

Reisetippbewertung St. Johannis Kirche
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Alter: 66-70
Reisezeit: im Dezember 13
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Bedeutendes Bauwerk der Backsteingotik in Lüneburg
Östlich am Platz „Am Sande“ angrenzend, der guten Stube im Zentrum von Lüneburg, steht die evangelisch-lutherische Hauptkirche St. Johannis. Die St. Johanniskirche ist das älteste Gotteshaus der Stadt Lüneburg. Mit ihrem Bau wurde 1289 begonnen, und der Turm wurde erstmals 1319 erwähnt. Sie ist eine fünfschiffige Hallenkirche aus dem 13./14. Jahrhundert und gehört zu den sehenswertesten Zeugnissen norddeutscher Backsteingotik und war das Beispiel für zahlreiche Hallenkirchen im norddeutschen Raum. Der Namenspatron von Kirche und Gemeinde ist Johannes, der Täufer Jesu. Er ist abgebildet im mittleren Fenster des Hochchores, eine Stiftung des deutschen Kaisers von 1906. Der 108 Meter hohe und schiefe Helmturm weicht in der Spitze um 1,30 Meter nach Süden und 2,20 Meter nach Westen von der Senkrechten ab. Sehenswert ist die Innenausstattung mit dem schönen Chorgestühl (1589), verschieden Grabmäler und die Orgel. Der historische Orgelprospekt stammt aus dem Jahre 1553 und wurde in den Jahren 1652 und 1715 zweimal erweitert. Sie ist somit eine der ältesten Orgeln in Deutschland. Am 23. Mai 2010 wurde eine weitere Chororgel in St. Johannis geweiht. Ihr Klang ist auf die französische Romantik ausgerichtet. Beachtenswert sind auch der stattliche geschnitzte Hochaltar, ein Meisterwerk aus dem 15. Jahrhundert und der gotische Marienleuchter aus dem späten 15. Jahrhundert, der Maria unter einem vergoldeten Baldachin mit dem Kinde im Strahlenkranz darstellt.
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