Reisetipp Rancho Sa Coma

Als Tierliebhaber schaue ich mir jedes Jahr auf Mallorca einige Reiterhöfe an und war vor einigen Jahren schon mal auf der Rancho Sa Coma. Diese war schon damals nicht optimal für Pferde, Pony's und Esel in Schuss. Doch diesmal war es echt zum Erbarmen. Das gesamte Gelände war sehr heruntergekommen. vermüllt, ungepflegt und einige Pferde versuchten etas von dem spärlichen Bewuchs auf dem heruntergekommenen Acker zu erzupfen. Manche Pferde waren mager und hatten aufgerissene Stellen im Fell, teilweise vergrindet. Eins knabberte mit seinen Schneidezähnen sogar an der Eisenstange an der es festgezurrt war. Ein Pony scheuerte mit seinem Kopf immer an der Wand, war sehr verschmutzt, mit langer verfilzter Mähne und war teilweise mit Grindern bedeckt. Auch waren die Tiere schreckhaft(Ich weiß, Pferde sind Fluchttiere, aber nach ihrem Verhalten hatten sie schlechte Erfahrungen mit Menschen). Einen Esel der stumpfsinnig vor einem Karren stand, habe ich ganz intensiv gestreichelt und ihm beruhigende Worte zugeflüsstert und mich dabei vor ihn auf den Bodengekniet. Dabei bemerkte ich den Blick des Tieres und aus seinen Augen rannen langsam ein paarTränen. Dieses hat mich sehr erschüttert. Der Mensch der die Pferde für die Reiter parat machte schien nicht sehr mit Intelligenz gesegnet zu sein. Einige unverständlich gebrabbelte Laute in einem Kauderwelch, teilweise geschrieen. Dazu noch Schläge für das arme Pferd wenn es nicht so wie er wollte. Hier scheint es nur um das Geld zu gehen, die armen Tiere bleiben dabei auf der Strecke. Wenn diese Pferde schon zum Teil dickleibige Touristen durch die Gegend schleppen müssen, so sollten sie doch auf jeden Fall eine wirklich liebevolle Behandlung bekommen wie sie es erwarten und vor allem aber auch verdienen.
Möglicherweise bin ich zu streng in meiner Bewertung, aber man darf nie vergessen, es sind fühlende Lebewesen und darum ist diese Rancho nicht zu empfehlen!