Reisetippbewertung Stadtkirche St. Marien

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Registriert seit 22.07.08
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Aus: Deutschland
Alter: 61-65
Reisezeit: im Oktober 19




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0

Wunderschöne Emporen und Stuckdecke

Das Äußere der ev.-luth. Stadtkirche St. Marien ist hübsch. aber recht einfach gestaltet.
Umso erstaunter war ich, nachdem ich die Kirche durch das Portal gegenüber dem Museumscafé betreten hatte. Sehr sehr schön das Kircheninnere, prächtig, aber keine erdrückende Pracht.

Nachdem mein erster Blick Richtung Altar gegangen war, ging der zweite hoch zu den Emporen und zur prächtigen Stuckdecke: Wunderschöne Bilder an der Brüstung der Emporen, laut Quelle über 100 Bilder - biblische Darstellungen, die Ungebildeten helfen sollten, die biblische Geschichte besser zu verstehen. Diese Emporen stammen von Ende des 17. Jahrhunderts.

Jünger (von 1566) sind der Fürstenstuhl (Fürstenprieche) und das Epitaph (1576) linksseitig im Altarbereich. Letzteres ließ Herzog Wilhelm der Jüngere für seine Eltern errichten. Daneben – ebenfalls im Chorraum - Grabdenkmäler von welfischen Herzögen und ihren Frauen.

Die Fürstengruft (habe ich nicht besichtigt) befindet sich unterhalb des Chorraums. Als Letzte (1775) wurde dort die ehemalige und nach Celle verbannte Königin von Schweden und Norwegen Caroline Mathilde bestattet.
Insgesamt befinden sich in der Fürstengruft 20 Särge, darunter drei Kindersärge und – in einem Zinkkasten – soll das Herz von Herzog Georg Wilhelm liegen (?).

Zum sehr schönen Altar der Kirche (von ca. 1613): Es ist ein Flügelaltar, der das Abendmahl, die Kreuzigung und die Auferstehung zeigt.
Weitere Bibelszenen sind auf dem schönen Taufbecken von 1610 zu sehen.
Der Bergpredigeraltar hinter dem Taufbecken stammt von Mitte des 20. Jahrhunderts. Lt. Infotafel zeigt er mittig die Darstellung der Bergpredigt, links die Heilung des Aussätzigen und rechts Jesu Salbung durch die Sünderin.

Kanzel und Orgel – beide ebenfalls sehr schön – stammen aus dem 17. Jh., wobei die Orgel aber wohl mehrfach verändert und 1997/99 wieder auf den Stand von 1687 gebracht wurde.

Zum Turm (von 1913) bin ich nicht aufgestiegen. Die Aussichtsplattform ist in 52 m Höhe.

Mein Fazit: Insgesamt eine sehr schöne Kirche. Emporen und Stuckdecke – wunderschön. 6 Daumen mit Sternchen.

Quellen: Infotafeln vor Ort / „Celle an einem Tag“, Lehmstedt Verlag, 2019

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Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - St. Marien - ab dem seitl. Eingang
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien - Orgel
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien - Kanzel
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien - Kanzel
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien - Kanzel
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - St. Marien - rund um den Hauptaltar
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien - Hauptaltar
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien - Hauptaltar
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - Stadtkirche St. Marien - Hauptaltar
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - St. Marien - rund um den Hauptaltar
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - St. Marien - rund um den Hauptaltar
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - St. Marien - rund um den Hauptaltar
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - St. Marien - rund um den Hauptaltar
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - St. Marien - Bergpredigt-Altar / Taufbecken
Reisetipp Stadtkirche St. Marien - St. Marien - Bergpredigt-Altar / Taufbecken

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