Reisetippbewertung Ss. Cosmae et Damiani
Alter: 51-55
Reisezeit: im Juni 15
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Schmuckstück barocker Kirchenkunst
In der Stader Altstadt findet sich eine beeindruckende Kirche, deren barocker Turm als Wahrzeichen der Stadt die umgebenden Häuser weit überragt: Die Kirche Sankt Cosmae et Damiani.
Als Kapelle wurde sie bereits 1132 n.Chr. erstmals urkundlich erwähnt und ist den syrischen Zwillingsbrüdern Kosmas und Damian geweiht, die unentgeltlich Kranke heilten und im Rahmen der Christenverfolgung im Jahre 303 den Märtyrertod starben.
Der große Stadtbrand von 1659 verschonte auch die St. Cosmae-Kirche nicht, die bis auf die Mauern ein Raub der Flammen wurde. Durch Spenden benachbarter Städte und Stader Bürger konnte sie bis 1662 wieder aufgebaut werden und erhielt 1677 ihren barocken Hauptaltar, der vom Hamburger Bildhauer Christian Precht zwar aus Holz konstruiert wurde, aber durch seine Farbgebung eher an Marmor und Alabaster denken lässt.
Bei meinem Besuch beeindruckte mich besonders die Kanzel mit ihrem zweigeschossigen Baldachin, Engeln und dem auferstandenen Jesus – ebenso wie der Altar ein Glanzstück barocker Kirchenkunst.
Nicht zuletzt ist die Orgel, die Arp Schnittger 1688 fertig stellte, mit ihren 42 Registern und knapp 2500 Orgelpfeifen ein Genuss für Auge und Ohr. Der Besuch der St. Cosmae-Kirche hat mich nachhaltig beeindruckt und lohnt auf jeden Fall einen kurzen Abstecher beim Rundgang durch die Stader Altstadt.
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