen Handwerkern eineinhalb Jahre lang wieder aufgebaut.

Buddhistische und hinduistische Elemente verschmelzen in diesem einzigartigen Pavillon zu einem übergeordneten Ganzen. Das Pavillon soll die Verkörperung von Frieden, Harmonie und Toleranz darstellen, die symbolisch Religionen miteinander verbindet. Die runde Form der Stupa verkörpert den buddhistischen Teil, der quadratische Teil stellt den Hinduismus dar. 800 nepalesische Familien hatten drei Jahre an den filigranen Holzschnitzereien des Pavillons gearbeitet. Es wurden 450 Tonnen nepalesisches Hartholz verarbeitet. Der Tempel ist aus dem Holz des nepalesischen Salbaums gebaut. Dieses Holz ist sehr ausdauernd, aber sehr schwer zu bearbeiten. Am Turm der Pagode flatterten die mit Mantras beschrifteten, farbigen Gebetsfahnen. Diese Informationen kann man im Hausprospekt ( Wegeplan) nachlesen, dass man für 1 Euro an der Kasse kaufen kann.

Zu unserer Besichtigungsprogramm gehörte auch eine Führung (ca. 1 Stunde) durch einen Teil des Parks bis zum Pavillon. Der Park unterteilt sich in mehrere Bereiche. In den letzten Jahren entstand um den Pavillon ein ausgedehnter Schau- und Sichtungsgarten.

Nicht weit vom Eingang befindet sich ein größerer Teich, von dem aus man auch einen tollen Blick auf die Parkanlage hat. Schon hier kommt man vorbei an einigen sitzenden und liegenden Buddha-Statuen. Buddha-Darstellungen aus Burma, Tibet und Nepal sowie hinduistische Götter lassen den Besucher in die faszinierende Kultur dieser Länder eintauchen. Nicht weit vom großen Teich entfernt ist der Koi Teich. Hier kann über die Steine im Teich laufen.

Die ganze Anlage ist wunderschön gestaltet, überall blühen verschiedenste Pflanzen, aus der Heimat oder aus Nepal. Im Nepal Himalaya Park wachsen über 170 verschiedene Rhododendrenarten. Rhododendren gelten als die Nationalblumen Nepals. Leider waren die meisten Rhododrensträucher schon verblüht.

Die Parkanlage des Nepal-Himalaya-Parks zählt zu den artenreichsten öffentlichen Gärten in Deutschland. Die meisten Teile des Gartens wurden erst in den letzten Jahren neu angelegt oder teilweise grundlegend umgestaltet.

So wurde im Jahr 2012 der Chinagarten eröffnet. Im Chinagarten befindet sich u.a. ein Nachbau eines chinesischen Pavillons, einer Brücke und ein großes Ehrentor. Beim großen Ehrentor hängen 6 Glocken, ein Nachguss der ältesten Glocken der Welt aus dem Glockenmuseum in Peking sowie die große Friedensglocke. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Duft- und Kräutergarten, hier sieht man auch selten gewordene Heilpflanzen.

Sehr interessant fanden wir in der Parkanlage auch den Bereich „Brücken verbinden“. Über ehemalige alte Fahrwege erstrecken sich mehrere Brücken, jede Brücke für sich ist ein Unikat und wurde in hoher Handwerkskunst gefertigt. Sie symbolisieren das friedliche Miteinander von Völkern und Religionen. Erwähnenswert u.a. eine Wasserbetriebene Gebetsmühle aus Bhutan, Japanische Brücke und die Robinienholzbrücke. Die gewebte Bogenbrücke ist einmalig in Europa, sie wurde von Chinesen in der tradionellen Bauweise ihres Heimatlandes gefertigt.

Wir legten eine kurze Kaffeepause im Cafe neben dem Pavillon ein. Die Tasse Kaffee kostete 3,50 Euro ( einschließlich der farbigen Tasse) und 1 Stück Kuchen 2,00 Euro, Gegenüber des Cafes befand sich ein Geschäft mit nepalesischen Töpferwaren. Einen nepalesischer Töpfer konnte man bei seiner Arbeit zusehen.

Die Erlöse aus den Eintrittsgeldern leitet der Betreiber laut Hausprospekt an die Stiftung Wasser für die Welt weiter, die Wasserprojekte in der Dritten Welt finanziert. Die Nepal Himalaya Park Stiftung baut auch mit Hilfe zahlreicher Gönner und Unterstützer eine Schule in Nepal für 110 Kindern sowie zwei Hostels für 40 Mädchen und 36 Buben sowie ein Kantinengebäude .

Der Nepal-Himalaya-Park hat uns sehr gut gefallen.

Bilder/Videos zum Reisetipp (Zur Vergrößerung einfach auf die Bilder klicken!)

Reisetipp Nepal Haus - Nepal Himalaya Pavillon
Reisetipp Nepal Haus - Nepal Himalaya Pavillon
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Reisetipp Nepal Haus - Nepal Himalaya Park
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