Reisetippbewertung Sevilla-Tour
7 von 7 User (100%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 51-55
Reisezeit: im März 09
Weiterempfehlung: Nein
Ø dieser Bewertung: 2.0
Sevilla-Tour (rote Linie) - nicht zu empfehlen
Das Ticket kostet 15 Euro pro Person, gilt 48 Stunden, Hop On / Hop Off.
Es lohnt sich nicht:
Es gibt vier Haltestellen: Torre del Oro (ist auch Start der Tour und Ticketverkauf), Plaza de Espana, Isla Magica, Monasterio de la Cartuja. Tickets kann man fast überall in der Innenstadt kaufen, die Plakate sind nicht zu übersehen.
Eine Tour ohne Aussteigen dauert je nach Verkehrsaufkommen eine bis anderthalb Stunden. Die Route führt mehr oder weniger am Ufer des Guadalquivir entlang. Man sieht nicht viel: in der Triana Geschäfts- und Wohnstraßen; das Cartuja-Kloster nur von weitem; ein wenig vom Vergnügungspark Isla Magica. Von Kathedrale und Stadtkern sieht man nichts. Am Torre del Oro kommt man ohnehin ständig vorbei, und auf dieser Hauptverkehrsstraße fährt der Bus. Interessant ist lediglich die Haltestelle am Spanischen Platz, bzw. das Umfahren des Platzes, weil man da einzelne Pavillions der Spanisch-Amerikanischen Ausstellung von 1929 sehen kann, aber auch nur aus weiter Entfernung.
Die Strecke lässt sich auch zu Fuß bewältigen, wenn man sie denn überhaupt so an den Hauptstraßen entlang laufen wollte. Um in die Triana zu kommen, braucht man nur über eine der Brücken zu gehen; von der Kathedrale zum Spanischen Platz ist es auch nicht weit - netter Spaziergang durch Altstadtviertel und wunderschöne Gärten.
Inkludiert ist eine geführte Tour zu Fuß. Es geht einmal um die Kathedrale herum, am Alcazar vorbei zurück zum Torre del Oro. Ein Spaziergang, den man sogar ohne Stadtplan machen könnte, an dem wir auch nicht teilgenommen haben.
Wir haben die Tickets gekauft, weil es an unserem ersten Tag in Sevilla heftig regnete - mit der Idee, einfach so lange im Bus zu bleiben, bis der Regen nachlässt. Kann man machen, wird aber irgendwann langweilig.
Man bekommt beim Ticketkauf Kopfhörer und einen Folder, auf dem man die Tour mitverfolgen kann. Auf dem Plan sind viele wichtige Sehenswürdigkeiten aufgeführt und eingezeichnet, was aber durchaus nicht bedeutet, dass man daran vorbeigefahren wird oder etwas von ihnen sieht. Außer spanischer Folklore hört man aus dem Kopfhörer sehr kurze Kommentare in seiner Sprache, die man aus 15 Sprachen auswählen kann.
Es gibt außerdem noch grüne Busse und grüne Prospekte, sehr alte Fahrzeug mit äußerst kleinen Fenstern im unteren Bereich. Die roten Busse sind moderner und bequemer. Die Routen sind identisch.
Die Bustouren sind eine Lösung bei strömendem Regen, wenn man nicht stundenlang in Hotel oder Kneipen abwarten, bis er nachlässt, und auch nicht reihenweise Museen oder Kirchen besuchen will. Sie können eine Möglichkeit für Stadtbesucher darstellen, die nicht sehr gut zu Fuß unterwegs sind, man sieht kaum etwas.
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