Rotunde Hann. Münden
Hann. Münden/NiedersachsenNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Teil des Oberen Stadttores
Der runde Turm war Teil des Anfang des 16. Jahrhunderts errichten Oberen Stadttors. Als der eigentliche Torbau 1776 wegen des Ausbaus der heutigen Kasseler Straße abgerissen wurde, blieb der Turm erhalten und diente zeitweise als Lagerraum einer Brauerei genutzt. Heute befindet sich hier eine Gedenkstätte für die Gefallenen der Weltkriege.
Das erhaltene Bollwerk der Stadtbefestigung
Die Rotunde ist der noch erhaltene Teil eines ehemaliges Stadttors aus dem 16. Jahrhundert und befindet sich am Ende der Langen Straße am Rand der Wallanlagen. Die Stadt Münden war vom frühen Mittelalter an mit einer klassischen Stadtmauer, Türmen und Stadttoren vor Angreifern geschützt. Für die Abwehr von Speeren und Wurfgeschossen reichte die Stadtmauer zwar, aber die Einführung der Feuerwaffen machte eine neue Strategie erforderlich: Geschützstellungen wurden auf vorspringenden Bollwerken errichtet und erst im 19. Jahrhundert wurde diese Sicherung der Stadt ganz aufgegeben. Große Teile der Stadtmauer verschwanden daraufhin und auch die Rotunde als Überbleibsel des „Oberen Tors“ fristete ein Dasein als Ruine, bis sie 1985/86 restauriert und mit einem Dach versehen wurde. Heute befindet sich in der Rotunde eine Gedenkstätte für die Opfer von Weltkriegen und Gewaltherrschaft. Beim Rundgang durch die Innenstadt lohnt sich ein Abstecher zur Rotunde auf jeden Fall und lässt sich gut mit einem Spaziergang durch die Wallanlagen Hann.Mündens verbinden.
