Reisetippbewertung Stadtkirche von Bayreuth
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Alter: 51-55
Reisezeit: im Dezember 18
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Zwischen Fürstengruft und winziger Türmerwohnung
Mit ihren beiden 50 Meter hohen Türmen bestimmt die Stadtkirche entscheidend das Bild der Bayreuther Altstadt und lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Der Baubeginn der größten Kirche der Stadt begann bereits im Mittelalter, nachdem ein Brand den Vorgängerbau zerstört hatte. Konzipiert als dreischiffiges Gotteshaus im Stil der Spätgotik überstand die Stadtkirche mit erheblichen Beschädigungen mehrere Brände und auch den Dreißigjährigen Krieg, wurde im Zuge der Reformation zur protestantischen Hauptkirche und diente als Grablege der Bayreuther Markgrafen und deren Familien.
Beim Rundgang durch die 55 Meter lange Kirche staunt man über den Hochaltar von 1615, zahlreiche Epitaphien aus dem 17. und 18. Jahrhundert und kann im Chorbereich zur Fürstengruft hinabsteigen, in der sich die Särge der früheren Markgrafen befinden.
Ein wahres Highlight ist die Teilnahme an einer Turmführung, bei der man bis zur Wohnung der ehemaligen Türmer aufsteigt, die hier zum Teil mit ihren Familien bis 1934 äußerst beengt lebten – ein einmaliger Blick über die Dächer Bayreuths entschädigt für die Mühe des Aufstiegs.
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