

Reisetippbewertung Speicherstadt
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Alter: 56-60
Reisezeit: im Juni 20
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Zwischen Backsteinbauten und stillen Fleeten
Hamburgs Speicherstadt ist sowohl ein Relikt vergangener Handelstage, als auch lebendige Museumszeile – auf jeden Fall aber der größte zusammenhängende Lagerhauskomplex der Welt. Denkmalsschutz und Weltkulturerbe sind Ansporn, an den riesigen Backsteinbauten nichts zu verändern. Wie Venedig wurde auch die Speicherstadt auf Holzpfählen gegründet und war lange Zeit zollrechtliches „Ausland“. Angelieferte Waren wurden hier von den Schiffen entladen und gelagert, auf Qualität geprüft, veredelt und letztlich dann nach der Zollschranke in den freien Handel gebracht.
Inzwischen ist die Zollgrenze aufgehoben und die Speicherstadt präsentiert sich mit ihren Fleeten, historischen Brücken und bis zu 7 Stockwerken hohen Backsteingebäuden sehr beeindruckend: Das „Miniatur Wunderland“, „Spicy´s“ Gewürzmuseum und das „Hamburg Dungeon“ sind echte Magnete des eigenwilligen Stadtteils, den man überdies im „Speicherstadtmuseum“ mit unzähligen alten Bildern, Dokumenten und Gerätschaften ausführlich erkunden kann.
Für einen gemütlichen Bummel durch die Speicherstadt (ohne Einkehr oder Museumsbesuch) würde ich eine knappe Stunde veranschlagen und die benachbarten Hochbahnstationen „Baumwall“ (U3) oder „Messberg“ (U1) eignen sich dabei bestens als Ausgangspunkt.
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