

Reisetippbewertung Pico de las Nieves
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Alter: 46-50
Reisezeit: im November 13
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Traumhafte Tour mit grandiosen Ausblicken
Der Ausgangspunkt für die Wanderung auf den Pico de la Nieve ist über die gut ausgebaute aber sehr kurvenreiche LP 4 zu erreichen. Dieser folgt man für ca 25 Kilometer durch waldreiches und völlig unbesiedeltes Gebiet bis man zur Linken für ca 2 Kilometer über eine ziemlich raue Schotterpiste einbiegen muss.
Wenn man langsam und sehr vorsichtig fährt, ist diese auch mit einem normalen PKW zu bewältigen. Am Ende der Piste, wo auch der gelb-weiß markierte Wanderweg verläuft, sind einige Parkmöglichkeiten. Hier befindet man sich bereits auf über 1800 Metern Höhe.
Man folgt dem Wanderweg für etwa 45 Minuten über einen gut erkennbaren, breiten Weg, der gemächlich ansteigt. Danach mündet dieser auf den Weitwanderweg , der die ganze Insel durchquert.
Erst mal ist ein Abstecher auf den nur ein paar Minuten höher liegenden Gipfel des Pico de la Nieve interessant. Von hier hat man erstmals einen grandiosen Blick in die Caldera de Taburiente.
Wir haben diese Wanderung schon zum 2. Mal gemacht und begannen jedes Mal im dichten Nebel mit Sprühregen. Je höher wir wanderten, desto mehr Wolkenlücken taten sich auf und ab ca. 2000 Metern hatten wir die Wolken unter uns gelassen. Eine Garantie dafür gibt es natürlich nicht, aber bei freundlicher Wetterlage sind die Chancen nicht schlecht, dass man einen sonnigen Tag über den Wolken verbringen kann.
Es empfielt sich auf jeden Fall die Wanderung morgens zu beginnen, da im Laufe des Vormittags gewöhnlich die Wolkendecke immer dicker wird und ab mittags bereits kaum noch Ausblicke auf die Berge zulassen. Dann schaut man gewöhnlich auf ein dichtes Wolkenmeer, was mit den Ausblicken aus einem Flugzeug vergleichbar ist.
Sehr lohneswert ist es, dem Weitwanderweg GR 131 in Richtung des Observatoriums am Roque de las Muchachos gemütlich weiter zu folgen. Dieser führt ohne nennenswerte Steigungen an verschiedenen Gipfeln vorbei und gewährt immer wieder fantastische Ausblicke am Rand der Caldera entlang.
Wir sind diesmal bis zum Piedra Llana gegangen, was bei gemütlichem Tempo etwa 2 Stunden dauerte. Zurück geht es auf dem selben Weg.
Zumindest in den Wintermonaten sollte man warme und winddichte Kleidung dabei haben. Ich hätte sogar Handschuhe gebrauchen können, denn die Temperaturen waren nur wenige Grad über 0 . Windgeschützt und in der Sonne konnte man im T-Shirt sitzen aber schon bei geringem Wind war es empfinglich kühl.
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